Werbung – Durch Käufe bei unseren Partnern Amazon, JPC, Saturn, MediaMarkt, Zavvi, Media-Dealer.de uvm. erhalten wir Provisionen über Affiliate-Links. Sie unterstützen damit die Redaktion von bluray-disc.de. Preise und Verfügbarkeit ohne Gewähr.

Kingdom Come Deliverance II

Publisher:
Entwickler:
Erscheinungsjahr:
Kategorie:
Sprachen:
Untertitel:
Altersfreigabe:
HD-Auflösung:
Anzahl-Spieler:
1
Netzwerkfähig:
Ja
Trophäen:
Ja
Veröffentlichung:
25.02.2025
Jetzt kaufen bei
für 69,99 EUR versandkostenfrei für 72,90 EUR Versand ab 2,95 €
Jetzt erinnern
Reminder (vor)bestellbar / wieder auf Lager
oder
 
Story
9,0
 
Grafik
8,0
 
Sound
10,0
 
Einstieg
7,0
 
Singleplayer
9,0
 
Gesamt
9,0
2018 sorgte „Kingdom Come: Deliverance“ für Aufsehen. Ein Mittelalterspiel ohne Magie oder Fokus auf Kampf. Ein realistischeres Rollenspiel mit genug Einsteigerfreudigkeit und Liebe zum Detail, dass das neue Entwicklerstudio „Warhorse Studios“ zu einem aufsteigenden Titanen machte, den man im Auge behielt. Der Nachfolger soll jetzt noch eine Schippe drauf setzen. Wir schürten das Feuer der Esse und zogen das Eisen aus dem Feuer um zu sehen, welche Qualität der Stahl hat.

Story

kingdom-come-deliverance-2-07.png
Der Schreiber des Studios, Daniel Vávra, hat bereits in den Mafia-Spielen gezeigt, dass er Dramen zwischen Charakteren höher hält, als große Ereignisse, die den Charakteren neue Züge verleihen. Wir starten in Böhmen des 15. Jahrhunderts. Der Schmied und Protagonist des ersten Teiles, Heinrich von Skalitz, begleitet seinen Freund und Herrn Prinz Hans Capon mit einer kleinen Gesandtschaft nach Burg Trosky. Dort gilt es Friedensverhandlungen zu führen. Damit knüpft der zweite Teil nahtlos an den ersten an, was Spielern des Vorgängers gelegen kommt. Nachzügler und Erstspieler werden jedoch auch abgeholt. In kleineren Gesprächen werden die Charaktere und Motive gut umschrieben und natürlich eingeführt. Es läuft nicht alles nach Plan und wir befinden uns ohne Ausrüstung, einem herben Rückschlag in den Erfahrungspunkten und ohne Rang und Namen in einem Land, in dem wir uns nicht auskennen. Wir werden von unserem Prinzen getrennt und ein Weiterkommen in der Geschichte scheint nicht möglich. Wir müssen von vorne anfangen. Uns hocharbeiten, Geld verdienen, uns einen Namen machen, alles angesichts der Gefahr, dass der Krieg unbarmherziger tosen wird, wenn wir es nicht schaffen. Der Verlauf der Ereignisse ist gespickt von persönlichen Interessen, Problemen und Agenden. Unser Prinz, zum Beispiel, lässt uns zeitnah spüren, dass wir nicht in seiner Liga spielen, nicht mal, wenn wir beide gestrandet sind. Auch Nebenquests haben diese feine Betonung auf Zwischenmenschlichkeit. Wir erwischen einen Wilderer in flagranti und sind uns bewusst, dass dem Knaben der Strick droht. Lassen wir ihn laufen, oder nicht? Können wir jemanden so einfach richten, selbst wenn es unsere Aufgabe ist? Diese Momente gibt es in der offenen Welt von Kingdom Come zuhauf. Wir stoßen auf Charaktere am Wegesrand, mit denen wir hoffen wenige Sätze zu wechseln, nur um Stunden später an diese Person zurückerinnert zu werden, wenn wir ihre Quest erfolgreich erledigen. Die Ereignisse entsprechen wahren Begebenheiten und lassen sich im Glossar einfach nachlesen. Nebst den Charakteren erzählt auch die Welt ihre Geschichte der damaligen Zeit. Wie froh kann man nach diesem Spiel sein, Gleichberechtigung erfahren zu haben und das Ständewesen abgeschafft zu wissen!

Grafik

kingdom-come-deliverance-2-08.png
Der Entwickler „Warhorse Studios“ arbeitete mit der „CryEngine V“. Diese lässt uns oft verblüfft zurück ob der naturgetreuen Darstellung der Umgebung. Die Blumenwiesen gedeihen und laden Hasen und Rehe zum Äsen ein. Die Orte sind mit vielen Details gesäumt: Steinstufen, die auf eine Anhöhe führen, Brunnen, kleinere Teiche und sogar ein Maibaum. Die Mauerwerke wirken massiv, uneinnehmbar und nur von glitchendem Blattwerk durchdringbar. Stehen wir auf den Zinnen der Burg Trosky, überblicken wir eine wunderbar fruchtbare Gegend. Grün, weit ausufernd und voller Leben. Und das konnten wir überprüfen. Der Wald und seine Darstellung allein verpflichten beinah zu einer zehn auf der Wertungsskala. Erhebungen und Senken, Boden voller Kräuter, Setzlinge, Blattwerk, Baumresten, Stümpfen und Spuren. Wir finden wichtige Stellen, sammeln Beeren und stoßen auf anonyme Gräber. Reisen wir bei Nacht, würden wir uns ohne Fackel verirren. Man sieht nichts, nur wenige Meter sind einsehbar. Eine Fackel lässt uns nur erahnen, was der Umriss ist, der sich gegen den Wiesengrund abzeichnet. Ein Ganove, eine holde Maid oder ein lauernder Bär, am Ende gar? Nein, ein Fels. Nerven beruhigt euch! Das Spiel hat leider etwas unter Grafikfehlern zu leiden. „Screen Space Reflection“ wird genutzt um Reflexionen in Seen, Spiegeln etc. zu simulieren. Dabei wird das Sichtfeld des Spielers analysiert und der Part, der zum Beispiel über einem See zu sein scheint, zurückgeworfen. Problem dabei: Dinge, die weit vor dem Gewässer liegen, können reflektiert werden, ohne physisch „über“ dem Spiegel zu sein. Ein verwaschener Effekt ist das Ergebnis, das uns kurzzeitig aus der Immersion reißen kann. Das Problem taucht aber in vielen Spielen auf, die diese Methode verwenden. Manchmal blitzen Texturen über den Himmel, wenn sich unser Charakter in einer Animation befindet. Objekte und Charaktere können glitchen und in Objekten landen. Dies geschah seltener und hatte nie zur Folge, dass eine Quest nicht erfüllt hätte werden können. Seltener kam es während Gesprächen zu Lichtblitzen am Himmel, die sehr unangenehm waren. Ein Fehler im deutschen HUD zeigt sich am Verkaufsbildschirm. Die Information des Verkäufer-Geldes verschwand hinter dem nächsten Textfeld und konnte nur schwer gelesen werden. Es hatte einfach nicht alles Platz. Ansonsten laufen die Animationen flüssig. Die Zwischensequenzen sind nur etwas starr. In den Gesichtern spielt sich zum Glück sehr viel mehr ab und wir bekommen viel über die Vorgänge eines Sprechers mit, der mit seinen Gesichtszügen spielt.

Sound

kingdom-come-deliverance-2-09.png
Wir gehen kurz auf den Punkt ein, der von vornherein elf Punkte verdient hätte. Und das sagen wir nicht leichtfertig! Die Umgebungsgeräusche sind lebensnah und perfekt abgemischt. Der Wald singt, knackt, rumort und scheint die Geräusche um uns herum dichter zusammenzupressen. In diesem Zusammenhang muss ich mich, als Schreiber kurz persönlich zwischenschalten. Ich lebte einen großen Teil meines Lebens neben einem Wald und spielte als Kind unzählige Stunden daneben und darin. Die Details der Wiesen-, Felder- und Waldakustik treffen voll ins Schwarze und fangen die Atmosphäre, sowie den Vogelgesang vollends ein. Die deutsche Vertonung sehr gut. Selbst Nebencharaktere sind passend vertont. Der Hauptcharakter wird von Leonhard Mahlich gesprochen, auch bekannt als Stimme von Chris Pratt, und macht einen wunderbaren Job. Die Musik passt ins Bild und schmiegt sich an das Geschehen an. Aufgrund unserer Verbundenheit mit der Natur haben wir es aber vorgezogen die Musik komplett stumm zu schalten. Und wir hatten nicht das Gefühl, dass uns etwas abginge. Sogar mit dem Wegschalten einer Komponente, wäre uns der Ton zehn Punkte wert!

Einstieg

kingdom-come-deliverance-2-10.png
Die ersten Stunden des Spieles sind sehr gewöhnungsbedürftig. Man startet mit nichts und fühlt sich noch weniger bedeutsam. Im Kampf fuchteln wir etwas unspektakulär von links nach rechts und müssen einen Kontakt mit Fremden wohl überlegen. Wir müssen das dichte Auflevel-System verstehen und die Gepflogenheiten des Landes kennenlernen. Des Nachts unterwegs? Besser mit einer Fackel, sonst wirkt man verdächtig! Gerade einen Hasen erlegt, schwemm dir das Blut ab, sonst will doch keiner gerne mit dir reden. Eine Schmiede nutzen? Hoffentlich mit Einverständnis des Besitzers. Zweierlei half uns in der Welt zu bestehen: Einerseits das sture Beharren auf unserer Idee, einen Skill voll auszukosten und aufzuleveln, sowie der Hauptmission zu folgen. Schnell lehrt man uns die neuen Funktionen des Spiels, die natürlichen Umgänge in den Landen und gibt uns unsere festen Begleiter zur Seite, mit denen das Spiel schnell einfacher und erträglicher wird. Bis dahin ist man vermutlich dem Gameplay-Loop zum Opfer gefallen und freut sich der eng gewobenen Welt. Der Anfang ist somit einem „Red Dead Redemption 2“ nicht unähnlich. Langsames Gameplay, Beharrlichkeit, Umsichtigkeit und ein Plan im Kopf, um voranzukommen. Und plötzlich läuft der Laden. Wir schmettern gut gerüstete Räuber zu Boden, werfen die schweren Teile dem Gaul auf den Sattel, reiten zum nächsten Händler und kaufen ihn leer. Und das alles ohne Zeitdruck.

Singleplayer

kingdom-come-deliverance-2-11.png
Neben der Hauptaufgabe werden uns immer wieder kleinere Quests hingeworfen. In viele Missionen laufen wir natürlich rein. Am Wegesrand, ein verlassenes Versteck, ein Hilferuf in der Ferne. Daneben zeigt uns die Karte wichtige Orte an, sowie Aufgabensteller. Orte wirken natürlich und fest in der Spielwelt verankert. Jede Person hat ihr Bett, ihre Kiste und Tagesablauf. Das, zusammen mit den vielen Systemen im Hintergrund sorgen für eine lebendige Umwelt. Ein Streit auf der Straße, ein Überfall oder ein zufälliger Wanderer können das Spielgeschehen auflockern. Zu Fuß dauern die Strecken noch sehr lange und lassen uns auf einen getreuen Vierbeiner hoffen. Bereiste Orte können wir via Schnellreise erreichen. Während der Schnellreise kann es zu Begegnungen kommen, denen wir auszuweichen oder die wir gezielt aufsuchen können. Der Tag und Nachtwechsel ist ebenso wichtig für das Gameplay. Nachts sehen wir weniger, sind aber besser getarnt. Befinden wir uns nachts in einem Ort, werden Wachen und Menschen uns im Auge behalten. Sprechen wir mit anderen, ohne uns vorher das Blut der Straßenräuber abgewaschen zu haben, werden wir vielleicht gar nicht erst zu unserer Frage kommen, bis wir abgewimmelt werden. Dahingegen wirken Blut und Schmutz geradezu Wunder, wenn wir jemandem drohen wollen. Wir müssen auf unsere Müdigkeit achten, den Hunger im Auge behalten, ohne es mit der Völlerei zu übertreiben. Daneben hat unser Charakter, rollenspieltypisch, viele Eigenschaften und Talente, die wir entwickeln können. Hier freuen wir uns über fast jeden Perk den wir neu verdienen können, da es zumal gute Änderungen für unser Gameplay bedeutet. Zum Beispiel pflückte unser Heinrich gerne Blumen für seine Tränke. Das Pflücken klappte jedes Mal besser. Mehr Blüten. Praktische Perks: Blumen pflücken steigert auch etwas unsere allgemeine Stärke. Ein weiterer Bonus: Haben wir 30 Blumen in unseren Taschen, riechen wir gut und haben einen zwei Punkte Bonus auf Charisma.

Fazit

Wir sind vom Spiel mehr als überzeugt worden. Die Ausflüge in die Natur waren jedes Mal atemberaubend, die Missionen waren interessant und haben uns gepackt. Die Geschichte hat viele wunderbar ausgeführte Details und wir waren mehr als einmal überrascht und interessiert an den weiteren Ereignissen. Die Welt hat uns erfolgreich in ihren Bann gezogen, die Aufgaben beschäftigten uns und wir hatten große Lust Heinrich zu einem ehrwürdigen Mann mit Rang und Namen aufsteigen zu lassen. Die technischen Fehler können verziehen werden. Grafikfans haben damit vielleicht mehr Schwierigkeiten. Der Einstieg und das eher langsamere Gameplay ist nicht für Jedermann. Wer damit aber vorlieb nehmen kann, wird die Weiten Böhmens lieben lernen und mit Pferd, Hund und Schwert ein Reich erkunden, das lange im Kopf bleiben wird! „Fortes Furtuna Adiuvat!“ (Peter Ankowitsch)
  • Atmosphäre und Natur
  • Viele verschachtelte Rollenspielsysteme
  • Sprecher und Umgebungsgeräusche
  • Grafikfehler
  • Einarbeitungszeit etwas lang
geschrieben am 05.03.2025

Kingdom Come Deliverance II - Preisvergleich

Als FSK18 Mitglied können Sie weitere Shops im Preisvergleich nutzen. Ein weiterer Shop wird ausgeblendet icon-hilfe-auf.gif
Aufgrund rechtlicher Bestimmungen können wir Ihnen nicht alle Shops anzeigen.
Bitte verifizieren Sie sich als FSK18-Mitglied.

Gebraucht kaufen

ab 69,50 EUR *

versandkostenfrei

* Alle angegebenen Preise verstehen sich inklusive der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Eventuelle anfallende Versandkosten wurden im Preisvergleich nicht berücksichtigt, beachten Sie hierzu die jeweiligen Shop AGBs. Kurzfristige Änderungen der Preise sind möglich. Bei Preisen, die aus Fremdwährungen errechnet wurden, kann es zu Abweichungen kommen. Beachten Sie weiterhin, dass bei Bestellungen außerhalb der EU zusätzlich Zollgebühren entstehen können.
Bewertung(en) mit ø 0,00 Punkten
 
GRAFIK
0.0
 
SOUND
0.0
 
SPIELSPASS
0.0
 
SPIELDAUER
0.0

PS5-Spiel suchen

Preisvergleich

amazon.de
69,99 EUR*
icon-chart-grau.svg
icon-shopping-cart.svg
otto
72,90 EUR*
icon-chart-positiv.svg
icon-shopping-cart.svg
für 69,99 EUR versandkostenfrei Reminder (vor)bestellbar / wieder auf Lager JETZT SUCHEN BEI

Gebraucht kaufen

amazon.de
ab 69,50 EUR*
icon-chart-grau.svg
icon-shopping-cart.svg
* Die Preise von Amazon sind nicht in der Preisverfolgung/-grafik enthalten.

Preisüberwachung

Bitte registrieren Sie sich, um diese Funktion zu nutzen!
* Die Preise von Amazon sind nicht in der Preisverfolgung/-grafik enthalten.

Versionen

Dieses Spiel ist ebenfalls in folgender Version erhältlich:

Ähnliche Spiele

assassins_creed_valhalla_die_zeichen_ragnaroeks_v1_ps5_klein.jpg
FSK: ab 18 Jahren
Bewertung:
 
outriders_worldslayer_v1_ps5_klein.jpg
FSK: ab 18 Jahren
Bewertung:
 
dragon_age_the_veilguard_deluxe_edition_v1_ps5_klein.jpg
FSK: ab 16 Jahren
Bewertung: