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Killzone - Shadow Fall

Killzone Shadow Fall

Publisher:
Erscheinungsjahr:
Kategorie:
Sprachen:
Untertitel:
Altersfreigabe:
HD-Auflösung:
Tonformat(e):
Dolby 5.1
Anzahl-Spieler:
1, 2-24 online
Netzwerkfähig:
Ja
Trophäen:
Ja
Veröffentlichung:
29.11.2013
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Story
6,0
 
Grafik
9,0
 
Sound
6,0
 
Singleplayer
6,0
 
Multiplayer
8,0
 
Steuerung
6,0
 
Gesamt
6,8
Killzone: Shadow Fall ist Sonys wichtigster Exklusivtitel zum Launch der PlayStation 4. Der Hersteller aus Japan hat seit jeher mit dem Franchise Killzone Großes vor, konnte aber bisher nicht den Hype erzielen, den etwa Shooter wie Halo, Crysis oder Far Cry genießen. Ob der jüngste Ableger der Reihe auf der neuen Konsolengeneration etwas ändern könnte, klären wir in unserem Review.

Story

Killzone: Shadow Fall gesteht seiner Geschichte zumindest anfangs eine größere Rolle zu als die Vorgänger: Nachdem der Planet Helghans unbewohnbar geworden ist, leben die Angehörigen der Rasse Helghast gemeinsam mit den Vektanern auf dem Planeten Vekta. Zwischen den Völkern herrschen Vorurteile und Missstimmung. So wurde die Stadt Vekta in zwei Zonen für die jeweiligen Rassen aufgeteilt, welche nun in einem kalten Krieg miteinander stehen. Als Spieler übernimmt man die Rolle des Shadow Marshalls Lucas Kellan, dessen Vater durch die Helghast ermordet wurde. Kellan operiert gegen die Helghast, findet aber im Zuge seiner geheimen Missionen bald heraus, dass nicht alles so Schwarz / Weiß ist, wie es scheint. Guerrilla Games inszeniert den Beginn des Shooters emotionaler als erwartet: Als kleiner Junge entkommt man im Eiltempo, auf die schützenden Arme des Vaters angewiesen, den Helghast-Häschern. Der tragische Tod des Vaters und das Kennenlernen des Ziehvaters und Shadow Marshalls Thomas Sinclair versprechen zunächst eine persönlichere Story als in den Vorgängern. Leider lässt Killzone: Shadow Fall dieses Versprechen im Verlauf seiner ca. zehn Stunden langen Singleplayer-Kampagne rasch fallen. Trotz tragischer Hintergrundgeschichte bleibt Lucas Kellan als Protagonist leer. Nach den ersten Minuten fehlen Momente und Entscheidungen, die der Spielfigur Profil geben könnten. Leider kann auch der Rest der Geschichte nur bedingt überzeugen. Die Hauptidee des kalten Krieges zwischen Vektanern und Helghast bietet enormes Potential – Parallelen zu Science-Fiction-Filmen wie District 9 drängen sich geradezu auf. Und in einigen Augenblicken scheint durch, was man aus den guten Ansätzen hätte machen können. So erkennt man im Verlauf der Story, dass es hier kein simples Verhältnis zwischen „Gut“ und „Böse“ gibt. Leider wirken diese tiefsinnigen Momente nie lange nach, wenn man kurz darauf die Flinte in die Hand nimmt und den Helghast doch erneut Kugeln in die Visage bläst. Auch erahnt man die kleinen Wendungen in der Handlung sehr früh. Das ambivalente Ende passt zwar zur anvisierten Stimmung, hinterlässt den Spieler aber doch mit einer gewissen Enttäuschung über die Wirkungslosigkeit der eigenen Handlungen. An dieser Stelle wollen wir Spoiler aber vermeiden. Summa summarum bietet Killzone: Shadow Fall zwar eine bessere Story als seine Vorgänger, für das Niveau eines Bioshock oder auch nur eines Far Cry 3 reicht es aber weiterhin lange nicht.

Grafik

Unter den Launchtiteln für die PS4 ist Killzone: Shadow Fall unumstritten das bestaussehende Game: Bereits die Intro-Sequenz zeigt einen atemberaubenden Flug über die Stadt Vekta in Ingame-Grafik, die keinen Zweifel daran lässt, dass man die nächste Konsolengeneration vor sich hat. Innerhalb der Levels beeindrucken dann die Umgebungen mit hochauflösenden, scharfen Texturen und zahlreichen Partikeleffekten. Auch die Beleuchtung erzeugt viel Atmosphäre und passt sich den Gegebenheiten an: Ob düsterer, enger Tunnel oder sonnendurchflutete Landschaft – das Licht unterstreicht die Atmosphäre subtil aber unheimlich einnehmend. Die Framerates bleiben auch in hitzigen Gefechten stabil, so dass die Performance trotz des Detailreichtums der Kampfgebiete beeindruckt. Extremes Kantenflimmern, wie man es noch von PS3-Shootern gewohnt war, bleibt aus. Zwar sieht das Bild weiterhin unruhiger aus, als es verwöhnte PC-Spieler gewöhnt sind, aber die Optik stellt jederzeit den Generationssprung klar dar. Kritik üben kann man am Art Design: Killzone: Shadow Fall nutzt wie die Vorgänger einen tristen Stil und eine schnörkellose Präsentation. Dabei entsteht bei den militärisch-monotonen Gegnern etwas Langeweile. Insgesamt ist dies aber zu verschmerzen. Denn wer seinem Bekanntenkreis schon mal einen Vorgeschmack auf die Leistungsfähigkeit seiner neuen Konsole geben möchte, kommt an Killzone: Shadow Fall nicht vorbei.

Sound

Der Sound ist gehobene Standardkost: Speziell die treibende aber wenig im Gedächtnis bleibende Musik hätte mehr Bombast und / oder Kreativität vertragen können. Hier erwarten einen größtenteils die üblichen, stampfenden Beats und polternden Synthies, die man aus anderen Genre-Vertretern kennt. Komponist Tyler Bates liefert eine Auftragsarbeit mit wenig Tamtam ab. Auch die Sprachausgabe (auf Wunsch komplett auf Deutsch) klingt eher nach hurtig runtergenudelt als mit Liebe zum Detail aufgenommen. Unglücklicherweise gilt dies sowohl für die deutsche als auch die englische Vertonung. Etwas besser schneidet die Soundkulisse der Umgebung ab: Waffen verfügen über den nötigen Wumms und Explosionen machen auf einer 5.1-Anlage Dampf. Raumschiffe rauschen krachend heran und die eigene Kampfdrohne surrt passend auf Gegner zu, um mit dem Laser ihr Werk zu verrichten. Man fühlt sich wie in einem Sci-Fi-Kracher der Marke Elysium oder Oblivion.

Singleplayer

Die Singleplayer-Kampagne dauert in Killzone: Shadow Fall rund 10-12 Stunden. Je nachdem wie viele Collectibles man einsammelt, verlängert sich die Zeit, die man in der Dystopie des Spieles verbringt. So gibt es neben den ausgetrampelten Pfaden, immer wieder Audio-Logs und Comics einzusammeln. Nebenmissionen im klassischen Sinne fehlen aber und die Handlung spielt sich durchweg linear. Hierbei sollte man sich leider nicht vom ersten Level blenden lassen: Die erste Mission findet in einem offenen Außenbereich statt. Schnell ist man begeistert und freut sich über eine große Umgebung, die spielerisch an Crysis 3 erinnert. Doch leider baut die Freiheit schon in den folgenden Levels rapide ab und man folgt häufig eingegrenzten Wegen. Auch gibt es im Grunde keine Möglichkeiten, Situationen auf unterschiedliche Weise anzugehen. Klar, manchmal kann man drauflosknallen oder schleichen. Aber nur allzu rasch kommt in jeder Situation der Punkt, an dem die Rohre sowieso glühen. Taktik ist seltener nötig als ein schneller Finger und gutes Zielvermögen. Besonders schlau stellen sich die Helghast übrigens als Gegner nicht an: Zwar versuchen sie Freunde anzufunken und rufen Verstärkung, stehen aber oftmals wie Schießbudenfiguren in der Gegend rum und stürmen frontal auf den Spieler zu. Mit zunehmendem Schwierigkeitsgrad werden die Gegner etwas gewiefter. Killzone: Shadow Fall bemüht sich insgesamt in seinem Singleplayer etwas zu sehr. In der linearen Kampagne arbeitet man größtenteils Shooter-Klischees von gestern ab, ohne eigenes Profil zu entwickeln. Das reißt auch die stumme Kampfdrohne wenig raus, der man Befehle erteilen kann. Wäre die hervorragende Grafik nicht, würde man die Kampagne schnell aus seinem Gedächtnis streichen und das Spiel als Mittelmaß abhaken. Speziell der Mittelteil schwächelt, was angesichts des starken Anfangs auffällt. Was bleibt, ist ein guter Singleplayer-Teil, der doch viel mehr hätte sein können.

Multiplayer

Weniger zu kritisieren gibt es im Multiplayer. Hier zeigen sich die Entwickler Guerrilla Games auf der Höhe der Zeit. Genre-Größen wie Call of Duty und Battlefield steht man in nichts nach. Die Entwickler gehen einen anfängerfreundlichen Weg und bieten nur einen einzigen Spielmodus, der aber nahezu perfekt aufgearbeitet wurde. Helghast treten in „Warzone“ gegen Vektaner an und man darf zwischen verschiedenen Klassen wechseln. Man kann sofort zwischen allen Waffen und Fähigkeiten wählen, so dass Anfänger realistische Chancen haben. Allerdings erarbeitet man sich Erfahrungspunkte, welche dann beispielsweise erlauben, Ausrüstungsgegenstände schneller erneut einzusetzen. Dadurch haben auch Profis das Gefühl, sich noch Vorteile zu erarbeiten und die Motivation bleibt erhalten. Zudem können Spieler die Regeln der Warzones anpassen und bestimmte Sieges-Richtlinien festlegen. Trotzdem es also formal nur einen Modus gibt, bietet dieser im Detail die nötige Vielfalt, um langfristig zu motivieren. Ein Rangsystem haben sich Guerrilla Games zwar bewusst gespart, dafür gibt es aber Herausforderungen. Wer ausreichend Gegner mit Präzisionsschüssen des Scharfschützengewehrs über den Jordan schickt, freut sich über neues Zubehör für eben diese Waffe. Damit belohnen die Entwickler bestimmte Taktiken, so dass sich Spezialisierungen und ausgewogene Teams lohnen. Lobenswert ist, dass der Multiplayer-Part im Gegensatz zum Singleplayer konstant mit 60 fps läuft. Dafür muss man zwar bei der Grafik sichtbare Abstriche machen, im Gefechtsgetümmel fällt das aber kaum ins Gewicht. Trotzdem sieht Killzone: Shadow Fall mit mehreren Spielern noch verdammt gut aus. Da die Singleplayer-Kampagne allein kaum den Kauf des Spiels rechtfertigt, es sei denn man sucht eine Tech-Demo für seine PlayStation 4, ist es besonders der Multiplayer-Modus, der langfristig bei der Stange hält.

Steuerung

Killzone: Shadow Fall ist leider einer der Shooter, bei dem man sich fluchend ein ums andere Mal eine Maus und Tastatur herbeiwünscht. So ist der Schwierigkeitsgrad selbst auf der Einstellung „Leicht“ gehoben. Größtenteils ist das Game fair, aber einige Male liegt es an der Steuerung, dass der entscheidende Schuss daneben geht. So fühlt sich das Zielen mit den Analogsticks „glitschig“ an und es fehlt an Präzision. Auch die Steuerung der Drohne wirkt überladen: Via Touchpad wählt man mit Bewegungen in vier Diagonalen verschiedene Modi wie „Angriff“, „Schild“ oder „Hacken“ aus. Auch wenn es löblich ist, dass Entwickler Guerrilla Games das neue Touchpad einbinden will, wünscht man sich doch ein kurzes Menü per Tastendruck herbei. Ansonsten ist die Steuerung im Spiel für Shooter mit Controller-Steuerung geradezu standardisiert: L2 dient zum besseren Zielen und mit R2 knattert die Waffe los. Am Ende ist die Steuerung insgesamt durchaus funktional, aber gerade bei Präzisionsschüssen und beim Schleichen würde man als Zocker allzu gerne genauer arbeiten, als es das Spiel zulässt.

Fazit

Killzone: Shadow Fall fühlt sich zugleich sowohl neu als auch veraltet an. Neu ist die großartige Grafik, denn das Spiel ist fraglos der visuell beeindruckendste Launch-Titel für die neue Sony-Konsole. Altbacken ist dagegen das Gameplay, das nach einem begeisternden Einstieg Shooter-Klischees abgrast und wenig eigenes Profil entwickelt. Die Singleplayer-Kampagne lässt einen jedenfalls mit einem faden Nachgeschmack zurück. Anders sieht es zum Glück beim Multiplayer aus, der den ersten Besitzern der PS4 lange Freude machen dürfte. Tja, ob Killzone: Shadow Fall also nun der Titel wird, welcher der Spielereihe den Anschluss an andere Shooter-Reihen wie Call of Duty, Battlefield oder Microsofts exklusiver Reihe Halo verschafft, darf bezweifelt werden. Am Ende ist das Ergebnis ähnlich wie die Vorgänger „nur“ ein gutes Spiel geworden – aber kein Hit. Trotzdem liegt hier ein vor allem technisch beeindruckender Launch-Titel vor, der kurzweilig unterhält und sich gut in der Spielesammlung von Sony-Fans macht.
  • echte Next-Gen-Grafik
  • toller Multiplayer
  • dichte Atmosphäre
  • hoher, aber fairer Schwierigkeitsgrad
  • ungenaue Steuerung
  • fade Story
  • bedient übliche Shooter-Klischees
(anw)
(weitere Reviews anzeigen)
geschrieben am 18.02.2014

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9 Bewertung(en) mit ø 4,42 Punkten
 
GRAFIK
4.8
 
SOUND
4.8
 
SPIELSPASS
3.9
 
SPIELDAUER
4.2

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