Das beliebte und oft prämierte Spiel aus der Welt der Tablets und Smartphones wagt es nun auch in die Welt der Konsolen. Am 26.05.2015 ist das von Frogmind entwickelte Spiel
Badland unter anderem für die Xbox One erschienen. Nun war man gespannt, ob das Spiel auch auf den Konsolen überzeugen kann, obwohl es ja eigentlich auf den Tablet- und Smartphonemarkt zugeschnitten ist. Außerdem zeigt das anschließende Review, ob das Spiel auch technisch und spielerisch ein Leckerbissen ist!
Grafik
Das Spiel besteht aus 100 Levels, die aber alle rein optisch viel gemeinsam haben. Im Vordergrund wirkt alles sehr schattig, so wird auch die eigentliche Spielfigur Clony in schwarz abgebildet. Doch die hinteren Ebenen sind dagegen sehr farbenreich, wenn auch die Farben allesamt leicht abgedunkelt wirken, so, als würde man durch eine Sonnenbrille sehen. Nichtsdestotrotz ist das aber sehr geschickt. Denn dadurch wirkt das Bild enorm plastisch und das eigentliche Spielgeschehen hebt sich somit gut von der Hintergrundebene ab, ohne dabei vom eigentlichen Spielverlauf abzulenken. Die Kameraperspektive hat auch so seine Eigenheiten. So bewegt sich diese nämlich nur von links nach rechts. Es kommt dabei zu keinerlei Verschmieren oder Artefakten! Erstaunlich, was man rein grafisch aus einem eigentlich für Tablets und Smartphones optimiertem Spiel herausholen kann.
Sound
Etwas anders sieht die Performance schon beim Ton aus. Insgesamt hält sich dieser sehr zurück und das Spiel wird lediglich von ein paar Melodien begleitet, die aber wenigstens gut zum Spielverlauf passen. Auf Surroundgeräusche wurde weitestgehend verzichtet, allerdings klingen die Geräusche, wie das Blasen eines Ventilators, dem Clony z. B. ausweichen muss, immer klar und verständlich.
Singleplayer

Wie schon bei der Grafik erwähnt, besteht das Spiel aus stolzen 100 Levels. Dabei bewegt sich die Kamera immer gleichmäßig von links nach rechts und Clony muss sich beeilen, sonst gerät er außerhalb des Sichtfelds und stirbt sogleich. Doch hierbei der Clou! Es wird zunehmend immer schwieriger, sich im Sichtfeld aufzuhalten, denn außer Hindernissen auszuweichen, muss Clony auch kleinere bis größere Rätsel lösen, um sich weiter fortbewegen zu können. Doch gibt's auch Hilfen, denen sich Clony bedienen kann. Sammelt er bestimmte Gegenstände ein wird er geklont und befindet sich dann in Gesellschaft. Das ist aber auch zwingend nötig, weil manche Hindernisse wie Kreissägen so schwer zu umgehen sind, dass man froh sein kann, wenn man nicht gänzlich stirbt. Denn hat man mehrere Clony's, geht das Spiel auch weiter, wenn der eine oder andere stirbt. Hauptsache mindestens ein Charakter bleibt übrig. Bei anderen Gelegenheiten kann Clony sich verkleinern oder gar vergrößern. Auch dazu muss er bestimmte Gegenstände einsammeln. So ist der kleine Clony in der Lage, ganz enge Hindernisse zu passieren. Aber aufgepasst! Ist man zu klein, kann man zwar ein Hindernis passieren, aber beim nächsten ist man aufgrund der Größe nicht stark genug, um ein Gegenstand hochzuheben, um weiterzukommen. Somit liegt es klar auf der Hand, dass man genau aufpassen muss, wie man sich formiert und somit wie viele Gegenstände man einsammelt. Es kommt wahrhaft auf das richtige Verhältnis an! So stellt sich das Spiel als echt knifflig heraus und Langeweile will erfreulicherweise nicht aufkommen. Die Zeit vergeht wie im Flug und das Spiel bietet ständig neue Herausforderungen, die die gute Laune hoch halten.