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Yooka-Laylee

Publisher:
Erscheinungsjahr:
Kategorie:
Sprachen:
Menüsprache:
Altersfreigabe:
HD-Auflösung:
-
Tonformat(e):
Dolby 5.1
Netzwerkfähig:
Nein
Trophäen:
Ja
Veröffentlichung:
11.04.2017
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Story
6,0
 
Grafik
6,0
 
Sound
5,0
 
Singleplayer
7,0
 
Multiplayer
6,0
 
Gesamt
6,0
Spätestens seit Double Fines “Adventure” ist hinlänglich bekannt, dass Kickstarter ein Inkubator für Entwickler-Veteranen ist, um an alte Erfolge anzuknüpfen und Nischen zu bedienen, die von den großen Studios und Publishern für uninteressant erachtet wurden. Mittlerweile hat der Hype nachgelassen, den das Vorzeigeprodukt von Tim Schafer damals für das Spiele-Crowdfunding ausgelöst hat, aber einige Ideen finden immer noch ihr Publikum. Das gilt besonders, wenn Fan-Lieblingen aus längst vergangenen Tagen neues Leben eingehaucht werden soll. So geschah es auch im Mai 2015, als die Entwickler von Playtonic Games mehr als zwei Millionen Britische Pfund von über 73.000 Unterstützern einsammelten, um ein 3D-Jump ’n’ Run zu verwirklichen. Einige Beschäftigte hatten sich bereits bei Rare mit Banjo-Kazooie, Donkey Kong und anderen Titeln für Nintendo und Microsoft einen Weg in die Herzen vieler Spieler gebahnt und diese weisen heutzutage eine nicht zu unterschätzende Kaufkraft auf. Das eingesammelte Geld wurde, wie bei den erfahrenen Köpfen zu erwarten war, erfolgreich in das Duo Yooka und Laylee und ihr erstes Abenteuer umgewandelt, welches ab dem 11. April zum Verkauf steht.

Story

Niemand wird wohl soweit gehen und bei dieser Art von Spiel eine tiefgreifende und komplexe Geschichte erwarten, allerdings sollte sie zumindest unterhalten und dem Spielgeschehen einen gewissen Rahmen geben. Das tut sie ohne Frage: Die Antagonisten Capital B und Dr. Quack haben eine Maschine entwickelt, die es ihnen erlaubt, die Bücher der Welt einzusaugen und in reinen Profit zu verwandeln. Doch es steckt wie immer noch etwas mehr dahinter und die goldenen Pagies sind der Schlüssel zu diesem Mysterium. Diese gilt es nicht nur im Hauptquartier der Bösewichte, den “Hivory Towers”,, sondern auch in den angeschlossenen Welten einzusammeln, um die Reise in neue Welten fortsetzen zu können. Die Geschichte wird unterhaltsam erzählt und bietet einige Anspielungen an die Spiele-Kultur und andere Serien, was der Erzählung eine sehr nette Metaebene gibt. Zudem wird gelegentlich die vierte Wand gebrochen, was zusätzlich zum lockeren Ton beiträgt, aber nicht von jedem Spieler positiv aufgenommen werden wird.

Grafik

Die Unity-Engine, bekannt aus Spielen wie Inside, Oxenfree oder Firewatch, bildet das Grundgerüst für Yooka-Laylee und leistet weitestgehend gute Dienste. Durch den Comic-Look kann auf stark detaillierte Texturen und Effekte verzichtet werden. Allerdings wurde es an einigen Stellen merklich übertrieben, sodass unschöne und wenig differenzierte Bereichen auffallen. Der optische Stil wird sehr stringent durchgezogen und die Gestaltung der tierischen Charaktere und ihrer manchmal sehr extravaganten Outfits ist gut gelungen. Leider leidet das Spiel zeitweise unter leichten Performance Problemen, die sich in niedriger Framerate äußern, die merklich unter die festgezurrten 30 Frames pro Sekunde fallen. Im Ganzen ein eher durchwachsenes Bild, wenn man sich vergleichbare Projekte anderer Studios anguckt, die die Engine besser im Griff zu haben scheinen.

Sound

Drei Rare-Veteranen wurden mit der Musik für Yooka-Laylee betraut und sie machen ihrem Ruf alle Ehre. Grant Kirkhope, David Wise und Steve Burke haben eine stimmungsvolle und fröhliche Untermalung für die verschiedenen Level und Situationen komponiert. Die Musik fühlt sich nie recycelt an und es fallen keine offensichtlichen Loops auf, die sich ständig wiederholen, während man sich durch eine Welt bewegt. Was sich jedoch anfühlt, als hätte man eine mittelschwere, beidseitige Mittelohrentzündung, sind die Soundeffekte. Das beginnt im Hauptmenü, wo jede Option ein anderes Geräusch machen muss und nicht eins davon ist auch nur annähernd angenehm für das menschliche Ohr. Dass auditive Wahrnehmung etwas sehr subjektives ist, soll hier nicht geleugnet werden, aber das Ziel von Sound-Design sollte es sein, Effekte und Geräusche zu entwickeln, die keine negative Reaktion beim Publikum auslösen — das wurde leider verfehlt. Das Problem ist jedoch nicht nur auf das Hauptmenü beschränkt, in dem man sich schließlich nicht besonders lange aufhält, sondern alle Dialoge sind von ähnlichen abgehackten Ton-Schnipseln untermalt und jeder Charakter hat seine eigene “Stimme”. Es klingt so, als hätte man aus einer Sprachaufnahme wenige Sekunden kontextlos gesampelt und geloopt. Dabei wurde zielsicher bei jeder der nervigste Ausschnitt gewählt, den man hatte. Nun sind die Dialoge nicht bedeutungsschwanger, aber sobald der Spieler Zeilen überspringt, werden die Sprechgeräusche aller Teilnehmer noch stärker gekürzt und vermischt, sodass es fast nicht mehr zu ertragen ist. Das mag alles Retro und eine Hommage an Banjo-Kazooie sein, aber die Umsetzung ist alles andere als gut gelungen, da hilft auch keine rosarote Brille der Nostalgie.

Multiplayer

Die Retro-Arcade-Spiele können auch über das Hauptmenü erreicht werden und sind dann alleine oder mit bis zu vier Spielern bestreitbar. Allerdings macht sich auch hier wenig Innovation breit. Einge der Spiele leiden unter ähnlichen Steuerproblemen, wie der Singleplayer-Modus und das für kurze Zeit spaßige Chaos, das immer entsteht, wenn man mit drei Freunden auf einer Couch versucht sich gegenseitig in den Abgrund zu drängen, löst sich nach drei oder vier Runden wieder auf. Eine Langzeitmotivation fehlt und leider wiederholt sich dieses Gefühl bei jedem der verfügbaren Arcade-Spiele erneut. Der Singleplayer-Modus bietet eine rudimentäre Art für ein Coop-Spiel an. Ein Partner kann in das Spiel eingreifen und Gegner betäuben oder bei schwierigen Herausforderungen helfen. Das ist eine nette Idee, allerdings wäre es schöner gewesen, wenn der zweite Spieler ein umfassenderes Spielgefühl haben würde oder der Spielmodus es erlauben würde, Laylee und Yooka getrennt steuern zu können. Hier hätte es deutlich mehr Potenzial gegeben, vielleicht ist für eine Fortsetzung etwas in dieser Richtung möglich.

Fazit

Ein großes Problem für Kickstarter-Projekte wie dieses ist es den Spagat zwischen Retro und Moderne einigermaßen elegant hinzubekommen. Der eine Fuß bleibt sicher auf dem Ursprungsmaterial stehen, das alle kennen, lieben und dafür Geld gespendet haben, um es noch einmal erleben zu dürfen. Der zweite Fuß grätscht in die Richtung aktueller Technik und einem Publikum, das durch die Weiterentwicklung in Richtung Mobile-Gaming in den letzten 10 Jahren merklich verändert hat. Entwickelt man nun ein Spiel, das die Asche längst vergangener Tage anbetet oder traut man sich das Feuer zu erhalten und es in das Hier und Jetzt mitzunehmen, um neue Fans zu gewinnen. Es fühlt sich beim Spielen so an, als wäre ersteres das wichtigere Ziel für Playtonic gewesen, was bei der Kickstarter-Kampagne kein Wunder ist. Leider wurde die Möglichkeit nicht genutzt, das grundlegende Konzept ein wenig zu überarbeiten und moderner zu gestalten. Es gibt ein einige gute Ansätze, aber die Probleme bei der Steuerung und der Kamera sind nervig und unnötig. Die instabile Framerate ließe sich bestimmt mit einem Patch nachträglich optimieren, was dem Spiel gut tun würde. Zusätzlich ist die Entscheidung bei der Vertonung der Charaktere nur schwer nachvollziehbar. Das mag eine Anlehnung an vergangene Spiele sein, aber wenn nach 30 Sekunden der Drang beim Spieler entsteht lieber die Soundeffekte zu deaktivieren, um halbwegs bei Sinnen zu bleiben, ist irgendwas suboptimal gelaufen. Yooka-Laylee ist auf jeden Fall ein Spiel für Liebhaber der Vorfahren in diesem Genre und die Kickstarter-Backer werden ihrem Geld nicht nachtrauern. Es ist allerdings zu bezweifeln, ob Playtonic dem 3D-Jump ‘n’ Run wieder neues Leben einhauchen kann, in dem sie eine neue Zielgruppe erreichen. Vielleicht gelingt es mit einer mutigeren Fortsetzung.
  • musikalische Untermalung
  • Charakterdesign
  • teilweise gut und witzig geschriebene Dialoge
  • Framerate Probleme
  • an manchen Stellen unpräzise Steuerung
  • "Stimmen" der Charaktere in Dialogen
(Sebastian Schniedermeyer)
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geschrieben am 05.04.2017

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