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Resident Evil (PSN)

Publisher:
Erscheinungsjahr:
Kategorie:
Sprachen:
Altersfreigabe:
HD-Auflösung:
Anzahl-Spieler:
1
Netzwerkfähig:
Nein
Trophäen:
Ja
Veröffentlichung:
20.01.2015
 
Story
9,0
 
Grafik
9,0
 
Sound
10,0
 
Atmosphäre
10,0
 
Preis/Leistung
9,0
 
Singleplayer
8,0
 
Steuerung
7,0
 
Gesamt
8,8
1. August 1996: Ein Videospiel, was ein ganzes Genre revolutionieren sollte, erschien an diesem Tag. Ein verlassenes Haus in einem Wald. Eine Gruppe Überlebende und Untote! Einige werden es gemerkt haben. Es geht um das Spiel Resident Evil, welches vom Publisher Capcom/Virgin Interactive im damaligen Sommer auf die Spieler losgelassen wurde. Es sollte ein Spiel sein, welches den damaligen Jugendlichen das Fürchten lernen sollte. 30. September 2002: Eines guten Deals ist es zu verdanken, dass sich Nintendo einen Exklusiv-Vertrag an Land ziehen konnte. Das Ergebnis war ein Remake des damaligen Klassikers für den GameCube. Das Besondere? Das Spiel wurde komplett in einer neuen Engine aufgebaut! Somit kam es, dass sich auch das Remake etwas von dem Original unterschied. Dies zeigt sich schon bei der Raumaufteilung im Herrenhaus. 20. Januar 2015: Die Gebete der Spieler wurden erhört, wenn auch fast dreizehn Jahre zu spät. Das ehemals Nintendo exklusive Remake von Resident Evil erschien endlich auf den aktuellen und vergangenen stationären Konsolen. Einziger Wermutstropfen: Das Spiel wird wohl keinen Weg auf eine Blu-ray finden, sondern nur als Download erhältlich sein.

Story

Wenn man im letzten Jahrzehnt nicht unter einem Stein geschlafen hat, sollte die Geschichte von Resident Evil eigentlich bekannt sein. Fall nicht, hier noch mal ein paar Eckdaten und Fakten. Nachdem der Hubschrauber des S.T.A.R.S. Bravo Team über dem Raccoon Forest abstürzte, wird das Alpha Team entsandt, um zu untersuchen, was aus den Team-Mitgliedern geworden ist und um raus zu finden, warum es überhaupt zu diesem Unfall kam. Als jedoch das Alpha Team an der Absturzstelle eintrifft, finden sie die sterblichen Überreste von einigen Bravo Team Kollegen. Plötzlich wird die Gruppe von einer Art Hund angegriffen. Schnell merken sie, dass sie den Gegnern nicht gewachsen sind und ein sicherer Rückzug der einzige Ausweg ist. Als Rückzugsort dient dabei ein riesiges Herrenhaus, welches mitten im Wald steht. Dort angekommen merken die S.T.A.R.S., dass sich auch ihre Gruppe verkleinert hat. So beschließen Chris Redfield oder Jill Valentine in dem Haus, welches sich später als Spence-Villa entpuppt, nach den anderen Team-Mitgliedern zu suchen. Schnell merken sie, dass in diesem Haus etwas nicht stimmt. Die Toten wandeln!

Grafik

Sollte man noch das klassische Resident Evil von der PlayStation 1 kennen, wird einem wahrscheinlich die Kinnlade runter fallen, wenn man das erste Mal im Treppenhaus des Herrenhauses steht. Dank gerenderter Hintergründe gelingt es dem Spiel, eine wahre Flut an Details in die Welt zu zaubern. Sah das Spiel auf dem GameCube 2002 schon verdammt gut aus, so liefert die Full HD-Auflösung und das 16:9 Bildverhältnis das letzte Quäntchen an Qualität. Hier wurden nicht einfach die alten GC Texturen genommen und aufgeblasen, sie wurden komplett überarbeitet und hochgerechnet. Nie war das Remake von Resident Evil so hübsch wie auf der PlayStation 4. Einzig der 60 Hz Modus, welcher leider PC exklusiv ist, trübt etwas die saubere Bildwiedergabe. Auch auf der PS4 hätte Capcom sicher den 60 Hz Modus einbauen können. Titel wie DmC, welches nun auch für die PS4 erscheint, beweisen dies! Trotz der Wiederholungsrate von nur 30 Bildern pro Sekunde läuft das Spiel jedoch super flüssig. Doch nicht nur die Hintergründe wurden überarbeitet, sondern auch die Charaktermodelle. So detailreich waren diese vorher noch nie zu sehen!

Sound

„What is this?“ „What is it?! “ „Blood!“ Wer kennt nicht die super nostalgische Sprachausführung der PlayStation 1 Version. Hier wurde nicht einfach der alte Ton genommen, obwohl er sicher einigen Fans die Freudentränen in die Augen getrieben hätte. Sondern alle Dialoge wurden komplett neu eingesprochen. Zum Teil mit neuen Sprechern. Doch der Wortlaut ist fast 1:1 aus dem Original übernommen worden. Wenn z. B. Jill im Esszimmer sagt: „Watch out, it‘s a monster!“ schlägt das Fan-Herz ganz hoch! Bei aktuellen Resident Evil Spielen, sei es Resident Evil 6 oder Revelations 1&2 hat Capcom eine deutsche Lokalisierung vorgenommen. Dies blieb dem Remake zum Glück erspart! Man bekommt hier die 1A englische Vertonung mit den wahlweise deutschen oder englischen Untertiteln spendiert! Doch nicht nur die Dialoge wurden der heutigen Zeit angepasst, sondern auch das ganze Sound-Setting. So fühlte sich das Herrenhaus noch nie so unheimlich an. Dank einer DTS 5.1 Abmischung ist man nun endlich mitten drin im Horror. Man ist zwar „sicher“ in einem Haus, doch draußen tobt ein Gewitter und dieses wird so realistisch über die Lautsprecher wiedergegeben, dass man mehrmals versucht ist, den Rolanden hochzuziehen, um zu schauen, ob das Unwetter vielleicht vor dem eigenen Haus stattfindet. Alles in allem hat Capcom hier super Arbeit geleistet und die Klang-Kulisse lässt keine Wünsche offen!

Atmosphäre

Es handelt sich hierbei zwar nicht um das neuste Resident Evil, doch ist es neben Resident Evil 2 wohl der Ableger, welcher noch am meisten Survival Horror zu bieten hat. Sei es die super knappe Munition, die etwas ungewohnte Steuerung oder aber einfach das Gefühl, alleine in diesem Haus zu sein und nicht zu wissen, was hier vor sich geht. Dank der neu überarbeiteten Grafik- und Sound-Kulisse geht einem wieder richtig die Düse. Wie damals, 1996. Man will einfach nur raus aus diesem Haus!

Preis/Leistung

Leider gibt es bis jetzt keine Meldung von offizieller Seite, dass Resident Evil auch als Retail-Version in den Händlerregalen stehen wird. Als einzige Möglichkeit bleibt einem daher nur der digitale Kauf des Spiels über das PSN. 19,99€ werden euch berechnet. Unter Betracht dessen, was man hier geboten bekommt, ein fairer Preis! Natürlich kann man das Spiel auch in ca. drei Stunden durchspielen und bekommt dafür sogar eine Trophäe, jedoch wird das nicht beim ersten Durchgang passieren! Beim ersten Mal wird euch der Horror packen und man ist gute sechs bis acht Std unterwegs.

Singleplayer

Der Singleplayer ist das Herzstück von Resident Evil. Ok, es gibt auch keinen Multiplayer, aber wir sind uns doch einig, dass Beklemmung und echter Survival-Horror nur alleine aufkommt, oder? Man selbst hat am Anfang die Wahl, ob man das Abenteuer mit Chris Redfield oder Jill Valentine erleben will. (Netter Fanservice; drückt man im Auswahlbildschirm hoch oder runter erhält man das Outfit der Figuren, wie sie in Resident Evil 5 und 6 aussehen) Es war früher immer der leichtere Weg, Jill zu wählen, da sie von Anfang an mit einer Schusswaffe und nicht wie Chris nur mit einem Messer bewaffnet ist. Hat man seine Wahl getroffen, beginnt auch schon der Horror. Es gilt, so schnell wie möglich Überlebende zu finden und dieses Haus hinter sich zu lassen. Auf dem Weg zum Ausgang bekommt man allerdings einige Rätsel und Untote in den Weg geworfen. Das komplette Menü und auch das Inventar wurde fast 1:1 dem Original entnommen und fühl sich heute fast unspielbar an. Hat man sich aber wieder etwas daran gewöhnt, so lernt man auch, dieses System wieder zu lieben. Eine Quick-Save Funktion gibt es übrigens weiterhin nicht, man muss wie damals, Schreibmaschinen und die passenden Bänder suchen, um seinen Spiel-Fortschritt sichern zu können! Der Spielablauf wurde auch fast komplett aus dem Klassiker übernommen. Nur hier und da gibt es neue Wege und Rätsel. Somit sollten Resident Evil Veteranen super mit dem Remake zurechtkommen. Die jüngere Zielgruppe, welche heute vielleicht gerade 18 geworden ist, wird sich hingegen einige Male am Kopf kratzen, oder eine Lösung zu Rate ziehen, da einige Rätsel echte Kopfnüsse sind! Doch genau so war man Resident Evil damals gewohnt und genau das hat es seinerzeit zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht!

Steuerung

Jeder kennt sie, aber niemand braucht sie! Die „Panzersteuerung“, welche 1996 mit Resident Evil Einzug erhielt. Capcom hat sich hier etwas ganz Tolles ausgedacht. Im Optionsmenü lässt sich die Steuerung auf die klassische Variante umstellen. Stellt man nun noch das Bildformat auf 4:3, fühlt man sich, als hätte man gerade eine Zeitreise hinter sich. Das Gegenstück zur klassischen Steuerung ist die Moderne, welche sehr vergleichbar mit heutigen 3rd Person Spielen ist. Das Zielen mit einer Waffe ist aber nach wie vor ungenau und, dass man einen Zombie trifft, ist Glückssache. Doch nach einigen Spielstunden und „Kämpfen“ hat man sich daran gewöhnt. Zumal man auch die Möglichkeit hat, den Zombies aus dem Weg zu gehen. Dies ist manchmal sogar besser, als seine mühsam gesammelte Munition in die Wände zu ballern.

Fazit

Es hat zwar verdammt lange gedauert. Aber wie heißt es so schön: Was oft remastered wird, wird endlich gut! Genau das trifft hier zu. Man hätte dem Spiel auch den Titel Resident Evil - The Definitive Edition geben können. Denn genau das bekommt man hier! Es ist die schöne und zugleich schaurigste Weise diesen Klassiker noch mal zu spielen. Absolut für Fans zu empfehlen und auch Neueinsteiger können sich super ein Bild davon machen, was man unter einem echten Survival Horror versteht.
  • Survival-Gefühl der alten Schule
  • sehr realistische Sound-Kulisse
  • moderne Steuerung macht es Einsteigerfreundlich
  • der Gag es mit der Klassischen-Steuerung zu spielen
  • unzeitgemäßes Item Menü
  • Non-Qick Save sorgt für vermehrten Frust
  • noch keine Retail-Version
(phs)
(weitere Reviews anzeigen)
geschrieben am 09.03.2015
2 Bewertung(en) mit ø 5,00 Punkten
 
GRAFIK
5.0
 
SOUND
5.0
 
SPIELSPASS
5.0
 
SPIELDAUER
5.0

Spiele Sammlung

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