Danke Starbugs für den Tipp. Habe ihn mir gleich bestellt:). Da ich
noch ein bisschen französisch kann u meine Frau aus Frankreich
kommt habe ich damit eh kein Problem:thumb:. Habe ihn im Kino wegen
dem 3D Effekt gesehen u fand ihn schon dort klare Referenz in
Sachen 3D . Und so schlecht ist der Film auch nicht. Fand
Drachenzähmen jetzt von der Story auch nicht so den Brüller. Ist
halt Ges hmackssache aber im Kino kam da so ne Schlange vor die
wirklich im Raum war.Und das für gefüllte 10 sec. Jeder der 3D
liebt muss hier zugreifen sonst versäumt ihr 3D technisch den bis
dato ganz klar besten Film.
KRITIK
Mit diesem Animationsspektakel begeistert 3D-Pionier Ben Stassen
nicht nur auf tricktechnischer Ebene, sondern auch mit einem
Helden, der Disneys Nemo locker das Wasser reichen kann.
Zwar sind es Hollywood-Filme wie "Avatar" und "Alice im
Wunderland", die das weltweite Boxoffice an 3D-Produktionen
anführen, doch eigentlich ist es ein gebürtiger Belgier, der seit
mehr als zehn Jahren Pionierarbeit in Sachen Dreidimensionalität
leistet: Ben Stassen, ausgebildet an der kalifornischen USC School
of Cinema und Television, macht mit seiner Firma nWave nichts
anderes als Filme in 3D, eine Technik, die er in etwa für so
revolutionär einschätzt wie den Tonfilm, als dieser einst den
Stummfilm ablöste. Stassen war es auch, der mit "Fly Me To The
Moon" den ersten ausschließlich in 3D gedrehten Animationsfilm
produzierte. Jetzt legt er mit "Sammys Abenteuer" ein Werk vor, das
nicht nur wegen seines Schauplatzes, er spielt hauptsächlich im
Wasser, an Disneys Mega-Blockbuster "Findet Nemo" erinnert.
Tatsächlich hat Stassens in den Ozeanen dieser Welt angesiedelte
Story auch den liebenswerten, sympathischen und sehr kleinen
Protagonisten gemein, nur dass es sich hier nicht um einen
Clownfisch, sondern um eine Meeresschildkröte handelt. Diese, Sammy
genannt und von Matthias Schweighöfer ("Friendship!") formidabel
gesprochen, hat schon kurz nach der Geburt massive Probleme,
überhaupt die kurze Strecke vom Erdloch bis zum Meer zu überwinden.
Trotzdem avanciert Sammy schon bald zum Helden, als er die süße
Artgenossin Shelly (Grand-Prix-Gewinnerin Lena Meyer-Landrut
verblüfft auch als Synchronsprecherin) aus den Fängen einer
gefräßigen Möwe befreit. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit
den beiden. Sie verlieren sich in den unendlichen Weiten des Ozeans
aus den Augen. Und Sammy hat einen Film lang nichts anderes zu tun,
als seine Shelly zu suchen. Dabei landet er unter anderem in einer
Hippie-Kommune (man schreibt schließlich die wilden 70er), sucht
nach einer im Untertitel des Films erwähnten geheimen Passage
(vielleicht der Panama-Kanal?), rettet sich auf einen von
Öko-Terroristen im Eismeer entsorgten Kühlschrank und befreit
seinen besten Kumpel Ray (Axel Stein macht einen richtig guten Job
als Charmeur und Schwerenöter) aus einer brenzligen Situation mit
einem Schiffscontainer. Zum Schluss darf Sammy Shelly dann
überglücklich in seine Flossen schließen.
Diese einfach gestrickte Love Story reicht völlig aus, denn den
Rest seines Films füllt Stassen mit fantastischen 3D-Effekten, die
von einem wunderbar farbenprächtigen Korallenriff mit vielen Höhlen
und Felsvorsprüngen über eine Wasserschlange, die sich tief hinein
in den Zuschauerraum schlängelt, bis zum Abspann, in dem ein
liebevoll animiertes 3D-Bilderbuch die Credits vorstellt, reichen.
Bei der Zeichnung der Charaktere wurde ebenfalls nichts dem Zufall
überlassen, auch die Nebenfiguren haben Hand und Fuß, wie etwa ein
durchtriebener Kater mit französischem Akzent, eine Riesenkrake,
die sich in ein Jahrmarktskarussell verwandelt, oder zwei weise
Schildkröten, die schwäbisch miteinander schwätzen. Humor und
Spannung halten sich also in etwa die Waage, die unvermeidliche
Ökobotschaft wird kurz, aber prägnant durch einen Auftritt von
Greenpeace-Aktivisten positioniert und der Soundtrack hat genau den
richtigen Mix aus nostalgischen ("California Dreaming") und
aktuellen Pop-Nummern ("Touch a New Day", Lenas Nachfolgesong zu
"Satellite"). Weil auch die Dialoge stimmen - etwa Axel Steins
Anmachspruch "Euer Mut wird nur von der Summe eurer Schönheit
übertroffen" - fällt selbst Schweighöfers Kalauer "Was sollen wir
Thunfisch? - Du hast die Walfisch." nicht negativ ins Gewicht.
Fazit: Clownfisch Nemo hat mit Schildkröterich Sammy einen würdigen
Nachfolger gefunden. lasso.