"Barbie Prinzessinnen - Abenteuer", 2020 05/10
 
Ich bin eher ein Fan der ersten Filme, denn trotz ihrer schlechten Animation hatten sie mehr Charme. Wahrscheinlich liegt es auch daran, weil früher Märchengeschichten verfilmt wurden und heute Alltagsgeschichten mit der heutigen Technik...
Dies ist schon der dritte Film mit Tauschthematik, nach "Barbie als Die Prinzessin und das Dorfmädchen" und "Barbie - Die Prinzessin und der Popstar". Da ich nicht alle gesehen habe, könnte es sogar mehr damit geben, was nicht gerade für die Kreativität der neuen Filme spricht. Hier wurden auch wieder die physikalischen Möglichkeiten der Tiere überreizt. So können sie hier Dinge tun, die ihnen in der Realität nicht möglich sind. Das ist bei Animationsfilmen schon die Regel, aber hier war es halt zu unrealistisch. Die Animationen selbst haben mir nicht besonders zugesagt. Barbie sah nicht mehr aus wie Barbie, sondern wie "Rapunzel Neu Verföhnt". Die Figuren mit riesigen Augen auszustatten, ist leider seit Jahren Usus. 
 
Am HD - Bild selbst gab es nichts zu meckern, nur finde ich es seltsam, dass der Film nicht auf Blu Ray, sondern nur auf DVD veröffentlicht wurde. Die Synchronisation war in Ordnung, aber nicht herausragend. Gefallen haben mir dafür die Inszenierung der spannenden Szenen, sowohl die animierten Sequenzen, als auch die Musikuntermalung. Die Lieder fand ich dagegen weniger eingängig als in anderen Filmen. Ich gebe lediglich eine Empfehlung an Kinder und erwachsene Barbie - Hardcorefans ab. Jenen, die diese Inszenierung ebenfalls weniger zugesagt hat, dafür aber Gefallen an der Geschichte selbst gefunden haben, empfehle ich die oben genannten beiden anderen Filme.

Ride On:

Dieser Film ist komplett anders als der Trailer suggeriert. Denn der Film ist in erster Linie ein reines  Drama, wobei ich sagen muss Jackie Chan macht seine Sache als alten kaputten Stuntman richtig gut und zeigt hier wohl schauspielerisch eines seiner besten Leistungen.
Das Zusammenspiel mit der entfremdeten Tochter ist sehr rührend während dass Zusammenspiel mit dem Pferd für jede Menge Charme sorgt. Witzig sind die Momente mit dem potenziellen Schwiegersohn wenn Old School Härte auf modernen Weichei trifft.
Was der Film wirkich gut macht ist zu zeigen wir hart das Leben eines Stuntman ist und was für unglaubliche Opfer sie vor und hinter der Kamera gebracht haben. Es gibt unzählige Hommages und Easter Eggs and vergangene Jackie Chan Filme, etwas was wirklich Gänsehaut pur ist und dann zu Tränen rührt.
Wer aber Action erwartet ist hier falsch. Fast die komplette Action ist bereits im Trailer. Am Anfang gibt es kurz nen Fight und ein bisschen im letzten Drittel der vom Style an vergangene Jackie Chan erinnert aber man erkennt dass er halt deutlich älter geworden ist. Er hat zwar immer noch ein gutes Körpergefühl aber seine Bewegungen sind merklich langsamer und bedächtiger. Insgesamt dauert die Action im Film aber keine 10 Minuten was aber nicht schlimm ist. Die Story und die Charaktere sind im Vordergrund.
Beim Ende bleibt dann kein Auge trocken und wirklich unglaublich Gänsehaut.
Insgesamt ein richtig klasse Drama und ein großes Dankeschön an all die Stuntleute da draußen. Aber wie gesagt, Drama kein Actionfilm.

9/10 Punkte

Serpico (10/10)

The Flash:

Trotz all dem Theater um den Film war ich sehr gespannt auf den Streifen und ich muss sagen ich fand den richtig gut auch meine Frau hat den Film gefeiert ohne Ende.
Man hält sich nur grob an den berühmten Flashpoint Paradox Comic, man hat nur ein paar Elemente übernommen und ansonsten sehr vieles geändert aber ich muss sagen ich habe mich sehr gut unterhalten gefüht. Ezra Miller trifft den tollpatischigen hibbeligen Flash wie Faust aufs Auge und bringt den Nervensägen Charme der Comicfigur wirklich sehr gut auf die Leinwand. Michael Keaton rockt die Rolle des Batman und es ist so als ob er die letzten 30 Jahre nichts anderes gemacht hätte. Auch Actionmäßig geht es super ab bzw. sein Stuntdouble. Sasha Calle als Supergirl ist super und fast schon ein kleiner Showstealer. Wunderbar Bad Ass und die wenigen Szenen wo sie zu sehen war ging sie wunderbar ab. Hier hoffe ich sehr dass sie weiter Supergirl sein darf. Sie hat es definitiv verdient.
Die Story ist voll von Easter Eggs und verweisen ich musste immer wieder Grinsen, aber um die Tonnenweise Verweise zu verstehen, verlangten sie wirklich ein enormes Grundwissen aus Film, TV und Comic. Mir machte es Laune. Manchmal fand ich es aber schade dass vieles nur in Cameos blieb, da hätte ich gerne teilweise mehr von gesehen. Einige Auftritte waren da gefühlt schon sehr verschenkt.
Die Action an sich ist sehr ideenreich gemacht und die große Entschlacht ist super und schön dramatisch. Hab da wirklich gut mitgefiebert und mitgelitten. Was aber die Illussion zerstörte waren die ultra schlechten CGI. Die CGI bei der Flash CW Serie waren da sogar besser gegen und das zieht sich durch den ganzen Film. Was ich auch blöd fand, dass man von Affleck Batman das Kostüm abgeändert hatte, dass sah wirklich schwach aus, fast so schlimm wie Nippel Batman, während das neue Flash Kostüm sehr cool aussah und näher am Comic als das Zack Snyder Kostmüm.
Insgesamt ein wirklich gute Verfilmung, wenn auch mit ein paar Schwächen aber insgesamt hat er mir tierisch viel Spaß gemacht und die Charaktere waren sehr nach an der Comicvorlage.

8,5/10 Punkte

Guy Ritchie's The Covenant:

Der Film ist für Guy Ritchie vom Style her eher untypisch aber für das recht niedrige Budget sehr hochwertig in Szene gesetzt.
Anfangs recht ruhig steigert sich die Spannung sehr und es gibt eine coole Hetzjagd durch die Steppe. Habe da richtig gut mitgefiebert.
Die Action ist wohldosiert aber wenn dann hart und intensiv in Szene gesetzt und dass alles ohne Wackelkamera und ohne Schnittgewitter.
Während der zweiten Hälfe wird es ruhig, zwar mit ein paar Längen aber gleichzeitig zeigt es schnell die Schattenseiten über die, das US Militär sehr ungern spricht.
Zum Finale geht es noch mal richtig gut ab.
Ingesamt ein ganz guter Film aber definitiv nicht der beste Ritchie Film und kann auch definitiv nicht mit dem großen Kriegsfilmen mithalten, aber dass der Film leider trotz kleinem Budget so brachial gefloppt ist hat The Covenant nicht verdient.

7,5/10 Punkte

Vanilla Sky 7.5/10 (4K)
David Aames (Tom Cruise) gehört ein millionenschweres Verlagsimperium, was er von seinem Vater geerbt hat und sein Leben ist eigentlich beneidenswert, trotzdem fühlt er eine gewisse Leere. Nach einem Autounfall wird  sein Leben komplett auf den Kopf gestellt und er kann nicht mehr zwischen Realität und Wirklichkeit unterscheiden.

Einer meiner absoluten Lieblingsfilme von Tom Cruise und er funktioniert immer noch sehr gut. Man muss hier ganz genau aufpassen, damit man die Story am Schluss verstehen kann, die Auflösung ist dann aber doch gut verständlich. Ein paar Längen gibt es aber leider und auch die Effekte sind nicht ganz so gut gealtert. Ein Upgrade auf 4K kann ich nicht empfehlen, da die Schärfe nur mittelmässig ist und auch HDR nicht wirklich einen Mehrwert bietet.

Scream VI 7/10 (4K)
Die Überlebenden der Woodsboro-Morde aus Teil 5 wohnen nun in New York und müssen sich natürlich wieder dem Ghostface-Killer stellen.

Ich bin sehr positiv Überrascht von Teil 6, da gerade die ersten 60 Minuten ein tolles Pacing haben. Der neue Killer ist ein richtiges Bad Ass und seine offensive Art fand ich richtig erfrischend.  Sehr schade ist aber, dass aus dem neuen Setting New York viel zu wenig gemacht wurde, da wäre deutlich mehr möglich gewesen. Leider hat mir auch das Finale nicht so gut gefallen, trotzdem ist das jetzt hinter Teil 1+2 mein neuer Lieblingsteil aus der Reihe.

Die Mitchells gegen die Maschinen 6,5/10

The Green Mile Blu-ray (10/10) 
Hervorragendes Filmdrama von Frank Darabont aus dem Jahr 1999.
Grandios besetzt mit Michael Clarke Duncan, Tom Hanks, David Morse,
Sam Rockwell, Michael Jeter, Doug Hutchison, James Cromwell, Jeffrey DeMunn,
Patricia Clarkson, Harry Dean Stanton, Graham Greene, Gary Sinise, William Sadler u.v.a.
Großartiger Soundtrack von Thomas Newman. Ganz großes Kino ! Einfach nur genial !

Adel Verpflichtet (Blu-ray) (9/10)
Schwarzer Humor pur. Ein um seinen Adelstitel betrogener Mann bringt eine ganze Herzogensippe um, um den ihm zustehenden Titel und die damit einhergehenden Privilegien zu bekommen. Die gesammte Sippe wird von Sir Alec Guinness gespiel. Leider bin ich auf den letzten Metern eingeschlafen, muss also noch die letzen zwanzig Minuten ansehen, aber bis hierher fand ich den Film großartig.

"Penance Lane - Haus der Qualen", 2020 03/10
 
Obwohl der Horrorfilm nur rund 85 Minuten ging, hatte er einige Längen. Die Grundidee war einigermaßen interessant, haute mich aber nicht vom Hocker. Genauso wenig die Darbietung, die in ihrer Qualität zwischen günstigem Indie - Film und selbstgedrehtem Slasher schwankte. Die schauspielerische Qualität war gerade so in Ordnung, die Handlung selbst aber völlig unglaubwürdig. 
 
Das Bild war okay, auch wenn leider ein störender Filmkorn - Filter über Szenen, die in der Vergangenheit spielten, gelegt wurde. Zwischendurch war ein Kameraschatten zu sehen, einmal sah ich das Kamerateam in einer Autospiegelung. Die deutsche Synchronisation klang günstig, insbesondere bei der Soundkulisse. Einige Stimmen waren in Ordnung, andere weniger. Vielleicht hat die Qualität des Films massiv unter den vielen am Anfang eingeblendeten beteiligten Produktionsfirmen gelitten. 
Weil ich mich trotz der kurzen Laufzeit gelangweilt habe und den Film nicht gut fand, empfehle ich ihn nicht weiter.