Season 1 Episode 1: Serienstart
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1881 in Rumänien. Ein altes Vampirgrab (eher
ein Gefängnis) wird aufgebrochen. Und genau wie in Underworld
müssen die letzten Reste wiederbelebt werden: Dracula (Jonathan
Rhys Meyers) erwacht. FSK 16 wird es wohl mindestens geben. Die
Serie startet aber 1896 - 15 Jahre, die zu klären sein werden.
Dracula und sein Diener (Nonzo Anozie) besprechen noch einmal ihren
Plan und ihre Rollen. Nun ist Dracula Alexander Greyson, ein
amerikanischer Industrieller. Und er verfolgt einen Plan, der
sowohl Rache als auch Genugtuung verspricht. Aber einfach wird es
nicht. Er verfolgt den Order of the Dragon, eine Ansammlung von
Großindustriellen, Politikern, Adligen und High Society, die ihren
weltzerstörenden Kapitalismus (seit 500 Jahren) vorantreiben. Und
ja, Dracula kämpft hier auch für die Umwelt und als gesetzloser
Rächer. Während er gerne auch mal tötet, will einer seiner Partner
eher subtil an die Sache rangehen. Und die Gegner? Sie kommen in
unterschiedlichen Arten und Formen - und auch hier haben viele
Geheimnisse und mehrere Identitäten.
Sehr üppige Ausstattung (besser als so mancher Kinofilm zum
viktorianischen Zeitalter).
Einige britische Akzente sind aber schwer gefaked - das hört man
raus. Aber gut, es gibt schlimmeres.
Die Rollen aus dem Buch und der Vorlage sind hier schon einmal
freier angelegt und ermöglichen somit auch mehr Spielraum für
Ausfüllung. Insbesondere Mina (Jessica de Gouw - die Huntress aus
Arrow), Van Helsing (Thomas Kretschmann) und einige neu geschaffene
Rollen sind doch merklich anders - und das ist gut.
Es werden auch immer wieder Rückblenden in unterschiedliche
Vergangenheiten eingebaut.
Rhys Meyers ist perfekt für die Rolle. Kühl, mysteriös, verwegen,
smart, cocky - und doch nahbar genug für die Zuschauer. Und man ist
schnell auf seiner Seite: er ist schlagfertig, wird unterschätzt
und belächelt - aber immer hat man das Gefühl, dass er sich
zusammen reißt und Selbstkontrolle aufbringt, sofern er es will.
Oder muss (die Szene mit dem Sonnenstrahl).
Die title card zeigt einfach Dracula als Wort, gehalten an blutigen
Puppenspielerfäden.
Der Trailerausblick am Ende der Episode verspricht einiges. Die
Serie braucht noch ein bißchen mehr Tempo. Dennoch ein guter
Start.
8/10
agentsands
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