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Sniper Elite 3

Publisher:
Entwickler:
Erscheinungsjahr:
Kategorie:
Altersfreigabe:
HD-Auflösung:
-
Tonformat(e):
Dolby 5.1
Netzwerkfähig:
Nein
Trophäen:
Ja
Veröffentlichung:
26.06.2014
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Story
6,0
 
Grafik
8,0
 
Sound
9,0
 
Singleplayer
8,0
 
Multiplayer
8,0
 
Gesamt
7,6
Scharfschützen – schon seit Jahren ist es fast Standard, dass diese ihren großen Auftritt in Ego-Shootern haben. Meistens darf der Spieler sogar selber in die Rolle dieses zielsicheren und extrem tödlichen Schützenmeisters schlüpfen. Oder zumindest durch das Aneignen einer passenden Waffe den Versuch starten, sich diesen Titel zu verdienen. Viele Spieler mögen diese Einlagen und oft zählen solche Passagen zu den später noch diskutierten Highlights eines solchen Spiels. So war es dann auch nicht verwunderlich, dass sich irgendwann die ersten Entwickler daran machten, ein reines Scharfschützen-Spiel zu entwickeln. So erblickte dann auch der erste Teil der Serie Sniper Elite im Jahre 2005 das Licht der Spieleläden. Wie der Titel Sniper Elite: Berlin 1945 bereits verrät, wurde als Kulisse für das Szenario der II.Weltkrieg gewählt. Ebenso auch beim Nachfolger Sniper Elite V2 aus dem Jahre 2012, der indirekt auch als Remake des ersten Teils gesehen werden kann. Neben Sniper Elite ging im Jahre 2007 mit Sniper: Art of Victory von City Interactive ein weiteres Scharfschützen-Spiel an den Start. Dieses spielte ebenfalls vor dem Hintergrund des II. Weltkrieges. Beide Spiele erhielten überwiegend nur durchschnittliche Wertungen und so wurde es etwas ruhig um dieses Subgenre. Mit Sniper: Ghost Warrior nahm City Interactive dann 2010 den Faden wieder auf, verlagerte das Geschehen in ein fiktives Szenario der nahen Zukunft. Es folgte 2013 mit Sniper: Ghost Warrior 2 ein Nachfolger und spätestens seit diesem Zeitpunkt darf man von einem Zweikampf um die Scharfschützen-Krone sprechen. Mit dem nun erschienenen Sniper Elite III – Afrika bleibt Entwickler Rebellion dem II.Weltkrieg treu, verlagert das Geschen aber (wie der Titel schon verrät) nach Afrika. Ob die Serie auf dem schwarzen Kontinent den Sieg erringen kann, oder die blendende Wüstensonne und Sand in der Patronenkammer das Unternehmen scheitern lassen werden wir, wie immer, am Ende unseres Tests wissen. Dafür lag und sie PlayStation 4 – Version des Titels vor. Das Spiel ist in der deutschen Version unzensiert, was den Gewaltgrad angeht. Hierzulande problematische Symbole sind wie gewohnt entfernt bzw. verfremdet.

Story

Nordafrika, die Sonne brennt, der Landser schwitzt. Unter der Führung des Nazi-Generals Vahlen läuft die Entwicklung einer unbekannten Wunderwaffe, die kriegsentscheidenden Einfluss haben könnte. Der US-Geheimdienstoffizier Karl Fairburne, fähiger Agent und ausgewiesener Scharfschütze, wird ausgeschickt, um die Pläne der Deutschen aufdecken. Er soll den geheimen Standort dieser Wunderwaffe in Erfahrung bringen, dorthin vordringen und das Ding unschädlich machen (also wahlweise in die Luft jagen oder in den Boden stampfen). Eine umfangreiche Einführung, geschweige denn eine packende zusammenhängende Erzählung bietet Sniper Elite III leider nicht. Die Mission ist klar, lediglich an den einzelnen Schauplätzen gesammelte Information und erfüllte Ziele bestimmen das weitere Vorgehen. Die in den Einsatzgebieten verstreute Sammelobjekte (z. B. Zeitungen) enthalten ein paar Hintergrundinformationen.

Grafik

Da man zu Beginn des Spiels quasi direkt in die Schlacht geworfen wird, darf man sich direkt ein Bild von gelungenen Explosionseffekten machen. Zuerst aus der Ferne und später auch aus nächster Nähe. Wenn ein Truppentransporter aufgrund des getroffenen Treibstoffbehälters in Flammen aufgeht, sieht das schon richtig gut aus (wenn man denn die Zeit findet, sich das anzuschauen). Ebenso kommt schnell richtige Wüsten-Atmosphäre auf, die Sonne knallt, und wird durch feine Lichteffekte und realistische Schatteneffekte dargestellt. Allerdings lässt sich stellenweise ein leichtes Flimmern wahrnehmen. Die Schauplätze sind recht detailliert gestaltet. Es gibt jedoch an dieser Stelle viele Wiederholungen bzw. wenig Abwechslung und das liegt nicht nur am vielen Sand. Auf der PlayStation 4 läuft der Titel absolut flüssig in jeder Situation. In den Optionen lässt sich, für einen Konsolentitel recht ungewöhnlich, die Option ‚Vsync’ aktivieren. Dadurch wird die Bildwiederholrate zwischen Konsole und Bildschirm synchronisiert, was unschönes Tearing vermeiden soll. Das funktioniert erstaunlich gut und die Aktivierung der Funktion kann man nur empfehlen. Ein besonderes Feature der Serie ist die sogenannte „KillCam“. Hat man einen besonders guten Schuss abgegeben, schaltet sich eine Verfolger-Kamera ein, durch die man die Flugbahn verfolgt und eine extrem detaillierte Treffer-Präsentation erhält. Gegenüber dem Vorgänger wurde dieses Feature noch mal enorm verbessert.

Sound

Sobald das Menü erscheint, legt die Titelmusik los. Kenner der Serie werden diese wieder erkennen. Mittlerweile darf man diese also schon als Erkennungszeichen der Serie bezeichnen. Stimmungsvoll untermalt sie den Ausflug durch die verschiedenen Optionsmenüs, bis es dann ins Spiel hineingeht. Nicht nur optisch empfängt uns das Spiel also gebührend, man bekommt auch zu hören, was gute Explosionseffekte ausmacht. Granateneinschläge, Maschinengewehr-Salven und gebrüllte Kommandos, so muss das klingen. Im weiteren Spielverlauf wird es oft etwas ruhiger, aber der Qualität tut das keinen Abbruch. Denn wenn der Scharfschütze lauernd im hohen Gras liegt, ist es keinesfalls ruhig. Stimmungsvolle Umgebungsgeräusche und Gespräche der gegnerischen Soldaten, die sich in ihrer jeweiligen Muttersprache unterhalten, sorgen für eine ordentliche Atmosphäre. Zwischendurch einsetzende Musik passt immer genau zum Geschehen und versprüht oft eine ordentliche Portion Dramatik. Gegner, die sich außerhalb des Sichtbereiches bewegen, sind gut durch Schritte und andere Geräusche die sie verursachen wahrnehmbar. Das macht richtig Spaß, vor allem, wenn es mal brenzlig wird, und es über Leben und Tod entscheidet zu wissen, aus welcher Richtung der Feind heranstürmt.

Singleplayer

Das Spiel beginnt mit einem aufregenden Feuergefecht, in dem man als Scharfschütze direkt mal so richtig gefordert wird. Es gilt unter anderem, gegnerische Späher auszuschalten, Truppentransporter aufzuhalten und den Vorstoß gegnerischer Einheiten abzuwehren. Das Ganze vor einer ordentlichen Kulisse, die mit Volldampf so ziemlich alles zeigt, was die Engine hergibt. In den folgenden überwiegend ruhigeren Passagen, steht aber eher der typische Scharfschützen-Alltag im Vordergrund. Dabei geht es um eine angemessene Mischung aus Taktik und Geduld mit einem Häubchen aus Können. Soll heißen, dass man erst mal beobachtet, das weitere Vorgehen plant und sich dann an die Umsetzung macht. Oft führen mehrere Wege zum Ziel, da heißt es manchmal einfach auch nur „probieren geht über studieren“. Interessant wird es oft, wenn man während einer Mission zusätzliche potentielle Ziele ausmacht und vor der Entscheidung steht, ob man diese Nebenmission erledigen möchte oder nicht. Immerhin sind diese häufig recht eng mit dem Hauptziel verknüpft. Beispielsweise wenn es heißt, aus einem Gebäude unbemerkt Dokumente zu entwenden und dann die Option besteht, am anderen Ende der Basis einen hochrangigen Offizier auszuschalten. Aufgrund des anspruchsvollen Schwierigkeitsgrades (der sich zum Glück anpassen lässt und auch spürbare Unterschiede mit sich bringt) wollen solche Vorhaben, die die Gefahr einer Entdeckung stark erhöhen, wohl überlegt sein. Dass die Entwickler viel Wert auf die taktischen Möglichkeiten und einen hohen Realitätsgrad legen, machte sich schon in den Vorgängern bemerkbar. Oft ist es unabdinglich, sich nah an einen Gegner heranzuschleichen, um diesen lautlos zu eliminieren. Manchmal steht einem dazu auch eine schallgedämpfte Pistole zur Verfügung. Hat man keine Möglichkeit, den Gegner ungesehen zu erreichen oder steht dieser selber im Blickfeld eines Kameraden, muss man zu anderen Mitteln greifen. Da hilft zum Beispiel ein gezielter Steinwurf, um das vermeintliche Opfer gezielt an eine bestimmte Stelle zu locken. Aufpassen muss man dann nur, wenn der wachsame Soldat möglicherweise weitere Kameraden aufscheucht. Das passiert in erster Linie, wenn man entdeckt wird. Da heißt es in der Regel dann nur noch „Beine in die Hand“ und eine gute Deckung suchen. Die alarmierten Wachen werden dann erst mal den Ort des letzten Sichtkontakts unter die Lupe nehmen. Wenn man Glück hat und sich mucksmäuschenstill verhält, geben sie dann auf. Möglicherweise bleiben sie aber auch hartnäckig oder man war unvorsichtig und es folgt ein Feuergefecht. Wenn es dazu kommt, wird es richtig böse, denn in der Regel zieht man hier den Kürzeren. Ist man auf ein Gefecht vorbereitet und kann sich mit Minen, Stolperfallen und weiteren Spielereien einen strategischen Vorteil verschaffen, so kann man auch gerne mal die Begegnung mit einer größeren Feindtruppe überstehen. Unvorbereitet und am Besten noch mit wenig bis gar keiner Deckung, keine Chance. Da wird man nach wenigen Augenblicken als „Schütze scharf“ im Brötchen serviert. Dieser Hauch von Realität wird teilweise damit erreicht, dass der gute Karl mit Waffen, die nicht der Kategorie „Scharfschützengewehr“ zugehörig sind, eine Treffsicherheit hat, wie mit Seifenblasen in einem Wirbelsturm. Ab und an stellen sich die Gegner etwas dusselig an, gleichen das aber meistens durch enorme Zielfähigkeiten und ihre zahlenmäßige Übermacht aus. Nur ein dusseliger Einzelgänger ist ein gefundenes Fressen, einzelne Gegner stellen aber sowieso selten eine Gefahr dar.

Multiplayer

Der gemeine Scharfschütze in freier Wildbahn ist ja eigentlich ein richtiger Einzelgänger. Weil aber die Gegner so zahlreich und diese Wunderwaffe so gefährlich ist, darf man auf Wunsch auch mit einem Kameraden zu Felde ziehen. Der kooperative Modus ist den Entwickler hervorragend gelungen und macht ordentlich was her. Entweder kann man gemeinsam die Kampagne durchspielen oder sich an eine der zahlreichen Herausforderungen wagen. Weil aber so ein Scharfschütze auch eine Menge Übung benötigt (OK, es gibt auch Naturtalente) darf man sich dann in typischen Deathmatch und Team-Deathmatch Partien aufs Korn nehmen. Leider ist hier die Kartenauswahl recht überschaubar.

Fazit

Insgesamt ist es Rebellion gelungen, das bisher überzeugendste Scharfschützen-Abenteuer zu veröffentlichen. Dabei wird aber auch offensichtlich, wie schwer es ist ein rundum gelungenes Erlebnis in diesem Subgenre zu schaffen. Auf der einen Seite müsste man noch viel weiter in Richtung Simulation gehen, um der Thematik des „Scharfschützen“ gerecht zu werden. Andererseits fehlt Sniper Elite III aber auch aus spielerischer Sicht eine packende Story und eine viel imposantere Inszenierung. Entweder wird man sich zukünftig für einen Weg entscheiden müssen oder darüber nachdenken, zwei verschiedene Spielmodi anzubieten. Aber nichtsdestotrotz kann sich das aktuell Gebotene sehen lassen und macht insgesamt doch ordentlich Spaß.
  • gelungene Spielmechanik
  • stimmungsvolle Präsentation
  • toller Sound
  • ansprechender (und anpassbarer) Schwierigkeitsgrad
  • viele (modifizierbare) Waffen
  • verstecke Nebenmissionen
  • schöner Koop-Modus
  • etwas wenig Abwechslung
  • keine durchgängige Story
  • KI nicht immer auf der Höhe
(mar)
(weitere Reviews anzeigen)
geschrieben am 28.07.2014
3 Bewertung(en) mit ø 4,08 Punkten
 
GRAFIK
4.0
 
SOUND
4.3
 
SPIELSPASS
4.3
 
SPIELDAUER
3.7

Spiele Sammlung

23 Mitglieder haben dieses Spiel:

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Dieses Spiel ist 2x vorgemerkt.

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