Ich denke bei den Tonspuren spielt sowieso nicht nur die Abmischung
und Codierung (HD oder eben nicht), sondern auch noch das Equipment
und auch das Gehör eine Rolle. So nützt die beste Tonspur und
Anlage etwa nix, wenn man eh schon nen Hörschaden hat.
Genau gibt es Menschen, etwa viele Musiker) sie sehr genau einzelne
Details ausmachen können und sofort eine dynamische Spur von einer
schlicht "lauten" unterscheiden - wer weiß was ich meine, soll mal
an die "Loudness Wars" denken. Viele CDs sind etwa nur auf
Lautstärke gemixt und haben null Dynamik - sie sind permanent laut.
Ein Musiker merkt das sofort, während ein Laie es bestenfalls
unbewusst als irgendwie "anstrengend" wahrnimmt. Musik wird gerne
so gemixt, damit sie im Radio auffällt. Das bedeutet Passagen, die
eigentlich leiser als der Rest sein müssten (etwa eine ruhige
Stelle mit Akustikgitarre) sind genau so laut wie der Rest. Das ist
aber gegen die menschlichen Hörgewohnheiten, denn das Gehör ist
eigentlich an solche dynamischen Schwankungen gewohnt. "Laute"
Alben werden deswegen in der Regel als anstrengender wahrgenommen -
wenn auch oft nur unbewusst. Auch bei Filmen kann mal so eine
schlicht "laute" Abmischung zustande kommen, auch wenn das Problem
da grundsätzlich nicht in der Form auftritt wie bei Musik.
Gut, ich schweife ab...Wenn man also von der Qualität von Tonspuren
spricht, müsste man auch noch das individuelle Hörvermögen
einbeziehen...Und ich denke auch da fehlt schon bei vielen das
Gehör für solche Details.
Im musikalischen Bereich sind Beispiele für solche absolut
scheußlichen, "Loudness"-Sünden beispielsweise Muse mit "Black
Holes and Revelations", Queens of the Stone Age "Songs for the
Dead" oder der ganz extreme Fall: Red Hot Chili Peppers mit
"Californication" (da gibts sogar noch diverse Verzerrungen und
Störgeräusche).