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Metal Gear Solid V: The Phantom Pain

Publisher:
Entwickler:
Erscheinungsjahr:
Kategorie:
Sprachen:
Untertitel:
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Altersfreigabe:
HD-Auflösung:
Netzwerkfähig:
Ja
Trophäen:
Ja
Veröffentlichung:
01.09.2015
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Story
6,0
 
Grafik
9,0
 
Sound
9,0
 
Singleplayer
9,0
 
Multiplayer
6,0
 
Gesamt
7,8
Metal Gear Solid V: The Phantom Pain wird vermutlich zwar nicht das letzte Metal Gear sein, doch das letzte an dem Serienschöpfer Hideo Kojima mitgearbeitet hat. Der legendäre Entwickler trägt die Reihe seit dem Einstand der Marke auf dem MSX2 im Jahr 1987. Doch nach einem in den Medien breitgetretenen Zoff mit Publisher Konami wurde sein Studio Kojima Productions aufgelöst und der Spieledesigner wird wohl neue Pfade beschreiten. Die Zukunft ist ungewiss, doch sollte Metal Gear Solid V: The Phantom Pain das letzte Metal Gear unter Kojimas Leitung bleiben, so wäre es zumindest ein Abschied, der sich gewaschen hat.

Story

Nach den Ereignissen des Prologs Ground Zeroes ist Big Boss neun Jahre lang ins Koma gefallen. Er erwacht orientierungslos in einem Krankenhaus, nicht in der Lage sich zu bewegen – auf den Spieler prasselt währenddessen eine Coverversion des Klassikers von David Bowie „The Man Who Sold The World“ ein. So beginnt Metal Gear Solid V: The Phantom Pain kinoreif und zieht auch die Spieler in seinen Bann, welche Ground Zeroes nicht gezockt haben. Jenes empfiehlt sich allerdings sehr, zumal das nicht nur den Einstieg transparenter macht, sondern auch zusätzliche Goodies für die Motherbase, einen persönlichen Stützpunkt, freischaltet. Leider kann der Rest der Geschichte, eigentlich eine Stärke von Metal Gear, nicht besonders punkten. Hier zeigt sich die alte Open-World-Krankeit, welche auch die Reihen Assassin's Creed, Far Cry und zuletzt selbst ein Dragon Age: Inquisition befallen hat: Den Entwicklern gelingt es also nicht, die offene Spielwelt und das damit einhergehende Design mit einer guten Geschichte zu verknüpfen. Schade, denn zuletzt hat doch das grandiose The Witcher 3: Wild Hunt bewiesen, dass beides möglich ist: eine erstklassige Geschichte kombiniert mit einer lebendigen, offenen Welt. In Metal Gear Solid V: The Phantom hingegen hat man es als Neuling ohnehin schwer durch das Dickicht an Namen zu blicken, das einem bereits zu Anfang vor den Latz geknallt wird. Ja, da ist irgendwas mit Cipher, den Diamond Dogs, Ocelot und dann geht’s ab nach Afghanistan… Hier den Durchblick zu bewahren fällt selbst Veteranen schwer. Das Problem ist auch, dass man zwischen den Storymissionen nicht umhin kommt zahlreiche Nebenaufgaben zu erledigen, um die eigene Ausrüstung zu erweitern, seine Begleiter zu trainieren und sich folgerichtig für die Hauptmissionen das Leben zu erleichtern. Wenn man dann aber wieder ans Eingemachte geht und die Story fortsetzt, grübelt man regelmäßig nach, was denn der ganze Kram soll, den man da gerade erledigen muss. Zwar kommt hin und wieder etwas Fahrt auf, aber der Plot ist insgesamt doch arg zerfahren und lässt bewegendes Drama vermissen. Auch so mancher Twist gegen Ende lässt den Spieler eher verwirrt zurück, als dass ein begeistertes „Aha!“ ertönen würde. Trotzdem bleibt man allerdings bei der Stange und besonders Kojimas surreale Einsprengsel retten Metal Gear Solid V: The Phantom Pain zu Militär-Standardware zu verkommen.

Grafik

Größter Pluspunkt von Metal Gear Solid V: The Phantom Pain sind die Charaktermodelle: Jene sehen besonders in Cutscenes fantastisch aus. Doch auch während des Gameplays staunt man über flüssige Animationen, eine hervorragende Framerate und knackiges 1080p. Zudem gibt es Wetter- sowie Tag- und Nachteffekte, die sich dynamisch anpassen. Allerdings erspäht man gerade bei manchem Felsen oder dem Boden auch einige Matsch-Texturen. Hier ist deutlich, dass die Fox Engine eben noch für die alte Konsolengeneration angepasst wurde. Das Gesamtergebnis ist aber dennoch grandios, vor allem da das Spielgefühl so „glatt“ ist. Hier merkt man, dass das Game mit 60 fps läuft und dadurch viel angenehmer und runder ist als das Gros der Konkurrenz. Insgesamt sind daher auch starke 9 Punkte drin. Die offene Spielwelt mag nicht die schönste oder lebendigste sein, aber insgesamt ist hier technisch ein so rundes und visuell einnehmendes Ergebnis drin, dass Metal Gear Solid V: The Phantom Pain zu den grafisch besten Titeln der aktuellen Konsolengeneration gerechnet werden darf.

Sound

Während die Standardmusik im Spiel eher lustlos vor sich hin dudelt, bieten die lizenzierten Tracks einige Highlights von A-ha über The Cure bis hin zu David Bowie. Das relativiert dann den sonst ziemlich uninspirierten Soundtrack, der zwar nicht negativ auffällt, aber auch nicht im Gedächtnis bleibt. Das haben wir bei anderen Open-World-Spielen schon deutlich besser gehört – denken wir nur an GTA V oder The Witcher 3. Dafür ist die (ausschließlich) englischsprachige Synchronisation ein Traum. Eingeschworene Fans werden zwar David Hayter als Snake vermissen, doch es wird kaum jemand bestreiten, dass Kiefer Sutherland am Ende die facettenreichere Darbietung abliefert. Wo Hayter immer B-Movie-Charme einbrachte, trägt Sutherland weniger dick auf, was zum Spiel absolut passt. Auch die restlichen Sprecher sind hervorragend. Zu den Soundeffekten ist zu sagen, dass klassische Metal-Gear-Effekte sich mit modernem Krawall paaren. In jedem Fall ist der richtige Wumms dabei und auch die Stimmung wird bei entsprechender Surround-Anlage, beispielsweise im afrikanischen Dschungel, spürbar durch kleine Tiergeräusche oder raschelnde Flora aufgewertet.

Singleplayer

Highlight von Metal Gear Solid V: The Phantom Pain sind die Infiltrationen: Sobald man in der offenen Spielwelt eine Ansammlung feindlicher Soldaten bemerkt, hat man verschiedene Möglichkeiten. Zum einen kann man natürlich den Ballerfritzen geben, drauflos stürmen und knallen was das Zeug hält. Diese Taktik führt allerdings nur in Ausnahmefällen zum Ziel. So ist die K. I. größtenteils ausgezeichnet. Feinde kreisen einen ein, rufen Verstärkung und schicken einen schneller über den Jordan als man selbst seine Begleiter zur Hilfe animieren kann. Schlauer ist es, sich langsam an das Ziel heranzutasten: Erstmal mit dem Fernglas Feinde markieren, die Basis umrunden, den günstigsten Zugang wählen und nach und nach vordringen. Die bereits genannten Begleiter unterstützen dabei je nach Fähigkeiten. Quiet kann Feinde per Scharfschützengewehr aus der Ferne umnieten (macht dabei anfangs ohne Schalldämpfer jedoch Krach) D-Dog lenkt Feinde ab oder attackiert sie später und der D-Walker kann sowohl aufklären als auch ordentlich im Kampf mitmischen, während man sich selbst irgendwo anders verschanzt. Nicht nur bei den Begleitern kommen auch RPG-Elemente ins Spiel: In der Mother Base kann Big Boss seine Begleiter aufwerten und anders ausstatten, so dass sie je nach Mission optimal als Helfer dienen. Hier entwickelt man auch selbst Verbesserungen. Dafür muss man in den Missionen beispielsweise Personal rekrutieren. Dadurch verbietet sich das Umballern aller Gegner ohnehin. Wer stattdessen Feinde betäubt, kann sie per absurder Luftballon-Abholung in die Basis schicken. Dort helfen sie bereitwillig mit neue Gegenstände und Verbesserungen zu entwickeln. Für den Spieler führt das auch zu einigem Sammelwahn und der Motivation wildes Rumgeschieße möglichst zu vermeiden. Feinde kann man auch verhören, wenn man sie im richtigen Moment von hinten ergreift. Dann plaudern sie z. B. Standorte von hilfreichen Ausrüstungsgegenständen aus. Hierfür muss man aber erst einen Übersetzer erretten – klasse, denn so machen die Missionen spielerisch wirklich Sinn. Kontrovers sind dagegen einige Sammel-Aktionen wie die etlichen Audiologs in der Spielwelt. Sie erzählen zwar Hintergründe und erweitern damit die Story, aber man muss schon viel Geduld mitbringen, um daran seine Freude zu haben. Cooler ist, dass man manchmal Glück hat und stattdessen einen Original-Song aus den 1980ern erhält, den man wie im Vorgänger Metal Gear Solid IV: Guns of the Patriots, als Hintergrundmusik laufen lassen kann. Leider ist das Gameplay nicht vor einer gewissen Monotonie gefeit: Spätestens zur Halbzeit nach etwa 20 Stunden, wenn man das x-te Lager ausspähen oder wieder mal einen Soldaten fürs eigene Team rekrutieren muss, kommt es zu einer gewissen Ermüdung. Allerdings relativiert sich dieses Manko etwas, da man doch selbst bei den redundanten Nebenmissionen Ressourcen für die Mother Base findet und sich über diesen Kreislauf immer wieder freut. So hübscht man immerhin nicht nur Statistiken auf, sondern erhält wirklich fürs Gameplay relevante Inhalte.

Multiplayer

Im Oktober will Konami Metal Gear Online nachreichen, das wir aktuell noch nicht bewerten können. Allerdings gibt es schon jetzt Multiplayer-Elemente, nämlich die Infiltration der Basen anderer Zocker. Forward Operating Base (FOB) nennt sich das. Diese Erweiterung der Mother Base kommt im Zuge der Hauptstory so oder so auf einen zu und lässt sich noch ausbauen. Dadurch kann man zusätzlich Ressourcen gewinnen. Allerdings können andere Spieler die eigene FOB infiltrieren, um eben jene Zusatzressourcen mitgehen zu lassen. Selbiges kann man auch selbst online versuchen. Hier kommen dann auch verstärkt die leidigen Mikrotransaktionen ins Spiel. So oder so ist die Verwaltung der FOB, lässt man sich darauf ein, mindestens so aufwändig, wie die der eigentlichen Mother Base. So muss man Personal einsetzen, um feindliche Infiltrationen zu verhindern und kann auch selbst einschreiten. Anfangs macht das noch Spaß und ist durchaus gut ins Hauptspiel integriert, doch Serverprobleme und eine allgemeine Reduzierung der iDroid-Performance sorgen dafür, dass wir uns eher genervt als begeistert gefühlt haben. Das wird aber von Spieler zu Spieler und der Zuneigung für derartige mit dem Hauptspiel vernetzten Multiplayer-Komponenten variieren. Man kann sich mit den FOB-Aspekten tagelang beschäftigen, ohne in der Hauptstory weiterzukommen, wenn man möchte.

Fazit

Metal Gear Solid V: The Phantom Pain dürfte wohl Kojimas Abschied von der Spielereihe sein. Als Fan darf man sich zurecht beschenkt fühlen und das bisher umfangreichste Metal Gear wochenlang voll auskosten ohne wahrscheinlich am Ende wirklich alles gesehen zu haben. Ein paar Gameplay-Schwächen und die überraschend fade Story sind zu verzeihen, wenn man angespannt eine Basis infiltriert und D-Dog im letzten Moment eine alarmierten Soldaten aus dem Weg räumt. Zumal die Technik trotz paralleler Entwicklung für PS3 und Xbox 360 auf der Playstation 4 hervorragend ist. Zuschlagen lohnt sich also, auch wenn man dann seine Freizeitplanung entsprechend für die nächsten Wochen stark anpassen sollte.
  • faires, taktisches Stealth-Gameplay
  • Spiel belohnt Kreativität und strategisches Vorgehen
  • riesiger Umfang
  • zerfahrene Story
  • teils etwas monotones Missions-Design
  • Spielwelt manchmal etwas steril
(anw)
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geschrieben am 01.10.2015

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1 Bewertung(en) mit ø 4,75 Punkten
 
GRAFIK
5.0
 
SOUND
5.0
 
SPIELSPASS
4.0
 
SPIELDAUER
5.0

Spiele Sammlung

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