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The Dinner - Review

Gestartet: 26 Nov 2017 00:46 - 1 Antworten

#1
Geschrieben: 26 Nov 2017 00:46

Sonny Black745

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Ich habe mit meinen 26 Jahren schon so einige Filme angeschaut und es gab schon einige Totalausfälle, jedoch wirft "The Dinner" alles über Bord was es bisher gab. Ich kenne keinen schlechteren Kinofilm, der mich so sehr zur Weißglut gebracht hat.
Nun ich muss mich beherrschen, denn während der Sichtung des Films war ich teilweise wie versteinert und konnte keine Miene verziehen. Egal mit welchem Aspekt man anfangen möchte, der Film ist einfach unterste Schublade. Oren Moverman hat als Regisseur alles falsch gemacht was man nur falsch machen kann. Er hat eine Hollywoodgröße wie Richard Gere komplett verheizt, denn selbst als alter Show Hase merkt man ihm an, wie gelangweilt er teilweise agiert. Kein Wunder denn das Drehbuch gilt für mich als größtes Mysterium, der gefühlt letzten 200 Jahre. Keine Ahnung was sich die Drehbuchautoren dabei gedacht haben, aber mir kam es so vor, als hätten sie es in einem Zustand verfasst, wofür man sich später in der Öffentlichkeit schämen würde. Nur leider lässt sich der Fehler nicht mehr rückgängig machen. Wenn man bedenkt, dass der Film sogar im deutschen Kino lief, bekomme ich jetzt schon ne Krätze. Denn wie viele Filme wurde bei uns nur auf DVD/-Blu-ray veröffentlicht, wofür man sich für einen Kinoabend gefreut hätte. So ein Film wie "The Dinner" wäre selbst in der Videothek noch fehl am Platz, denn jede Filmminute ist eine pure Qual für jeden erdenklichen Filmkonsument.
Die Inszenierung ist nicht nur peinlich, sie ist sogar so stümperhaft, dass ich dachte das irgendein Filmstudent im ersten Semester für den Film engagiert wurde. Sorry, aber sowas kann man sich im heutigen Zeitalter nicht mehr erlauben. Der ganze Film ist mit so viel Belanglosigkeit ausgestattet, dass selbst ich nichts Positives anmerken kann.
Die Geschichte ist wirr, konzeptlos, langweilig & mehr als fragwürdig. Im Grunde genommen wird man als Zuschauer gar nicht wirklich eingeweiht. Das sogenannte "The Dinner" wird zum Nebenschauplatz, denn der Film beschäftigt sich viel mehr mit den Rückblenden "Paul Lohman", wäre ja auch nicht all zu fatal. Jedoch beschäftigt der Film sich fast ausschließlich mit Rückblenden und das ist der größte Fehler des Films. Genau ab diesem Punkt verfällt der Film in ein Konstrukt, worauf er sich nicht mehr befreien kann. Denn er verstrickt sich immer tiefer mit der Psyche von Paul Lohman, dabei werden die anderen Schauspieler gänzlich vernachlässgt. Erst gegen Ende des letzten Drittels erzählt man den Film wieder in der Gegenwart. Damit der Film noch uninteressanter wird, beschäftigt man sich auf mich dem Charakter von Michael Lohman. Was man hier dem Zuschauer zelebrieren wollte ist auch mehr als befremdlich, denn immer wieder zeigt man wie Michael Lohman eine wehrlose Frau mit ein paar Streichhölzer anzünden möchte. Später zeigt man dann wie er sich bei seinem Vater für diese Tat entschuldigen möchte. All diese Szenen verlieren an Wert, da man mit keinem der Charakter mitfühlen kann.
Was die schauspielerischen Leistungen angeht, schießt Steve Coogan ab. Selten habe ich solch ein scheußliches Schauspiel erlebt wie bei ihm der Fall war. In jeder seiner Szenen verkommt er zu einer Witzfigur und wirkt dabei völlig fehl am Platz. Teilweise hatte ich das Gefühl, er wirkt wie ein Fremdkörper der nicht dazugehören möchte. Die Dialoge, die er von sich gibt, sind zum Zähne knirschen. Die restlichen Schauspieler sind ebenfalls nicht sonderlich auffällig, wobei Richard Gere irgendwie das Ruder übernehmen möchte, ist er Chancenlos. Das Drehbuch lässt es einfach zu, da jeder der Protagonisten darin gefangen ist, das zutun worauf sich gar keine Lust haben. Der Film ist weder ein Drama noch ein Thriller denn beide Komponenten mag der Film nicht verbinden oder gar aufgreifen. Es ist meiner Meinung nach ein nicht definierbares Genre, welches man in keine Schublade stecken kann. Falls man den Film sich bis zum Ende angeschaut hat, wird man als Zuschauer das größte Grauen in seinem Leben zu Gesicht bekommen. Denn das Filmende ist mit Abstand das beschissenste Ende was ich jemals erlebt habe. Ich dachte der Film hätte bis dahin alles gezeigt was man nur falsch machen kann. Ich weiß nicht, ob ich das Gefühl als unbändige Wut oder eher mit Sprachlosigkeit beschreiben soll, aber wer zum Henker denkt sich solch einen Murks aus, um den Film so Enden zu lassen.

Fazit: KEIN WITZ!!!! Es ist mit Abstand der schlechteste Kinofilm den ich jemals zu Gesicht bekam. Es gibt nichts positives, das ich anmerken kann, selbst wenn ich ein Auge zudrücken würde, wäre es eine Schande für so einen Film. Drehbuch, Regie, Produktion, Geschichte & Szenenbild sind mehr als befremdlich, für einen Kinofilm. Wenn es nach mir geht, sollte der Film bei der goldenen Himbeere alle Preise abräumen. Jeder, der mich kennt weiß wie ich es meine und sowas schreibe ich zum aller ersten Mal. Vom dem her gibt es nur noch eines zu sagen: SCHAUT EUCH BITTE DIESEN ROHRKREPIERER NICHT AN!!!!!!!!! 0/10
#2
Geschrieben: 26 Nov 2017 01:24

pygospa

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pygospa In nen Bottich gefallen & als gelbe Plastikfigur rausgekommen?!

Wow. Diese Meinung kann ich ja mal sowas von garnicht teilen....

Meine Review, die ich schon im Mai verfasst habe, weil ich den Film in der Sneak sehen durfte (allerdings für eine englische Seite):

Zitat:
We've catched this at the sneak preview in our cinemas and I was totally suprised. I did not hear anything about this movie before and I found the movie to be great, but at the same time also hard, because of it's difficult topic. So it is nothing you want to see if you want to be entertained on a light/happy evening, but rather a family drama dealing with a difficult situation that is hard to discuss and decide and where the different positions are already so stuborn that it seems to be a deadlock. Of course there is one position who could just decide it for all and therefore is in an advantage point, however especially this person is interested in finding a solution that everyone can live with.

While trying, we get to know the different individuals not only by their strange behaviour, but also by showing us different events that took place before and that slowly let us understand the people, even if they are not rational and hard to follow, at least you can understand where they are coming from. These events are not shown linear but unfold over time, piece by piece and keep the whole movie interesting.

The director is playing with the audience, and does not reveal everything - a lot is left even open to imagination. The camera is really interesting, there are some quiet sometimes even bizarre scenes that are dropped in, and especially the main cast is ingenious in acting, and we get presented some great dialogues. All this keeps the movie interesting and if that is not enough, we also have a great mismatch both in the setting where the dialogues take place as well as in the music that is used while this family argues.

So to sum it up: I was pretty excited. This movie is defiantly nothing for someone who wants to be entertained (at the end a lot of people where asking "WTF?"), but whoever is interested in a really difficult controversial discussion as well as a character study, will find an interesting movie that is worth seeing.
Von mir gab es 9/10 Punkte.

https://www.youtube.com/watch?v=DZzcjIbd8O0
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