Das Problem liegt darin, dass wenn man das " falsche " Zeitfenster
wählt, man eben mit den Regelmöglichkeiten eben
manche Frequenzen nicht in den Griff bekommt. Wenn man eine zu
Kurze Zeit wählt, dann regelt das System eben
bedingt durch die unterschiedlichen Laufzeiten die hohen Frequenzen
ein, regelt aber den Bass komplett hoch.
Warum, weil eben tiefe Frequenten eine längere Zeit brauchen um
reflektiert zu werden. Das Resultat ist eben eine
völlig übergeregelte Bassanpassung im +Db Bereich. Umgekehrt hat
man bei einer zu lange Zeit eben das gleiche Phänomen,
da eben die hohen Frequenzen längst fertig sind mit dem "
Nachhallen " und werden dann auch auf Anschlag geregelt.
Alles aber auch sehr vom Raum und dessen Klangkarakteristik
abhängig.
Nimmt man jetzt die hier geschilderte Problematik mit in den
eigentlichen Liniariserungsprozess, so kann dies fatale
Folgen haben. Zum Beispiel kann in einem sehr halligen Raum mit zu
kurzem Zeitfenster die Anpassung von Bassfrequenzen
nahezu unmöglich werden, da ja schon das kurze Messfenster
vorgaugelt:" Du MUSST den Bass boosten ohne Ende. Da
ist 0 Bass". Das liegt dann daran, dass das viel zu kurz gewählte
Zeitfenster eine Messung des Nachalles von tiefen Frequenzen,
welche eine längere Laufzeit haben als hohe, nicht zulässt.
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