Geschrieben: 16 Aug 2023 18:54
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Toshiba 42XV635D
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Euch fällt die Decke auf den Kopf? Ihr möchtet einmal
richtig abschalten für gute 2 Stunden? Ihr wollt euch berieseln?
Nun, dann ist dieser Streifen eine sichere Ablenkung
dafür.
Wir haben Werk von Ben Wheatley der Film wie "Free
Fire" oder auch "High Rise" in die Kinos brachte. Es ist eine
gewisse Zeit vergangen, um dieses Zelluloid jetzt doch zu
veröffentlichen. Zwecks Corona gab es einige Verschiebungen, was
die Dreharbeiten und die Post-Produktion angeht. Satte 5 Jahre ist
es her, als "Meg" in die Kinos kam. Wir haben dabei einen sicheren
Veteranen an Bord der Filme wie "The Transporter" oder "The
Expendables" für sich entdeckte, aber auch im Komödien fach, wie in
"Spy" seine Qualitäten ausspielte. Hier spielt er nach wie vor
Jonas Taylor, der keine Hintergrundgeschichte zu erzählen hat. Er
liebt das JAGEN, um es darauf herunterzubrechen. Beide Filme haben
aufseiten des Studios 130 Millionen $ zur Verfügung gestellt
bekommen. Es ist deutlich zu erkennen, dass selbst mit demselben
Budget die Regie von Jon Turteltaub alles in allem ein klein wenig
hochwertiger aussah, aber für Teil 2 hat man die Drehorte eben
nicht nur um die Forschungsstation drumherum ausgelegt. Er sieht
insgesamt ein wenig rauer aus. Meg 2 zeigt uns eine
Einführungsszene, als hätte man Louis Letterier mit Corey Yuen als
Kampfchoreograf aus "The Transporter" engagiert. Man wird auf eine
Fährte gelockt, die man so erst nicht erwartet. Diese kleine
Exposition ist allerdings nicht von großer Bedeutung für den
späteren Handlungsverlauf, außer das eben Jason Statham für das
gute kämpft, aber das ist eine Nebensächlichkeit. Es geht um das
ausnehmend: Der Filmtitel muss dem Film gerecht werden! Es ist ein
Balanceakt, ob "Meg" dies besser für sich verbuchten konnte, da
dort ein Spektakel gezeigt wurde, was so noch nie zuvor in einem
Haifilm beigebracht wurde. Bombast, Riesen, Bilder und gewaltige
Effekte zeugten von Routine des Regisseurs. Für Teil 2 hat Ben
Wheatley sich dafür entschieden, keine Kopie vorzunehmen. Er zeigt
sehr viel in diesem Streifen. Ja, das Drehbuch will an manchen
Stellen viel erzählen, was man auch hätte streichen können. Das
Thema rund um die Reptilien wird zum Beispiel am Anfang mit der
Einblendung vor 65 Millionen Jahre so unbedeutend für den Rest des
Streifens, erst gegen Ende, wo es dann richtig zur Sache geht,
kommen ein paar Eidechsen vor, aber sie stellen keine Verbindung
dar zu der Gefahr der 3 Megalodons. Man hat es eingefügt, als
müsste man es zeigen, warum auch immer. Die Riesenkrake ist
ebenfalls nur ein Schauwert für gewisse Momente für den Streifen,
um eben dem Thema der Megalodons auszuweichen. Denn im gesamten
Film wird die Gefahr der Megalodons nicht ersichtlich. Sie fliehen
aus einem Forschungslabor mit gewaltigen Kräften. Vielleicht mit
der Erklärung, man hätte sie auf engem Raum eingesperrt. Der Punkt
ist nicht so absurd und die Gefahren eines Megalodons sind
erheblich, aber dem Zuschauer wird dies in Teil 2 gar nicht
wirklich angeleitet. Der Titel "Meg 2: Die Tiefe" möchte viel mehr
die Unterwasserwelt zeigen, um da eine völlig belanglose
Räubergeschichte zu erzählen, für irgendwelche edlen Steine, die
dort in gewaltiger Tiefe verborgen sind. Das Team mit Jonas Taylor
begeben sich auf eine vermeintlich harmlose Unterwassertour. Diese
vorhersehbaren Dinge kann man auf 50 km erahnen. Na ja, das brauch
es halt, um die Zuschauer etwas damit abzuholen. Der Film ist
unterhaltsam und bietet kein Leerlauf. Diese vielen Expositionen um
die Historie könnte für den ein oder anderen sauer aufstoßen. Es
ist nicht diese kompakte Geschichte wie in "Meg". Die vielen
Charaktere verpuffen nach einer gewissen Zeit, da sie keine
wirkliche Bedeutung darstellen. Jason Statham zeigt sich in
absoluter Bestform. Seine Mimik und Gestiken sind wie in Stein
gemeißelt. Seine Qualitäten als Turmspringer und Schwimmer machen
sich bezahlt. Er führt mit absoluter Garantie alle Stunts aus. Egal
in welcher Szene er zusehen ist, dasjenige sich hier eigentlich
unter Wert verkauft. Wo er einmal behauptete, er würde nicht jede
Rolle annehmen. Jedoch spürt man auch, dass er die Aufgabe nicht zu
ernst nimmt. Man darf bei diesem Film gefühlt keine einzige Sekunde
nachdenken, sonst hat man verloren. Das Drehbuch ist in diesem
Sinne nicht der Redewert. Aus technischer Sicht gibt es nichts zu
bemängeln, bis auf das 3D, das wieder unnötigerweise eingesetzt
wurde.
Fazit: Meg 2 ist größer, dümmer, unterhaltsamer als
Teil 1. Für Jason-Statham-Anhänger ein absolutes
Muss.