Zitat:
Das ist wieder so ein Kommentar, denn ich
einfach nicht gelten lassen kann. Menschen verändern sich und so
auch Filmfiguren. In EVIII sind ganze 30 Jahre ins Land gezogen und
es ist viel passiert. Man muss doch nur mal sich selber
beobachten.
Ich habe es genau so gemeint, wie Tronde es ausgelegt hat: Ich sage
nicht,dass ein Charakter sich nicht entwickeln darf. Es ist aber
was anderes, wenn eine Figur komplett umgekrempelt wird bzw.
einfach schlecht dargestellt wird. In Episode VI wirkt Han Solo wie
ein ziemlich naiv-trotteliger Schmuggler, der sofort von allem und
jedem begeistert zu sein scheint. Etwa himmelt er sofort Rey an -
ohne wirklich nachvollziehbare Gründe. Zusätzlich geht er
schwachsinnige Missionen ein, die er in dieser Form wohl in der
Ur-Trilogie, so wie er dargestellt wird, nicht mehr angenommen
hätte - eine Entwicklung wäre eher gewesen, wenn er sich entweder
von sowas zurückgezogen hätte (wegen der Erfahrungen mit Jabba)
oder nun viel intelligenter vorgehen würde. Der Charakter stagniert
also eher bzw. wird hier sehr, sehr vereinfacht dargestellt. Am
ehesten kann man das als schlecht ausgelegte Fan-Fiction verstehen
- was es am Ende ja auch irgendwo ist.
Dazu kommt seine komplett dämliche Vorgehensweise im Bezug auf Kylo
Ren - erinnerte mich sehr an Man of Steel und den Tornado, nur dass
hier der
SPOILER! Inhalt
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Tod eben umgedreht ist
.
Schlichtweg wird Han Solo zum einen in einem seltsamen Verhältnis
zur Ur-Trilogie dargestellt, zum anderen auch einfach für sich
genommen im Kontext des Films schlecht. Da ist er aber nicht die
einzige Figur, denn Rey ist ein reiner "Non-Character", der keine
Eigenschaften hat außer "kann alles, wird von jedem sofort
hochgelobt". Insgesamt ist das für mich auch der größte Makel des
Films. Am ehesten hatte noch Kylo Ren eine Persönlichkeit - ob man
sie nun mag oder nicht. Deswegen hätte ich am Ende eher den Bösen
den Sieg gegönnt, da mir die Charaktere, mit denen ich eigentlich
sympathisieren sollte, vollkommen schnurz waren :-D.