Trailer:

http://www.filmstarts.de/kritiken/195051/trailer/19467229.html

Regie: Joel Coen, Ethan Coen

Drehbuch: Joel Coen, Ethan Coen

Produktion: Joel Coen, Ethan Coen, Scott Rudin

Darsteller:
Oscar Isaac, Carey Mulligan, Justin Timberlake, John Goodman, Garrett Hedlund

Ich liebe die Filme der Coen Bros. und freue mich auf den Streifen, schon allein weil John Goodman dabei ist...

Neuer Trailer:

http://collider.com/inside-llewyn-davis-film-trailer/

Inside Llewyn Davis

Oscar Isaac hat sich mit Nebenrollen im Kultfilm Drive, Robin Hood, Sucker Punch oder dem Bourne Vermächtnis einen Namen gemacht. Jetzt spielt er eine der Hauptrollen in Star Wars Episode VII und den Bösewicht im neusten Teil der X-Men Reihe. Im Jahre 2013 drehte er einen kleinen Film namens 'Inside Llewyn Davis' mit den Coen Brüdern. Im Film, angesetzt im Jahr 1961, spielt er den Folkmusiker Llewyn Davis, der sich mit Auftritten in kleinen Bars Geld verschafft und hofft einen Plattenvertrag zu bekommen um das armseelige Leben hinter sich zu lassen. Das ständige Übernachten bei Freunden und Bekannten auf der Gästecouch ist kein Zustand, den er gerne lebt.

Der wichtigste Teil des Films ist gleichzeitig auch der beste. Die Musik. Alle Songs haben ihre Geschichte, spiegeln die Personen wieder die sie singen oder einen Teil der Erfahrung den sie gemacht haben. Oscar Isaac singt selber und das unglaublich stark, emotional und berührend. Die Songs packen den Zuschauer, reißen mit und ab da hat der Film praktisch schon gewonnen. Auch die Darstellung von Davis durch Isaac ist fantastisch gelungen. Auch die Nebenrollen sind klasse besetzt und bieten eine gute Leistung. Allen voran Carey Mulligan & John Goodman, die eindeutig Szenen haben die herausstechen und in Erinnerung bleiben.

Der Film ist sowohl emotional und teilweise auch ein Drama, hat aber einiges an Humor zu bieten. Die Coen's schaffen es wunderbar die Musik in Einklang mit den Bildern zu zeigen, den Humor immer passend und nie deplatziert wirken zu lassen und geben allen Figuren ein Gesicht, eine Geschichte. Die Story entwickelt sich stetig weiter und wirkt durch die letzten 2-3 Szenen rund und perfekt. Es ist ein Film den man schön, traurig oder auch mies finden kann. Es ist sicherlich Geschmackssache weil auch nicht jeder was mit dieser Musik anfangen kann aber ich für meinen Teil hatte ein schönes Erlebnis.

8/10

Da ich ein Riesenfan der Coen Brothers bin und mir Oscar Isaac auch immer besser gefällt hab ich dem Film mal eine Chance gegeben.

Er ist ähnlich erzählt wie "A Serious Man" (ebenfalls von den Coens) und kommt von der ganzen Stimmung auch ähnlich trist daher. Der Stil der Coens ist auf jeden Fall deutlich zu erkennen und Fans bekommen ihre Momente.
Allerdings ist das hier ein waschechtes Drama und kein Comedy-Mix (wie z. B. True Grit, Burn After Reading oder The Big Lebowski). Zwar gibt es immer mal etwas zu Schmunzeln - was aber eher aus der Tragik des vom Pech verfolgten Protagonisten liegt.

Ich weiß nicht so recht, was ich von dem Film halten soll - er ist Coentypisch toll inszeniert, bietet sehr vielschichtige Charaktere, die exzellent besetzt und gespielt wurden. Auf der anderen Seite bietet die Handlung so gar keine Spannungskurve und plätschert gerade so vor sich hin - alles wirkt so Belanglos. Story und Charaktere wirken allerdings derart authentisch, dass der Film trotzdem immer interessant bleibt.

Ich würd jetzt mal 7/10 Katzen geben.

True Grit würde ich jetzt eher weniger in der typischen Coen-Comedy-Ecke verorten.

Zudem sie noch mehr Filme gemacht haben, die auf Authentizität setzten, wie den genialen No Country for Old Men.

Dieser hier muss von mir noch gesichtet werden.

Solltest Du ihre comedylastigeren Filme aber bevorzugen,empfehle ich Dir "Oh brother where are though", solltest Du diese tolle Südstaaten-Variante von Homers Odysee noch nicht kennen.:cool:

Schön - auch noch ein Coen Fan :D

Folgende Filme hab ich bisher von den Brüdern gesehen:

Inside Llewyn Davis
True Grit
A Serious Man
Burn After Reading
No Country for Old Men
Ein (un)möglicher Härtefall
O Brother, Where Art Thou?
The Big Lebowski
Fargo - Blutiger Schnee
Miller's Crossing


Von denen lässt sich "Inside Llewyn Davis" am ehesten mit "A Serious Man" vergleichen... und ich denke, dass diese ganze triste Erzählweise ohne großartigen Spannungsbogen ein Stilmittel sein soll, weil es hier ja um ganz normale Menschen geht, die eben ein scheiß langweiligen Leben haben^^

Mit der Einordnung von True Grit hast du natürlich recht (IMDB sagt auch "Adventure, Drama, Western" - allerdings fand ich den doch noch etwas "spaßiger" und abgedrehter als z. B. "No Country for Old Men". An "Miller's Crossing" kann ich mich gar nicht mehr richtig erinnern... wo ist der einzuordnen?

Insgesamt bin ich eher ein Fan von den abgedrehten Coen Sachen. Gerade "Burn after Reading", "Ein unmöglicher Härtefall" und "O Brother, Where Art Thou?" fand ich schon allein wegen Clooney total genial. "Fargo" und "The Big Lebowski" sind natürlich eh Kult :)


Folgende fehlen mir noch:

The Man Who Wasn't There
Ladykillers
Hudsucker - Der große Sprung
Barton Fink
Arizona Junior
Blood Simple - Eine mörderische Nacht


Wobei ich "Barton Fink" schon im Regal stehen habe und mal anschauen könnte. "Ladykillers" hab ich nur in Ausschnitten im TV gesehen - eine Blu-ray gibts leider noch nicht, genauso wie bei "The Man Who Wasn't There" und den ganzen älteren Werken.

Alle hab ich auch noch nicht gesehen. ;)

Burn after Reading ist schon ziemlich cool und spaßig, das Ladykillers-Remake finde ich hingegen nicht gelungen.
Fargo ist ein toller Thriller mit besonderer Note.

Arizona Junior, Barton Fink, beide sehr zu empfehlen, wobei Barton Fink krasses Autorenkino ist. Da muss man neben den offensichtlichen Seitenhieben auf Hollywood schon etwas zwischen den Zeilen lesen.

Ein unmöglicher Härtefall war unterhaltsam, aber für Coen-Verhältnisse schon beinahe zu kommerziell für meinen Geschmack.

El Duderino ist aber einer meiner All-Time-Favs. :D

Aber dieses triste, wie bei No Country beispielsweise mag ich total gerne. Da gibt es aber auch andere Filmemacher, die in der Richtung tolle Sachen abgeliefert haben. Unabhängig des Regisseurs:

About Schmidt mit Nicholson
Broken Flowers mit Bill Murray
Sideways mit Paul Giamatti

um mal ein paar zu nennen.

Und wenn du auf eigentwillige Filme mit speziellem, oftmals schrulligem und feingeistigen Humor abfährst, kannst Du dir fast alles von Wes Anderson anschauen.

Danke für den Tipp - von Anderson kenn ich jetzt nur "Grand Budapest Hotel" und den fand ich klasse!

Ich glaub "Barton Fink" wird die Woche mal im Player landen - John Goodman hat so geile Rollen in den Coen Filmen - bin echt mal gespannt.

Dann bin ich mal auf deine Meinung gespannt! :)