@VincentVinyl, ja habe genau darüber
nachgedacht.:)
Es ist ein Trugschhluss, das kleine Labels da nur national die
Organisation übernehmem.
Michael Müllner, der Produktmanager von Eurovideo, hat uns damals
ja einen kleinen Einblick gewehrt.
Sie konnten über so gut wie nichts entscheiden, jede Kleinigkeit
musste mit dem Lizenzgeber abgesprochen werden(Cover, Extras, etc,
manches wurde sogar verweigert).
So einfach haben die es nicht wie man es sich denkt-also
dahingehend sparen die nicht viel Arbeit.
Zu der Masterfrage, das musst du anders sehen.
Wenn du fragst was günstiger ist, selbst ein Master erstellen oder
ankaufen tendiere ich zu ankaufen.
Wobei in der Vergangenheit auch manche Labels doch noch selbst ein
Master benutzten, also kann das auch nicht so günstig sein.
Aber der Knackpunkt ist ja, das bei einem Major die Rechnung ganz
anders funktioniert.
Da wird 1 Master erstellt, das man an Tv Anstalten und Independent
Labels verkauft und den Niederlassungen auf der Welt
überlässt.
Dadurch werden die Kosten ja aufgesplittet.
Und so gesehen denke ich, dass das günstiger oder gleich teuer ist
wie Lizenzgebühren für ein angekauftes Master.
Es ist ja nicht der Nachteil der Majors das die global operieren,
sondern ihr größter Vorteil der sich wirtschaftlich bemerkbar
macht.
Man kann also den Majors dies nicht als Nachteil auslegen oder
Kostenproblem-ganz im Gegenteil.
Dies rechnet sich bei allem.
Covergestaltung, Extras, Pressungen, Stückzahlen und
Sondereditionen.
Je mehr ich als Hersteller einem Werk in Auftrag gebe desto
günstiger wird der Preis, kleine Labels können nicht diesen Druck
ausüben und so viel produzieren.
Ich denke auch das der Major schneller und mehr Gewinn macht.
Zum einen hat er einen ganz anderen finanziellen Rückhalt.
Er kann Archive finanzieren, was ihm später zugute kommt, er muss
nicht erst in ein HD Master investieren da ihm das von de Mutter
bereits gestellt wird.
Kleine Labels gerate da in Bedrängniss, sie müssen eine Vorleistung
erbringen, da sie erst das Master kaufen müssen und dann selbst
alles mastern müssen(Videocodecs, Sprachen, etc.).
Das fällt bei nem Major fast alles weg.
Und gerade durch dsie breiten Produktpaletten und Stückzahlen haben
sie geringere Herstellungskosten, relativ gesehen, die
Warscheinlichkeit dassich was verkauft ist erheblich größer(da sie
mehrere Geschmäcker ansprechen), sie können eine ganz andere
Kalkulation machen und sie verkaufen eben mehr, viel mehr.
Masse macht auch Geld.
Würde es sich wirklich so darstellen wie von dir skizziert wären
die Majors schon zu DVD Zeiten kaputt gegangen, da dies ja keine
Probleme sind die erst mit der BD aufkamen.
Mit der Musikbranche kenne ich mich nicht aus, kann dazu auch
nichts sagen.
Du vergisst das die großen Labels aber die Ausgleiche haben.
Universum Film macht Verlust, aber wie sollen sie diesen wieder
einfahren ?
Da das Angebot überschaubar ist, ist das Klientel auch überschaubar
und die Einnahmen erst recht.
Wenn Fox einen Flop landet wissen sie genau das sie den neuen Stirb
Langsam im Petto haben.
Das ist wieder eine sichere Finanzspritze.
Da dazu Neuauflagen verkauft werden vor Kinostart und bei BD
Release neuen Komplettboxen. Das spült wieder Geld in die Kasse und
sind sichere Dinger, kalkulierbar.
Den kleinen Labels fehlen oftmals diese Brocken.
@hardti, warscheinlichkeit ?
6 Milliarden Menschen, da wird man doch ne Million zusammernkratzen
können(ausser bei Titanic 2:D).
Gerade der asiatische Markt ist auch gut entwickelt.
@Acme, ja das wäre wirklich ein adäquates Mittel, aber dazu müsste
man sich organisieren und darin sehe ich das Problem, nicht in der
Wirkung und den Erfolgsaussichten.