Die Natur Ruft (2,5-3/10)

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Richtig schlecht mit einz zwei guten Lachern

Freunde mit gewissen Vorzügen (Friends with Benefits, 2011) 6/10

Bietet genau das was man von einer “0815 Romantik-Komödie“ erwartet. Eine sympathische Story ohne große Überraschungen und solide Schauspieler (u.a. Mila Kunis, Justin Timberlake und“Natural Born Killer“ Woody Harrelson). Leider wie so oft in diesem Genre stellenweise unlogisch im Verhalten der Darsteller bzw mit kleinen Logiklöchern.
Für eine gemütliche Zeit am Sofa mit meiner Frau dennoch absolut in Ordnung.

Focus (2015) 6/10
 

Genre Mix in Richtung Crime-Komödie mit Drama- und Romantikelementen. Margot Robbie und Will Smith in den Hauptrollen machen ihre Sache gewohnt gut und harmonieren miteinander.
Im Mittelpunkt steht eine Organisation von Trickbetrügern die sich nicht nur mit kleinen Fischen zufrieden gibt. Leider stellenweise etwas unrealistisch, trotzdem macht der Film Spaß. Insgesamt aber auch nichts Besonderes.
Bild und englischer 7.1 DTS-HD MA Ton sind ausgezeichnet.

King Kong und die weiße Frau (King Kong, 1933) 8/10

Trotz zahlreicher Remakes ist das Original für mich noch immer ungeschlagen. Tolle Story, Schauspieler und Kulissen, hier passt alles. Vor allem wenn man das Alter bedenkt, kann man nur den Hut ziehen. Natürlich lassen einen die Animationen des großgewachsenen Affen heutzutage eher schmunzeln als fürchten. Trotzdem großartig! Wer allerdings mit einem 90 Jahre alten Film eher weniger anfangen kann ist mit einem der Remakes (zB 2005 mit Naomie Watts) besser bedient.
Eine Beschreibung de Story spare ich mir an dieser Stelle ausnahmsweise. Wer noch nie eine Verfilmung von King Kong gesehen hat und nicht gerade eine Phobie gegen Affen hat, muss das sowieso schleunigst nachholen.

Hatte mir vor einiger Zeit die Blu-ray Edition “King Kong - Das achte Weltwunder: Die komplette Cooper- / Schoedsack-Trilogie (Special Edition)“ besorgt. Die Qualität von diesem ersten Teil (in der Standard- Schwarzweiß- Schnittfassung) war für das Alter gut. Angenehme Schärfe und keinerlei Bildfehler oder Verschmutzungen. Das Filmkorn ist stellenweise recht stark ausgeprägt, hat mich aber auch nie gestört. Auch der englische Monoton war im 7.2.4 Dolby Surround Upmix (*hust*) vollkommen in Ordnung.

Unter Beobachtung 6/10

Der Tintenfisch und der Wal 7/10

King Kongs Sohn (Son of Kong, 1933) 5/10

Der zweite Teil aus der “King Kong - Das achte Weltwunder: Die komplette Cooper- / Schoedsack-Trilogie (Special Edition)“.
Leider kann dieser dem ersten Teil in keiner Hinsicht das Wasser reichen.

Story: Der Filmemacher aus dem ersten Teil wird mit unzähligen Klagen konfrontiert, nachdem sein Mitbringsel von Skull Island einen Teil von New York verwüstet hat. Auf der Flucht erfährt er von einem Schatz, den es auf der Heimatinsel von King Kong geben soll. Der Titel spoilert dabei bereits, was seine Gruppe unter anderem dort erwartet. Wenn man glaubt, dass es bald richtig losgeht ist der Film aber nach knapp 70 Minuten auch schon wieder vorbei. Hier wird deutlich, dass man im selben Jahr schnell noch mal möglichst viel Geld verdienen wollte, ohne große Rücksicht darauf zu nehmen was den ersten Teil so besonders gemacht hat.

Die Schärfe des Bildes war zumindest teilweise sogar noch besser als beim Original. Auch der (nur auf englisch vorhandene) Ton gibt keinerlei Grund zur Beanstandung.

"Bros", (2022) 02/10

Was habe ich mich auf diesen Film im Vorfeld gefreut... Doch nach den ersten Minuten war mir schon klar, dass dieser Film für mich persönlich ein Reinfall ist. Weil die Streamingplattformen ihn preislich einfach nicht reduzierten, gab ich fünf Euro für ihn aus und quälte mich deshalb durch eine überlange zweistündige Laufzeit. Wo soll ich hier nur anfangen? Alles, was bei einem queeren "romantischen" Film falsch gemacht werden konnte, wurde hier falsch gemacht. Würden die ständigen Sexszenen und die vorbereitenden Szenen auf die Sexszenen wegfallen, würde der Film bloß 60 Minuten gehen. Es geht eigentlich nur um das Eine und ständig fallen obszöne Wörter, Sprüche und Fäkalsprache. Ein "American Pie" für Queere... Der Hauptdarsteller ist durch seine ständige Nörgelei und seine förmliche Suche nach Alltagsdiskriminierung super unsympathisch. Dann wird auch noch ein Betrug von ihm völlig ausgeblendet, damit er sich als Moralapostel darstellen kann.

"Bros" hat wohl die Intention, dem Publikum zu zeigen, dass es nicht nur Zweierbeziehungen, sondern auch Dreier - und Viererbeziehungen bzw. Aktivitäten zwischen dieser Personenanzahl gibt. Darauf läuft der Film hinaus, denn knapp zwei Stunden wird nichts anderes erzählt, nur um am Ende dann in das zuvor kritisierte Schema einer monogamen Beziehung zurückzufallen. Lediglich in den Endszenen gibt es eine Spur Romantik, die durch die Freizügigkeit zuvor jedoch völlig unglaubwürdig ist. Die sogenannte Komödie war für mich vollkommen unlustig und bei sehr vielen Szenen empfand ich einfach nur Fremdscham. Wie bei vielen Filmen seit den 2010er Jahren, hat auch hier die FSK gründlich versagt. "Bros" ist ab 12 Jahren freigegeben, aufgrund der (bescheuerten und) häufigen Sexszenen, des generellen Themas freizügiger Beziehungen und der Fäkalsprache wäre tatsächlich eine Altersfreigabe ab 16 Jahren angemessen. Ich glaube nicht, dass Kinder (!) dieses Machwerk mit ihren Eltern oder andersherum sehen wollen oder sollten.

Schade, dass Universal hier so einen Schund abgeliefert hat, statt dem queeren Publikum einen wirklich guten Film zu liefern, anders kann ich es wirklich nicht bezeichnen. Das Hetero - Publikum wird von der Darstellung queerer Personen schockiert sein, womit die Produktion ihnen einen Bärendienst erwiesen hat. Ich habe mich nicht nur sehr über die verschwendete Lebenszeit geärgert, sondern kann nun auch verstehen, weshalb der Film hierzulande nicht auf Blu Ray ausgewertet wird. Ich hätte ihn mir nach dem Streamingreinfall auch niemals gekauft. Ein Film, den ich niemandem empfehlen kann!

Wakanda Forever

2/10

Endlich haben wir den rufgeschädigten Teil gesehen. 
Im Vorfeld gab es so viel Kommentare weltweit, dass WF der erste MCU - Film war, den wir nicht im Kino gesehen haben. 

Abgesehen von einigen opulent in Szene gesetzten Aufnahmen, fielen die vielen dunkel gehaltenen Szenen auf, die mehr den Eindruck der Geldspar-Motivation hinterlassen, als eine düstere Atmosphäre zu produzieren. 
Atmosphäre kam kaum auf. Zu langatmig laboriert man an Ereignissen oder Begegnungen, die in pseudoschwangere Dialoge schwelgen, ohne eine Geschichte mit Spannungsbogen anzutreiben. 

Namor, immer drohend, er würde ja seine unendliche Armee mobilisieren, blieb ein blasser Gegenpart, der nur mit seiner negativen Motivation die zu Wakandianern konträre Lebenshaltung spiegelte. 
Fliegen kann der Eine so, der Andere so (was sollte dieser Möchtegern-Anzug ala War-Machine in Ironman Farben?) 
Namor's Welt hinterlässt massig Fragen... Logik Fehlanzeige. 

​​​​​​Das Böse war nicht erbarmungslos genug und Gut war nicht konsequent genug. Schweiß oder gar Blut wurde kaum vergossen.
Es hakte an allen Ecken. 

Die Wiederbelebung des Black Panther mit Shuri war dann der Gipfel. 
Die Produzenten hätten sich Liveaufnahmen eines echten Panthers angucken sollen, um den Sinn des Namens und eine adäquate Umsetzung zu erreichen. 
Kraft und Eleganz zeichnen u.a. diese Raubkatze aus, was Chadwick Boseman exzellent umsetzte.
Hier hüpft eine fast androgyne, magersüchtige Frau mit Anzug durch das Bild, der nur die schwarze Farbe der Figur mit ihm gemeinsam hat. Die verwendeten CGI-Aufnahmen sahen zudem altbacken aus. 

Die beiden positiven Punkte des Films... 
Das personalisierte Marvel-Intro mit Boseman und die Schlacht zum Showdown, in dem endlich Action geboten wurde. 
Zwischen Beiden muss man sehr viel Geduld und Durchhaltevermögen aufbringen, das man eindeutig kürzer hätte gestalten können. 

Fazit
Das MCU ist auch imo  mit dem Endgame gestorben. 
Keine fesselnden Stories mehr, keine Ideen zur Entwicklung von Figuren mehr. 
Ich habe bei Allem die Vorzeigeaspekte in den politisch korrekten Punkten bewusst aussen vor gelassen... Der Film ist alleine schon kritikwürdig genug. 


 

Der letzte Tempelritter:

Ich hab den Film seit dem BD Release nicht mehr gesehen und hatte wieder Bock drauf. Von den ganzen Nic Cage B-Movies der letzten 15 Jahren gehört der Film zu den besseren was vor allem an dem Zusammenspiel zwischen Nic Cage und Ron Perlman liegt. Beide sind mit viel Spaß dabei und hauen sich einen witzigen Spruch nach dem anderen raus. Vom Cast her sind auch viele bekannte Darsteller in Nebenrollen zu sehen. Schauspielerisch ist Claire Foy als Hexe die Showstealern. Hier sieht man direkt was für ein großes Talent sie damals war. Klasse ihre schauspielerische Leistung.
Optisch merkt man aber nach über einem Jahrzehnt sehr das niedrige Budget da die Green Screens, Studio Look und die CGI mehr als deutlich sichtbar sind. Was dem Ganzen stellenweise auch einen trashigen Look verleiht. Action gibt es reichlich wobei er simpel geraten. Mehr darauf ausgelegt schnell und hart zu sein. Passt hier aber gut.
Die Story ist simpel und gradlinig erzählt ohne große Überraschungen. Eine Mischung aus Mittelaltermystery und Selbstfindungsfilm, gemischt mit ein paar netten Gruselelementen. Die angenehm kurze Laufzeit von 95 Minuten ist natürlich ein großer Vorteil für den Film. Dadurch ist der Film recht kurzweilig. Gegen Ende beim Finale geht dem Film aber etwas die Luft aus. Da die Dialoge zu sehr ins Bibelgequatsche abdriften und übertriebene Dramatik. Etwas was mich immer die Augen verdrehen lässt.
Insgesamt ein recht unterhaltsamer Fantasy B-Movie der aber natürlich null mit den großen mithalten kann und man an sich auch nichts verpasst wenn man diesen nicht gesehen hat.

6/10 Punkte