Auftakt zur 2. Discovery-Staffel
Unter dem neuen Interims-Captain Christopher Pike untersucht die
Discovery ein nicht zu identifizierendes Signal, welches zu einer
Kette von 6 ähnlichen Phänomenen gehört. Dabei muss sich die Crew
an ihren neuen Vorgesetzten gewöhnen und gleichzeitig ein
Asteroidenfeld nach Überlebenden eines während des Klingonenkrieges
dort gestrandeten Sternenflottenschiffes suchen.
Mir hat die 1. Folge ziemlich gut gefallen. Pike fand ich von
Anfang an exzellent besetzt und er hat so ziemlich allen die Show
gestohlen. Insgesamt etwas mehr Ensemble-Trek als noch in der
ersten Staffel. Zwar ist der Hauptfokus immer noch auf Burnham,
aber die anderen Crewmitglieder haben ebenfalls einiges an
Bildschirmzeit. Stamets und Saru haben sehr gute Szenen, Tilly sehe
ich zwiegespalten, da hier noch nicht so wirklich eine Entwicklung
zu erkennen ist und einige Auftritte von ihr immer noch eine Spur
zu überdreht wirken.
Überflüssig fand ich die Nies-Szene im Fahrstuhl. Beim Einstieg
musste ich noch schmunzeln, aber der Typ hatte es gar nicht nötig,
den Kollegen von der Enterprise anzuniesen. Er hätte dies einfach
normal nach vorn tun können Richtung Tür. So wirkte die Szene
leider zu gezwungen.
Auf die Ironman-Raumanzüge und die Jellyfish-Kapseln hätte ich
ebenfalls verzichten können. Aber das ist halt die inzwischen
typische Neuinterpretation des Universums Marke Discovery.
Nett allerdings, dass nicht das offensichtliche Redshirt im
Asteroidenfeld stirbt, sondern der "Blueshirt", wenngleich ich
seinen Tod unnötig und ebenfalls als etwas zu gezwungen empfand.
Dafür konnte mich die schnodderige Überlebende der USS Hiawatha
überzeugen. Sie hatte so einen Pulaski-Touch.
Insgesamt bin ich also nach dem ersten Anschauen zufrieden. Die
Richtung stimmt.