Alien: Isolation - Ripley Edition

Wie ich bereits in meinem Blogbeitrag "Durchgespielt: Alien Isolation auf der PS4" geschrieben habe, ist Alien Isolation ein recht solides Spiel, jedoch krankt es an einigen Punkten.

Grafisch ist das Spiel sehr schön geworden. Kenner des ersten Filmes von 1979 werden sich über die Detailverliebtheit der Entwickler freuen. So findet man im Spiel diesen Vogel an der Stange, der seinen Kopf immer und immer wieder in eine Tasse taucht oder den Ball auf zwei Beinen, welcher hüpfende Bewegungen macht. Auch die Aufstiegsschächte sehen genauso aus wie im Film. Selten hat man so eine Detailtreue gesehen. Jedoch gibt es hier auch einen Punkt Abzug, denn das Alien sieht bei weitem nicht so hübsch aus wie im Film. Es wirkt eher trist und unfarbig... wenn man das so nennen kann. Die Umgebung in der man sich befindet ist von Licht und Feuereffekten nur so durchflutet, jedoch hat es den anschein, als wenn keiner dieser Effekte das Alien selbst trifft... es wirkt schlicht und ergreifend wie ein Mattes Foto... es fehlt also jeglicher Glanz.

Auch so wirkt das Alien, wenn es durch die Gänge schlendert viel mehr wie ein Mensch, als ein Alien... teilweise sind seine Bewegungen auch etwas haklig, was es dann sehr schnell sehr komisch aussehen lässt.

Der Spielspaß kommt eigentlich nicht zu kurz, wenn man von der Tatsache absieht dass man im letzten 4tel des Spiels immer nur noch das selbe macht. Türschlösser knacken, Türschlösser aufschweisen, vor dem Alien oder durchgeknallten Syntheten verstecken, Gänge entlangkrabbeln usw. Dadurch wirkt das Spiel teilweise arg in die Länge gezogen... Wer auf Schleichspiele a la Metal Gear oder Splinter Cell steht, der ist hier ein willkommender Spieler.

Zum Sound braucht man nichts weiter zu sagen, als Bombastisch. In jeder Situation passt die Untermalung die da von den Komponisten zusammen gebastelt wurde.