Als EyePet das erste Mal auf den Markt kam, war die starke Ähnlichkeit mit den PS2-Titeln von Sonys EyeToy kaum zu übersehen. So konnte man interaktiv und intuitiv mit einem Tier oder mit seinem Umfeld interagieren. Befehle, die mit der Hand oder des gesamten Körpers ausgeführt wurden, setzte das System daraufhin sofort um und der Gegenstand auf dem Bildschirm hat entsprechend reagiert. Bei der Move Edition zu Sonys EyePet wird das Gameplay etwas erweitert und man hat die Möglichkeit, Sonys neuen Controller mit ins Spiel zu bringen.
Grafik
Wie bei der bereits veröffentlichten ersten Version von EyePet, werden dem Spieler minimalistische Grafikelemente präsentiert, die keine wirklichen Höhepunkte bieten und darauf gar nicht erst abzielen. Der Spieler sieht sich und das EyePet auf dem Bildschirm, er muss aber damit leben, dass die Auflösung der Kamera alles andere als High Definition ist und das Bild die meiste Zeit über grieselig dargestellt wird.
Die Figuren im Spiel, d.h. das EyePet und die Spielzeuge der Pets, sind sehr kindlich gehalten und daher nicht besonders detailliert, sondern farbenfroh und simpel. Der Professor, der den Spieler die ganze Zeit beim Umgang mit dem EyePet beobachtet, wird auf dem Fernseher hervorragend angezeigt.
Einstieg
Der Einstieg wird dem Spieler durch die stetigen Aufforderungen und Ratschläge des Professors sehr leicht gemacht. Wenn irgendetwas nicht funktioniert, steht der Prof sofort wieder bereit und erläutert die Aufgabe noch einmal, damit auch kleine Kinder mit dem System nicht überfordert sind und sich zu jeder Zeit zurecht finden.
Das EyePet wird in einem Ei geliefert und muss erst einmal gescannt werden – mit Hilfe des neuen Controllers. Das Ei braucht dringend Wärme und muss mit dem Move-Controller, der sich in verschiedene Gegenstände verwandeln kann, aufgewärmt werden. Bereits im Ei muss dem EyePet jede Menge Aufmerksamkeit geschenkt werden, daher muss man mit dem Move das Ei etwas anstoßen, um dem Tier das Schlüpfen aus dem Ei zu erleichtern.
Wenn das EyePet erst einmal aus dem Ei geschlüpft ist, ist der Professor wieder zur Stelle und erläutert alles bis ins Detail. Danach steht dem Spieler das Menü zur Verfügung, das selbsterklärend ist und mit dem Move-Controller erreicht und gesteuert wird. Nach dem "Tamagotchi"-Prinzip muss man sich nun der Pflege des EyePets zuwenden und scannt durch den Move, ob das Tier hungrig oder krank ist. Stellt man dabei fest, dass mit dem EyePet gespielt werden muss, so kann man wie bereits erläutert ein Trampolin hervorrufen, mit dem das Pet etwas anzufangen weiss.
Steuerung
Bei der ersten Version von EyePet hat Sony dem Spiel noch eine Magic Card hinzugefügt, mit der das Wesen auf Krankheiten, etc. untersucht werden konnte. Bei der Move-Edition wird Sonys neuer Controller dafür verwendet, der sich fix in einen Scanner verwandelt, um zu sehen wie es dem EyePet geht.
Etwas verwirrend sind die Angaben des Professors, der den Spieler die ganze Zeit über begleitet und meist wertvolle Tipps gibt. Er sagt dem Spieler, dieser solle seine Hand nutzen, um mit dem EyePet zu spielen. Doch wozu die Hand benutzen, wenn diese Edition darauf abzielt, den neuen Controller zu benutzen? Trotz dieser kleinen Ungereimtheiten, weiß der Spieler zu jeder Zeit, wie der Move-Controller benutzt wird.
Move verwandelt sich auf dem Bildschirm nicht nur in einen Scanner, der das EyePet gründlich untersucht, sondern auch in diverse andere Gegenstände. So kann man den Controller verwenden, um mit dem EyePet zu spielen. Dabei verwandelt sich der Stab beispielsweise in ein Trampolin, auf dem das Tier hüpfen und Spaß haben kann.
Spielspaß
Die Steuerung mit dem Controller erweist sich als sehr zuverlässig und macht noch mehr Spaß als mit der bloßen Hand. So wird man direkt ins Spielgeschehen mit einbezogen und kann das EyePet problemlos mit dem Move-Controller versorgen. Allerdings zeigt sich bei EyePet dasselbe Phänomen wie bereits bei EyeToy auf der PS2, da das Spielen mit dem EyePet nach ein paar Stunden langweilig und eintönig wird, trotz der guten Umsetzung bei der Steuerung.
Fazit
Sonys EyePet mit Move-Steuerung zeigt eindrucksvoll, wozu der Move-Controller in der Lage ist und macht jede Menge Gebrauch von der neuen Steuerung. Die EyePet Move Edition ist zwar kein Sports Champions, mit dem man sich sportlich beschäftigen kann, dafür bietet die neue Steuerung mit dem Controller viele Möglichkeiten, die zuvor mit der nackten Hand ausgeführt werden mussten.
Die Einführung wird durch den Professor vereinfacht, der das EyePet auch bzw. erst recht für Kinder schmackhaft macht. Die Steuerung wurde präzise umgesetzt und der Move-Controller macht auf dem Bildschirm genau das, was er soll. Besitzer der ersten Version bekommen einen kostenlosen Patch spendiert und müssen diese Version nicht nochmals erwerben. (mw) (weitere Reviews anzeigen)