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Kane & Lynch 2: Dog Days

Publisher:
Entwickler:
Erscheinungsjahr:
Kategorie:
Sprachen:
Untertitel:
Menüsprache:
Altersfreigabe:
HD-Auflösung:
Tonformat(e):
Dolby 5.1
Anzahl-Spieler:
1-2, 2-8 online
Netzwerkfähig:
Ja
Trophäen:
Ja
Veröffentlichung:
20.08.2010
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Story
6,0
 
Grafik
5,0
 
Sound
5,0
 
Singleplayer
5,0
 
Multiplayer
7,0
 
Steuerung
5,0
 
Gesamt
5,4
Volle drei Jahre ist es her, seitdem Kane and Lynch ihren ersten gemeinsamen Auftritt hatten. Damals prallten zwei Psychopathen zusammen und führten, mit unausgereifter Technik, durch eine sehr gute Story, die sogar als Drehbuch in Angriff genommen wurde.

Story

Kane-and-Lynch-2-Dog-Days-Review01.jpg
Dieses Mal steckt euch das Spiel in die Haut von Lynch, der in Shanghai ein neues Leben aufgebaut hat; mit Freundin, Anzügen und Kontakten zur Unterwelt. Bei einem großen Deal will sein alter Mitstreiter Kane einsteigen, um sich mit seinem Anteil aus dem Verbrecherleben zu verabschieden und sich endlich um seine Tochter kümmern zu können. Doch dem Deal eilt ein Unheil voraus und die beiden sehen sich im Fadenkreuz der Unterwelt. In dieser Stadt, in der alles und jeder gegen sie verschworen scheint, laufen sie durch Schutt, Dreck, Blut und Kugelhagel. An der Geschichte gibt es nicht wirklich viel zu feilen. Sie ist nicht so ausgereift und undurchschaubar, wie im ersten Teil, aber sie bleibt auf jeden Fall interessant. Die Schwierigkeit, sich in zwei unsympathische Kerle zu versetzen bleibt bestehen. Nicht, dass es den Charakteren an Glaubwürdigkeit mangelt. Menschliche Fehler und Reaktionen steuern da sehr gut bei, aber es fällt einfach sehr schwer mit ihnen zu fühlen und zu leiden. Wenn dann in der zweiten Hälfte der Spieler unvorbereitet in Kanes Haut schlüpfen muss, fängt es mit dem „reinfühlen“ von neuem an. Vor allem, da sich beide Grobiane identisch steuern; sei es beim Schießen, Gehen oder Laufen. Besser schon, wenn ein Freund die Kontrolle übernimmt und man im Splitscreen oder Online-Koop durch die Gassen ballert.

Grafik

Das ist wohl der schwierigste Punkt, den es zu bewerten gilt. Soll man einem Spiel weniger Punkte geben, wenn die Grafik matt, ruckelig, blass, eintönig und schmutzig ist? Ja, das sollte man. Doch soll man das auch tun, wenn genau diese Fehler einen Effekt darstellen sollen? Vermutlich weniger, da über allem das Schild „Kunst“ hängen muss. Aber wenn diese Kunst hinderlich für das Spielgeschehen ist, dann gibt es Abzüge bei der Bewertung. Über die gesamte Optik wurde ein Filter gelegt, der Farben sehr blass macht, helle Flächen verschwimmen lässt, sogar Staubeffekte auf der Linse nachahmt und schnelle Bewegungen verwischen lässt. Mit diesen Methoden kommt das Spielgefühl einem Youtube-Video gleich, bietet gleichzeitig aber Qualität. Das Spielen fühlt sich dreckig an. Blut verschmiert die Sicht und lässt in extremen Situationen den Spieler verwirrt zurück. Woher kommen die Schüsse? Wo ist mein Partner? Wo muss ich lang gehen? Diese Fragen stellt man sich zu oft, obwohl der Levelaufbau sehr geradlinig ist. Helle Hintergründe neigen dazu, das Fadenkreuz zu verschlucken, was beim Zielen nicht von Vorteil ist. Die Farben des Spieles sind kaum erwähnenswert. Der Grau-Filter verschluckt sehr viel und damit muss sich der Betrachter mit Grau- und Brauntönen zufrieden geben. Dagegen wirkt sogar ein Fallout 3 farbenfroh. Die Gegner sind Banden, Militärs und Polizisten, womit die drei Grundtypen des Spieles gegeben wären. Gegnervielfalt ist nicht vorhanden. Während dem Spielen kam es auch zu Clipping-Fehlern - sehr langsam umfallenden Gegnerkörpern und starren Kontrahenten, die euch lieber ansehen als anschießen. Die Bewegungen sind ebenso auf niedrigem Niveau. Zu Beginn zeigt sich ein Glitch im Waffenwechsel. Während Lynch keine Bewegung macht, teleportiert sich auf Knopfdruck die Pistole ins Halfter und die Shotgun ins Handgelenk. Erst später, geht der Wechsel flüssig. Was man hoch anrechnen kann, ist die Bewegung der NPCs, solange sie nicht zu den Feinden. Unschuldige Bürger verkriechen sich im Auto, herumstehende Personen flehen um Gnade und entlocken mit ängstlichen Blicken Mitleid. In der deutschen Version ist es darum auch nicht möglich, diese zu exekutieren. Die Gesichtsanimationen sind sehr detailliert und wirken sehr real. Dass man es dann nicht geschafft hat, Kane und Lynch das Maul aufreißen zu lassen, wenn sie in den Missionen sprechen, bleibt ein Ärgernis. In Bauchredner kann man sich noch schwerer einfühlen. Die Staubwolken, wenn man gegen eine Steinsäule schießt, wirken sehr gut und dem Gegner die Deckung wegzuballern, macht genauso Laune. Ist „Kunst“ die neue Ausrede Qualität wegzulassen? Der Filter hält, was er verspricht: dreckiges Spielen. Ob man damit und den spielerischen Folgen klarkommt, muss jeder für sich entscheiden.

Sound

Zu gewissen Punkten sollte auch hier ein Youtube-Effekt erzielt werden. Beim Rennen wackelt die Kamera hektisch hin und her und Windgeräusch zerren am Mikro, so entsteht der Eindruck, dem Mann wirklich hinterherzulaufen. Die Waffensounds unterscheiden sich vor allem im Klassentyp. Schweres MG, Pistole, Schrotflinte, Maschinengewehr lassen ihre Kugeln durch Räume zischen, liefern aber den größten Erkennungswert in der Feuerrate. Die Stimmen der beiden Figuren klingen im Deutschen nicht zu aufgesetzt, lassen sich bei Action allerdings nur sehr schwer aus dem Hintergrund herausfiltern. Eine Szene, gegen Ende hin, zwingt zusätzliche Untertitel einzuschalten, deren weißer Text aus weißem Hintergrund hervorzustechen versuchen. Außer den Hauptcharakteren kommen wenige Sprecher zum Zug.

Singleplayer

Kane-and-Lynch-2-Dog-Days-Review02.jpg
Die Story lässt euch zuerst als Lynch und erst viel später als Kane spielen. Dabei verändert sich aber nichts am Spielprinzip, einem simplen 3rd-Person-Shooter. Der ist auch stabil und fordernd, jedoch nur durch drei Grundlegende Einstellungen. Zuerst bietet das Deckungssystem kaum optimalen Schutz, da sie oft offene Stellen haben und Gegner euch von der Seite angreifen. Der frustrierende Part sind gewisse Clipping-Fehler, die Kugeln auch mal gerne um die Deckung rum schießen lassen. Selbst in der Hocke, hinter einem Fließband versteckt, treffen einzelne Schüsse der Gegner ins Schwarze, ohne dass man sich bewegt und nicht immer hat man das Glück, sich davon zu erholen. Wo wir auch schon beim zweiten Punkt wären. Bei zu schweren Verletzungen fällt der Spieler zu Boden und hat noch die Möglichkeit sich in Deckung zu bringen oder gar mit der Waffe einzelne Angreifer auszuschalten. Doch treffen einen selbst dann weiterhin Kugeln, heißt es, vom letzten Checkpoint aus erneut zu starten. Der Koop-Modus gibt dem Partner zumindest die Möglichkeit, euch noch mal auf die Beine zu helfen. Wieso das im Einzelspieler nicht möglich war? KI! Die künstliche Intelligenz eures Partners ist gelinde gesagt mit der des Hulk zu vergleichen. Stellt sich ohne Probleme in den größten Kugelhagel, wundert sich, dass zu viele Kugeln ihn ins Taumeln bringen, doch seine Unverwundbarkeit gibt ihm den Freiraum für seine Attacken. Doch selbst auf diese Schüsse kann man sich nicht verlassen, da es dem Partner auch egal ist, dass der Gegner hinter einer Betonwand steht. Durch die fragwürdige KI bietet der Partner nur bedingt Hilfe und die Gegner wenig Herausforderung. Um aber diese KI-Grenze zu kompensieren, wurde der nächste Schritt programmiert, meinem dritten Punkt. Gegner vertragen nicht allzu viele Schüsse und sind daher nur in der Masse ein Problem. Viel zu oft kommt es zu nicht enden wollenden Wellen, die einem Stück für Stück das Leben austreiben. Da viele von den Soldaten sehr gut zielen, bleiben sie auch mal weit weg, wobei der Actiongrad dem des Schaubudenschiessen gleicht. Da heißt, gute Deckung suchen und abwarten, bis der Saal geräumt ist. Das klarzustellen, ist oftmals Aufgabe des Partners, der mit einem „Weiter jetzt!“ oder „Jetzt aber nichts wie raus!“ zum Weitergehen aufmuntert. Doch wenn diese Sätze noch während der Schießerei fallen oder man nach dem vermeintlichen Sicherheits-Versprechen von einem überraschenden Gegner niedergemäht wird, verfällt die Glaubwürdigkeit des nicht menschlichen Partners. Zumindest lassen ihn die Fehler einen ganzen Deut menschlicher erscheinen oder zumindest dümmer. Die Spielzeit befindet sich mit 5-7 Stunden klar im unteren Feld des Möglichen.

Multiplayer

Der Koop-Modus lässt sich auf geteiltem Bildschirm und online zocken, was zumindest einen großen Teil der KI-Problematik löst. Durch getrennte Wege, ab und an, bietet das Spiel zwar nicht genug Abwechslung, aber genug Fun-Faktor. Ein Multiplayer-Modus findet sich auch im Spiel und lässt euch in Banden gegeneinander spielen. Der Clou: Der Verrat spielt immer mit und versetzt dem 08:15 Geballer einen frischen Kick. Cops jagen Bankräuber, Bankräuber wollen den Anteil doch nicht durch 3 teilen, usw. Mit diesem frischen Wind wird der Online-Modus viele Freunde finden.

Steuerung

Durch ein überarbeitetes Cover-System fällt es einem nun leichter, hinter Säulen, Autos, Kisten und Co. in Deckung zu gehen. Durch Tastendruck hängt man sich hinter den Schutz. Durch den simplen Stil des Spiels und dem Weglassen eines Granaten-Buttons, wurde auch die Steuerung vereinfacht, um bei der Koordination zu helfen. Ein Button für den Partner, einer für das Herausfiltern von herumliegenden Waffen, ein Sprint-Knopf oder ein Ziel-Anvisier-Knopf, finden Platz auf dem Controller. Doch die Steuerung der Figuren selbst, durch die einbahnigen Level, erweist sich als staksig und steif. Das Weglassen von Granaten wird dem eingefleischten Shooterfan mehr als einmal sauer aufstoßen. Dafür lassen sich einzelne Gastanks und Feuerlöscher werfen und mit einem Schuss, aus Uncharted 2 bekannt, sicher zur Explosion bringen. Das sorgt für einzelne schöne Knaller, aber zu wenig um den Adrenalinspiegel hochzutreiben.

Fazit

Wenn Kunst Spielbarkeit behindert, muss man selbst wählen, ob man es verurteilt oder akzeptiert. Durch eine bessere Spielbarkeit, wie beispielsweise eine bessere KI, hätten viele frustige Momente getilgt werden können. Der Stil bietet etwas Neues und macht auch sonst vieles besser als der Vorgänger. Aber einen Shooter nur auf Wellen aufzubauen ist zu wenig, um den Spieler zu fesseln und bei der Stange zu halten. Willkommen in den dreckigen Hinterhöfen von Shanghai, also erwarten sie nicht das Gelbe vom Ei, wenn nur Eierschalen herumliegen. (pa)
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geschrieben am 27.08.2010

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10 Bewertung(en) mit ø 3,25 Punkten
 
GRAFIK
3.5
 
SOUND
3.9
 
SPIELSPASS
3.4
 
SPIELDAUER
2.2

Spiele Sammlung

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