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[Binap] Baubericht Heimkino "Binaptikum"

Gestartet: 05 Mai 2012 11:58 - 122 Antworten

#1
Geschrieben: 05 Mai 2012 11:58

binap

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Hallo Heimkino-Begeisterte und die es noch werden wollen,

da ich nun mehrfach sehr postives Feedback bezüglich meines Keller-Heimkinos bekommen habe und auch die Frage nach mehr Informationen bzw. Bildern aufkam, möchte ich hier in diesem Thread die Entstehung nachträglich dokumentieren. Vieleicht läßt sich der eine oder andere auch dadurch inspirieren oder von mir motivieren, ein ähnliches Projekt in Angriff zu nehmen.
Ich hoffe es stellt kein Problem dar, dass ich diesen Bauthread auch auf einer anderen Forumsplattform eingestellt habe und auch dort pflege. Deshalb sind die Bilder vielleicht dem einen oder anderen bereits bekannt, die zwei- oder mehrgleisig in den einschlägigen Internetforen unterwegs sind.
Ich hoffe natürlich ganz besonders hier im Bluray-Disc.de-Forum auf sehr viel Feedback in jeder Form der anderen Heimkinoverrückten, auch mit dem Hintergrund möglichst viele Tipps und Tricks für zukünftige Erweiterungen bzw. Verbesserungen zu bekommen. So let's go...

Seit meiner Jugend und seitdem ich überhaupt etwas von THX, Dolby Surround, Raumklang und Projektion gehört hatte, wollte ich mir schon immer den Traum eines eigenen Heimkinos erfüllen. Immer schon fasziniert von Leuten mit Heimkinos mit einen halben Qudratmeter großen festinstallierten RGB-Beamer für 30.000 DM, aber leider auch aufgrund des Preises und des notwendigen Platzes in unerreichbare Ferne gerückt...
Deshalb wuchs über die Jahre erst einmal eine kleine Wohnzimmeranlage heran, wobei hier erst einmal weniger Wert auf das Bild gelegt wurde (da das eh alles nur DVD bzw. Standardauflösung war), der Raumklang aber immer mehr an Bedeutung gewann ...
Und so verlief der Weg über meinen ersten Samsung DVD-Player mit einem kleinen Dolby Surroundprozessor und 5.1 Magnat Cubus-Böxchen zu einem gebraucht erstandenen Harman Kardon AVR80 THX-Boliden mit zusätzlichen externen Dolby Digitaldecoder Harman Kardon ADP303 und einem Millennium 2.4.6 DTS-Decoder. Irgendwann konnte ich dann günstig die Jamo Fronts und den Center erstehen und als Rears T+A Surrounds (mit dreieckiger Grundfläche, ich glaube Pulsar hießen die Teile..) einsetzen. Die Boxen wurden dann über die Monate und Jahre um die Jamo Surrounds erweitert. Irgenwann kam dann der erste "Beamer", ein kleiner Sanyo mit popeliger Auflösung aber mit einem für mich "Riesenbild" dazu. Die Dreamcast-Duelle mit Soul Calibur und die N64-Goldeneye-Duelle im 4fach Splitscreen mit den Kumpels werde ich wohl nie vergessen. Und ab da war es dann wirklich sonnenklar, irgendwann muß es her, ein eigenes Kino in einem eigenen Kinoraum... Aber erst viele Jahre später in den eigenen vier Wänden, war dies zu verwirklichen:

Die Bauzeit erstreckte sich natürlich über mehrere Monate, da nicht kontinuierlich gewerkelt werden konnte und ich alles im Alleingang möglichst kostengünstig erledigen wollte. Auch mußte immer das familiäre Umfeld mitspielen.

Eine vorausgehende Planung mit ausgeklügelter 3D-Animationssoftware und unfangreichen Berechnungen und Detailskizzen hat übrigens nicht stattgefunden und dies war mir ehrlich gesagt auch viel zu aufwendig. Ich hatte eigentlich die ganze Zeit über lediglich einen Zettel mit den Raummaßen und einer kleinen Bleistift-Skizze, wie man die Decken-Abkofferung für die Beleuchtung mit möglichst wenig (der vorhanden) Holzteilen aufbauen könnte. Auch bin ich kein Schreiner oder Handwerker, eher ein Bürohocker, der aber nicht unbedingt zwei linke Hände hat. Holzlatten, ein paar Holzbalken sowie zwei Packen Dämm-Mineralwolle waren eh noch vom Hausbau übrig. Stichsäge, Handkreissäge und Bohrmaschine sind neben normalen Standardwerkzeug ebenfalls vorhanden; das einzige was ich zusätzlich angeschafft habe, war ein Elektro-Tacker (ein Muss!!). Und dann braucht man nur viel Zeit, Elan und notwendigerweise das Verständnis von der Frau, wenn man mal wieder hämmernd und sägend stundenlang in den Keller abgetaucht ist...

Mit Akustikmessungen habe ich (bisher) ebenfalls nichts am Hut und einfach nur das umgesetzt, was meiner Meinung nach Sinn machen könnte. Deshalb besteht auch kein Anspruch auf vollständige Sinnhaftigkeit mancher Details. Verbesserungspunkte gibt es natürlich immer, da ein "Heimkino" generell nicht fertig werden kann und dauerhaft optimiert werden muß.

Hier nochmals, wie auch bereits in meiner BluLife-Heimkinovortsellung bereits beschrieben, der aktuelle Status des "Binaptikum".


Lautsprechersystem als 7.1 Aufbau:

Fronts: 2 x Jamo D830 (Jamo Concert 8 ) in Kombination mit passenden Stands Jamo ST60
Center: Jamo D8CEN (Center Concert)
Surrounds: Jamo D8SUR (Bipol)
Back-Surrounds: Jamo D8SUR (Bipol)
Subwoofer: Heco Phalanx 12A (aka Acoustic Research Seismic 12A) mit Double-Sidefire-Prinzip


Verstärkung:

Harman Kardon AVR 8500 THX Ultra (Endstufen aufgetrennt und Nutzung als 5-Kanal-Endstufe), Harman Kardon PA2000 (Nutzung als 2 Kanal-Endstufe für die Rear Surrounds), Onkyo TX 709 (Nutzung als 7.1-Vorstufe)


Projektion und Leinwand:

Beamer: Epson EH-TW 3200 (1080p)
Leinwand: Grobi Pro Rollo 270cm, Rolloleinwand 16:9 Format, sichtbarer Bildbereich 265 x 150 cm, Gain 1,0


Einzelkomponenten:

SAT: HDTV-Receiver Kathrein UFS-910 mit Enigma2 über MiniBoot (720p)
HDDVD: Toshiba HD-XE1 (1080p)
Bluray: Sony PS3 Slim (1080p)
Multimedia1: HTPC Xtreamer Ultra (Boot von SSD: OpenElec/XBMC preEden RC2 mit Backrow-Skin, 1080p)
Multimedia2: Xbox 1 mit XBMC (720p)
Multimedia3: Xbox 360 + Kinect


Heimkinosteuerung

Logitech Harmony 1100
Logitech RF-IR Extender für Harmony 1100
Logitech Harmony Adapter für PS3 (IR nach Bluetooth)
Logitech diNovo Mini Blutooth Keyboard
Logitech K400 Funktastatur
Marmitek IRRF 7243 Infrarot X10 Netzleitstelle, Steckdosen bzw.- Lichtsteuerung (Lampen und Lichtschlauch) über X10-Protokoll
- LM12 Lamp-/dimmer module, plug-in, on / off / dim (für den Lichtkranz)
- AM12 Appliance module, plug-in, on / off (für Steckdosenleisten, Subwoofer)
- AW12 Appliance module, MicroModule, on / off (für Aussenschalter, Spotbeleuchtung)


Kinoraum

Größe: 5,83m x 3,86m x 2.40m
Sitzplätze: 4 (2. Reihe) + 3 (1.Reihe)
Schallschutztür: Herholz SST 3-2, Schallschutzklasse 3, erf. RW: >37dB
Raumluftentfeuchter: Duracraft DD-TEC10E Luftentfeuchter
Raumluftfeuchtemessung: TFA Digitaler Thermo-Hygrometer KLIMA GUARD


Akustische Massnahmen:

DIY-Absorber: 6 Module Deckenabsorber (in die abgehängte Decke integriert), 4 Module Wandabsorber, 8 Module Eckabsorber, Offenes Podest mit Bassabsorber, Kantenabsorbern im Deckenfries.
Die Einzel-Module bestehen aus mit Stoff bespannten Holzrahmen, Absorbersmaterial: Gesamtdicke 11cm aus Isover SSP2 (40mm) + SSP1 (30mm) + SSP1 (30mm), das 30cm hohe Podest ist komplett bin Isover-Mineralfaserwolle befüllt. Die SSP2 besitzen zusätzlich ein aufgeklebtes Glasfaserflies, um Faserflug zu unterbinden.
Hinweis: Die akustischen Massnahmen wurden bisher mangels Mess-Equipment noch nicht auf Wirksamkeit geprüft und ausgemessen und beruhen lediglich auf persönlicher Erfahrung und Überlegung.


Mein Credo:

Wenn man bisher gar nichts in Richtung Akustikoptimierung unternommen hat und wenn man eben keine Eckabsorber und keine Absorber an den Erst-Reflektionsstellen an Decke und Wänden hat, dann führt das Aufstellen eben dieser auch immer zu einer Akustik-Verbesserung, und das auch ohne Messung.


Ansicht von links mit eingebauten Wandabsorbern zwischen den DVD-Regalen und den Bildern

83117d1336342934-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-p1000406_red.jpg


Front-Ansicht mit Rollo-Leinwand und zugeschalteter Lichtkranz-Beleuchtung. Unter der Leinwand auf der
Mittenkonsole, in der der Centerspeaker untergebracht ist, ist der Xbox 360 Kinect-Sensor fest montiert.

83113d1336342912-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-p1000404_red.jpg


Ansicht von rechts mit eingebauten Wandabsorbern zwischen Hifi-Rack und den Bildern. Dobby-Statur mit
Oxmox-Aufsteller

83115d1336342925-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-p1000405_red.jpg


Spectral Rack mit Hifi-Komponenten und Goodies (Oxmox Dobby, "The Bride" aus Kill Bill, Terminator Skulls

83107d1336342854-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-p1000390_red.jpg


Zweireihige Kino-Bestuhlung montiert auf nach vorne hin offenen Podest (Basstrap), rechts außen der mit DCfix
beklebte Phalanx 12A-Sub

83109d1336342876-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-p1000398_red.jpg

#2
Geschrieben: 05 Mai 2012 19:12

Markus Pajonk

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Hallo,
aber Aktionismus bei RA-Elementen ist auch nicht immer ratsam. Es gibt mittlerweile einige die überdämpfte Räume haben!
Markus
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#3
Geschrieben: 06 Mai 2012 09:55

binap

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Zitat:
aber Aktionismus bei RA-Elementen ist auch nicht immer ratsam
Für den "blinden" Aktionismus stimme ich Dir zu. Allerdings bezog ich mich auf die Aufstellung von Absorbern in den Raumecken bzw. an den Erstreflexionsstellen der Fronts an Decke und Wänden.
Wenn man natürlich die gesamte Wand mit dämpfenden Material versorgt,, z.B. Mit Molton oder Teppich, dann überdämpft man sicherlich sehr schnell.
Bei mir sind die Wände mit grober Rauhfaser tapeziert und eben Absorber wie oben angegeben, aufgestellt. Deshalb gehe ich davon aus, dass ich meinem Raum nicht überdämpft habe.
#4
Geschrieben: 06 Mai 2012 10:49

Markus Pajonk

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Hallo,
das sollte man immer im Auge behalten. Deshalb meine kritische Bemerkung. Gut das du es selber auch differenziert siehst!
Markus
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#5
Geschrieben: 07 Mai 2012 01:20

binap

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Sorry, für die dumme Frage, aber wie kann ich denn Bilder direkt in den Text integrieren?
Ich kann zwar Bilder anhängen (durch Hochladen vin Bildern kleiner als 512 kB Datengröße), die erscheinen aber am Ende des Beitrags.
Ich kann zwar dann einen Bild-Link auf eben dieses hochgeladene Bild mit der img-Funktion im Fließtest setzen, aber die angehängten Bilder muß ich trotzdem mitschleppen.

Ist es irgendwie möglich, Bilder größer 512 kB direkt in den Text zu integrieren?
#6
Geschrieben: 07 Mai 2012 05:56

Blutobi

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Zitat:
Zitat von binap
Sorry, für die dumme Frage, aber wie kann ich denn Bilder direkt in den Text integrieren?
Bilder zb. hier hochladen : http://666k.com/ und Kopieren und im Text einfügen ;)
TOBI
Mit freundlichen Grüßen

Tobi
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#7
Geschrieben: 07 Mai 2012 08:04

binap

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Zitat:
Zitat von Blutobi
Bilder zb. hier hochladen : http://666k.com/ und Kopieren und im Text einfügen ;)
TOBI
Die Frage bezog sich eigentlich auf einen direkten Upload ohne einen externen Hoster zu bemühen.
Ich dachte es gibt eine Verwaltung der direkt hochgeladenen Bilder (die, die dann auch im Anhang sichtbar sind), auf die ich dann zugreifen kann und beliebig in den Text einkopieren kann. Hab das im ersten Thread getestet, funktioniert, allerdings sollte dann der Anhang nicht mehr sichtbar sein. Gibt es da einen Trick oder habe ich einfach was übersehen?

PS: Hab mir gerade mal Dein Heimkino angesehen. Ich kann nur sagen: Respekt!! Eine entsprechende Bewertung hast Du Dir verdient. Glückwunsch zur Audiovision Veröffentlichung!!
#8
Geschrieben: 10 Mai 2012 00:36

binap

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1. Mai 2009

Die Ausgangslage

Wir schreiben das Jahr 2009, Anfang Mai, und ich hatte endlich richtige Lust dazu, das ganze Chaos im Keller zu beseitigen und den leeren Kellerraum endlich seiner eigentlichen Bestimmung zuzuführen. Ausserdem hatte die Frau (im folgenden Regierung genannt) ein Ultimatum gestellt, endlich das Zimmer im Obergeschoss von meinem "unsäglichen Hifi-Schrott" zu befreien, da der Raum dringend anderweitig benötigt wird.

Und so sah das damals aus:

Bild 1: Kellerraum linke Seite
83237d1336605620-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild1.jpg


Bild 2: Kellerraum rechte Seite
83239d1336605630-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild2.jpg


Bild 3: Kellerraum hinten links mit Schornstein (mit grünen Rigips-Platten verziert) und Heizkörper
83241d1336605639-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild3.jpg


Bild 4: Kellerraum hinten rechts
83243d1336605647-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild4.jpg


Bild 5: Kellerraum hinten
83245d1336605658-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild5.jpg


Bild 5a: Kellerraum vorne mit normalen Tageslicht-Wohnraumfenster
83247d1336606170-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild5a.jpg


Die Kellerwände inklusive Decke sind aus Stahlbeton gefertigt und es hallt beim Händeklatschen ungefähr so, als wenn man mit der Peitsche schlägt... Am Boden ist lediglich ein schwimmend verlegter Estrich vorhanden. Die Holzbalken waren noch vom Hausbau übrig und diese eigneten sich hervoragend, die Betondecke irgendwie "abzuhängen".


to be continued...

#9
Geschrieben: 10 Mai 2012 01:05

binap

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Decke und Wohnraumfenster

Die Decke sollte doch irgendwie abgehängt werden, um die Raum-Akustik zu verbessern und das Hallige abzumildern. Dazu sollten die noch vom Bau vorhanden Kanthölzer an die Decke gedübelt und die Zwischenräume anschließend mit Mineralwolle verfüllt werden. Das ganze mit Rigipsplatten zumachen und glücklich sein. Zumindest war das damals meine laienhafte Vorstellung von einer "Akustikdecke". Immer noch besser eine "schwingende" Rigipsplatte haben als eine blanke Betondecke...
Das Anbringen der Balken an die Decke war übrigens eine Tortur, das Bohren der Bohrlöcher mit einen sündhaft teuren Kobaltbohrer ein wahre Herausforderung. Diese Arbeit war eigentlich die größte Plackerei des gesamten Projekts, da ich gerade diese Arbeit ohne Mithilfe stemmen mußte. Einzig zwei ausziehbare Stützen wurden als "Hilfshände" eingesetzt. Da kam es schon vor, dass der eine oder andere Balken von der Decke fiel, bevor ich überhaupt eine Schraube eindrehen konnte.
Naja, nach einigen Stunden Arbeit waren dann endlich sechs dieser Kanthölzer (eigentlich waren es jeweils ein Kantholz 8x4 und eine Holzlatte 8x2, die zu 8x6cm zusammengeschraubt waren) längs an der Decke befestigt. Zuvor hatte ich noch eine Aussparung in das Kantholz gesägt, der als Kabeldurchgang diesen sollte. Und da hingen sie nun erst einmal, da ich mich erst auf das "Fensterproblem" konzentrieren wollte...

Schnell war mir klar, wie die Ausrichtung des Heimkinos im Kellerraum erfolgen sollte. Da ich keine Lust hatte, bei jedem Betreten des Raumes gegen den linken Front-Lautsprecher zu stossen, mußte die Leinwand folglich auf der anderen Seite des Raumes ihren Platz finden. Leider war hier das Wohnraum-Fenster, was die Sache nicht einfacher machte. Ein anfänglicher Gedanke, das Fenster zuzumauern, war aufgrund berechtigter Angst vor der Regierung schnell verworfen. Also was tun? Das Fenster mußte irgendwie verschlossen werden (lichtdicht war es glücklicherweise bereits durch den vorhandenen Aussenrollo), aber gleichzeitig weiterhin problemlos zugänglich sein, da ich nicht auch noch eine zusätzliche Lüftung einbauen wollte.
Beim Besuch im Baumarkt fand ich dann die Lösung in einem einfachen Schienensystem für Schranktüren, die für mein Vorhaben ideal waren: Zwei einfache Flügeltüren, die zur Seite geschoben und dann "irgendwie" in der Wand verschwinden sollten. Als Türen dienen zwei Spanplatten, die einfach in das auf eine Holzlatte montierte Schienensystem eingehängt werden.


Bild 6: Deckenbalkenunterkonstruktion für die Rigipsdecke, in der rechten Ecke die blauen "Hilfshände"
83231d1336604498-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild6.jpg


Bild 7: Fenster mit Flügeltüren geöffnet
83233d1336604506-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild7.jpg


Bild 8: Fenster mit Flügeltüren geschlossen
83235d1336604516-baubericht-binaps-heimkinobau-binaptikum-bild8.jpg

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Geschrieben: 10 Mai 2012 15:27

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Toller Bauthread! Bin ja immer sehr neugierig, was sowas angeht ;)
Das fertige Ergebnis kann sich jedenfalls sehen lassen!
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