Ich habe vor einigen Tagen einen Kühlschrank bei einem der tollen Elektromärkte gekauft. Beim Verkauf wurde mir mitgeteilt, das ich ein 4-wöchiges Rückgaberecht hätte. Gerät bestellt, da im Angebot, ein paar Tage später geliefert. Aufgestellt, ausgewaschen, ausgelüftet, eingeschaltet. Fazit: Gerät stinkt nach etlichen Tagen dermaßen nach Plaste, das man keine Lebensmittel darin kühlen kann. Gerät ist beim Einschalten extrem laut - Brummgeräusch und irgendwie ein Sauggeräusch, das ich bisher bei keinem Kühlschrank gehört habe. Elektromarkt angerufen - Sache geschildert - Verkäuferin in Urlaub, zweite Verkäuferin fragt Chef, dieser sagt "keine Rückgabe das es sich um einen Hygieneartikel handelt". Diskussion - keine Kulanz. Muß ich einen Kühlschrank behalten in dem ich auf Grund des Plastik Gestanks keine Lebensmittel lagern kann und der so laut ist, das ein Aufenthalt in der Küche und dem anschliessenden Wohnzimmer dermaßen unangenehm ist? Wie ist hier die Rechtslage?

3x haben die die Möglichkeit, ihn zu reparieren - danach Umtausch.

wobei nach diesem Artikel es nur 2 Versuche sind, und man danach vom Kaufvertrag zurücktreten kann
http://www.n-tv.de/ratgeber/Immer-erst-zum-Haendler-bringen-article10114541.html

Der Kühlschrank ist ja nicht defekt. Er stinkt halt total nach Plaste und ist sehr laut. Das ist wohl einfach so, weil der Kühlschrank günstig war. Made in Polen (hatte man mir beim Kauf nicht gesagt). Gestank und Lärm sind anscheinend kein Rückgabegrund :(.

also wenn der so stinkt, und man kein Essen reinstellen kann, müßte das als Mangel gelten - verfehlt ja sein Sinn/Nutzen

Das ist defintiv ein Mangel. Und wenn die Verkäuferin 4 Wochen Rückgaberecht einräumt und du dich aufgrund dieser "Sicherheit" auf einen Kauf einlässt ist das ja nochmal ein Argument.

persönlich hingehen und Radau machen.
sollte sich der Chef weiterhin querstellen, mit der Verbraucherzentrale drohen

wie Mark schon schrieb, vom Verkäufer 4 Wochen bekommen, also gilt das auch.

Die Aussage der anderen Verkäuferin war, das diejenige, die mir den Kühlschrank verkauft hat in Urlaub ist und man so lange gar nichts machen könnte, weil man sie erst dazu befragen müßte. Nun dürft ihr raten, was wohl die Antwort ist ;). "Ach nein, ich habe nicht von 4 Wochen gesprochen sondern von 3 Tagen Rückgaberecht". Das war nämlich die Aussage von Verkäuferin Nummer 2. 3 Tage Rückgaberecht. Gibt es bei diesen Elektromärkten keine festen Regeln? Hauptsache verkauft - die Käuferin ist dann die Doofe weil Aussage gegen Aussage. Wenn man in die Filiale geht heisst es "Chef ist nicht da". Hatte ich alles schon bei einem anderen Markt. Die sind alle gleich. "Plastikgeruch" ist nach Aussage von Verkäuferin Nummer 2 kein Rückgabegrund. Wegen dem Geräusch - ihre Aussage dazu "dann hätten Sie sich halt einen besseren und teureren Kühlrschrank kaufen müssen". Was für eine Frechheit. Ich brauche einfach nur einen kleinen Kühlschrank, da ich eine Kühltruhe habe. Da gebe ich doch keine 500 Euro dafür aus. Da tut es doch ein günstiges Gerät. Diese Leute sollte man mal länger auf Schulung schicken. Keine Ahnung, aber verkaufen wollen.

Kann ich mich da einfach so an die Verbraucherzentrale wenden?

wenn die sich querstellen, klar.

also ein Chef haftet für die Aussagen seiner Mitarbeiter.
wird aufgrund falscher Aussagen ein Rechtsgeschäft abgeschlossen, müßte der ganze Vertrag hinfällig sein.
aber da helfen auch die Verbraucherzentralen.

aber ich würde da erst nochmal persönlich ins Geschäft gehen.
am besten Name von Verkäuferin 2 und vom Chef geben lassen.
is das n großer Konzern? evtl. dann die Zentrale verständigen.

Es ist einer der größeren Elektromärkte - nicht der MM. Ich werde mal die Zentrale anschreiben, denn die in der Filiale stellen sich quer. Denke eine weitere Diskussion mit denen bringt nichts. Das Gerät könnte ich ja nicht mal zum Verkauf anbieten, denn der Käufer würde dann wohl auch feststellen, das das Gerät stark nach Plastik riecht und sehr laut ist im Betrieb. Also Geld umsonst ausgegeben, und jetzt hab ich nicht mal einen Kühlschrank.