Everything Everywhere all at once:
Durch die Oscars hatte ich wieder Lust auf den Film, den ich beim
ersten mal schauenso gefeiert habe. Ja der Film ist sehr speziell,
er spaltet und wird definitiv nicht jedem gefallen Für mich ist der
Film ein unglaublicher Trip, ein bildgewaltiges Meisterwerk. Eine
Multiverse Story wurde noch nie so fantasievoll, verspielt und
gleichzeitig einfühlsam gespielt wie hier.
Michelle Yeah zeigt hier ihre beste schauspielerische Leistung
ever. Der Oscar ist für mich klar verdient . Johanthan Ke Quan, der
einstige Shorty aus Indiana Jones liefert hier bei seinem
Kinocomeback eine atemberaubende Leistung ab und zeigt auch sehr
coole Martial Arts Szenen. Auch hier geht der Oscar mehr als
klar.
Jamie Lee Curtis zusammen mit Stephanie Hsu gehen unglaublich als
Bösewichter ab. Wobei ich letztere ich schauspielerisch besser fand
als die wirklich gut aufgelegte Curtis.
Der Film ist total durchgeknallt aber gleichzeitig ein riesen Fest
für die Augen. Man merkt zu keiner Sekunde dass es sich hier um
einen Low Budget Film handelt. Man vermischt Martial Arts Action
und anspruchsvolle Kunst in absoluter Perfektion. Michelle Yeoh
zeigt hier in Sachen Martial Arts und Stunts warum sie eine Legende
unter den Actiondarstellerinnen isr und liefert in ihrem Alter wie
einst vor 30 Jahren ein regelrechtes Feuerwerk ab. Die Action ist
in bester Jackie Chan manier Choreografiert und aufgenommen. Jedoch
muss sie nicht mehr die harten Körpertreffer einstecken wie in den
90ern.
Man merkt aber auh dass die Rolle von Yeoh eigentlich für Jackie
Chan geplant war. Man erkennt vieles wieder was für ihn
ausgerichtet war, aber Yeoh ist nicht nur ein sensationeller
Ersatz, sondern liefert in absoluter Perfekt ab. Trotzdem nicht
auszudenken wie der Film am Ende geworden wäre, hätte Jackie
wirklich die am die Hauptrolle übernommen und nicht Yeoh.
Daueraction gibt es aber nicht. Es ist halt ein sehr kunstvoller
Film. Deswegen auch wie gesagt sehr speziell. Er steigert sich aber
im Verlauf immer mehr. Die Charaktere und die Story sind schön
komplex und anspruchsvoll, dass man genau aufpassen muss um keine
Nuancen zu verpassen. Jede Sekunde wirkt wunderbar verspielt und
frisch. Beim erneuten Schauen habe jede Menge neue Facetten
entdeckt. Die Bildersprache hat es in sich. Die 140 Minuten
Laufzeit vergingen erneut wie im Fluge wo man am Ende denkt wow was
für ein Trip habe ich gerade gesehen.
Für mich ein absolutes Meisterwerk komplett fernab vom Mainstream
und komplett was anderes, wobei ich auch verstehen kann wenn man
mit dem Film nicht klar kommt.
10/10 Punkte
MfG Pierre
Sawasdee1983
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