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Black Mass (Johnny Depp, Benedict Cumberbatch, Kevin Bacon)

Gestartet: 11 Feb 2015 08:42 - 25 Antworten


Veröffentlichung:
18.02.2016
Laufzeit:
122 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
Geschrieben: 25 Okt 2015 08:48

Diverphil

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Hi ihr!
Gestern war ich im starbesetzten Gangsterdrama "Black Mass" und das war mein Eindruck:
Die Geschichte beginnt im Jahre 1975 in Boston, dass zu dieser Zeit von mehreren Mafia-Banden beherrscht wird. Die beiden Hauptrivalen sind die Enjullos und die Winter Hills. James Whitey Bulger (Johnny Depp) ist ein Teil davon und managed nahezu alle Eliminierungen von Feinden. Sein Bruder Billy Bulger (Benedict Cumberbatch) steht noch am Beginn seiner politischen Karriere als Senator. Das FBI unter der Leitung von Charles McGuire (Kevin Bacon) und seine Truppe verzweifeln an der Menge an Mordfällen. Ein Mitglied seiner Truppe ist Agent Connolly (Joel Edgerton), welcher einen grandiosen Plan entwickelt James Whitey Bulger als Informant einzusetzen, um an die führenden Köpfe der Mafia-Banden zu kommen. Zunächst ist ein Vorgesetzter McGuire gar nicht begeistert un so sehen sie noch weitere 6 Jahre zu. Im Jahre 1981 ist James Whitey Bulger mittlerweile zum führenden Kopf der Winter Hills aufgestiegen und sein Bruder Billy ist Senator. Aus Verzweiflung gestattet McGuire Connolly es ihm James Whitey Bulger als Informant einzusetzen. Dieser macht mit dem FBI einen Deal, dass ihm dafür Straffreiheit gewährt wird und verrät seine Gegner, die ihm zunahe kommen an das FBI. Mit der Zeit werden seine Methoden immer radikaler, dass er seine Gegner nach Befragung ermordet, was nicht nur ihn, sondern auch Connolly in ein schlechtes Licht rücken lässt. Werden beide Parteien ihr Ziel erreichen?
Der Film ist wirklich von der Hauptrolle bis in die kleinste Nebenrolle top besetzt. Die Geschichte selbst, die auf wahren Begebenheiten basiert ist ebenfalls spannend und faszinierend. Es gibt jedoch ein paar Kritikpunkte. Zum einen ist der Film mit seiner Lauflänge etwas zu lang geraten, was man vor allem in der Mitte an ein paar Längen spüren kann. Zudem verwirrt etwas der Zeitsprung, da Johnny Depp im einen Moment noch Kleinkrimineller ist und plötzlich der Mafia-Boss. Zudem verwendet der Film gerade im ersten Drittel sehr krasse Fekalsprache, was mitunter ein Grund sein könnte, warum er nicht überall läuft. Desweiteren hätte man gerade den 80er-Jahre-Flair mit einem passenden Soundtrack untermalen können, da der Film insgesammt etwas zu ruhig daher kommt.
Zumindest hatte der Regiesseur ein gelungenes Ensemble an Darstellern gewählt. Vor allem Johnny Depp ist kaum wieder zu erkennen. Ein paar grundlegende Fehler, wie ein etwas holpriger Storyverlauf und der manchmal vermisste 80er-Jahre-Flair fehlten mir einfach. Ansonsten ist der Film ein sehr gelungenes Gangsterdrama geworden, was aber an große Vorbilder wie Scarface nicht herankommt. Von mir gibt es dafür 7,5/10. Hier könnte ein Director's Cut oder Extended Version noch ein wenig nachhelfen!
Geschrieben: 22 Jan 2016 00:01

Bigdanny75

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Bigdanny75 Film und Technik Nerd

Ich fand den Film grandios Johnny Depp war ein Wahnsinn in dieser Rolle.
Schade eigentlich das solche Filme untergehen heutzutage zählt nur mehr Marvel Mainstream.

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Geschrieben: 27 Jan 2016 03:24

Sam-Trautman

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Johnny Depps Stirnglatze erzählt uns mehr über Black Mass, als Regisseur Scott Cooper in zähen zwei Stunden Laufzeit. Jene vorhandene bzw. nicht vorhanden Haarpracht des Deppen zeichnet sich durch kahle Stellen aus, geschmückt mit vereinzelten überlebenden Haaren, die nicht der Glatze zum Opfer fielen. Und genau das verkörpert Black Mass, der nunmehr dritte Streich des Regisseurs. Vereinzelt blitzen überragende Szenen auf, gepaart mit dem immer noch vorhandenen Können des Hauptdarstellers, doch meistens bleibt der Film kahl, arm an Höhepunkten und wiederholt sich schrecklich oft. Cooper flirtet nur mit dem Gedanken einen wirklichen Genrebeitrag zu erschaffen, traut sich dann aber doch nicht so recht mit dem Mädel auf den Ball zu gehen...

Black Mass erzählt mehr oder weniger die wahre Geschichte des wohl berühmtesten Glatzenträgers Bostons, dem Gauner und Bandenboss James J. "Whitey" Bulger. Jimmy Bulgers ( Johnny Depp ), Rise and Fall Geschichte. Der unglaublichen Story des FBI, die mit dem Teufel einen Pakt einging bei dem sie später in selbiger landeten und nicht mehr zurück in den Himmel durften. Auf dem Weg dorthin kann der geübte Zuschauer noch so aller Hand Prominenz an jeder Ecke Bostons entdecken. Kevin Bacon, Joel Edgerton oder auch Benedict Cumberbatch sind nur einige der Namen, die den Film schmücken. Selbst für Frank Underwoods ( House of Cards ) ehemaligen Kollegen gibt es einen Schreibtisch Job in Black Mass. Der Mann scheint auf Anzug tragende Unsympathen abonniert zu sein.

Viel Action wird in Black Mass nicht gezeigt, meist immer nur das fertige Resultat, die Tat an sich. Der Weg dorthin ausgelassen. Erfahrbar wird die Welt in der Bulger regiert nie so ganz. Jedenfalls nicht dadurch, dass man als "Fremder" vom Regisseur in die Organisation eingeschleust wird. Weder die Chance erhält sie von innen heraus kennen zu lernen noch Teil des inneren Kreises zu werden.

Das "Wie" an sich, ist Scott Cooper ( Crazy Heart ) egal, er schert sich wenig darum dem Zuschauer zu zeigen wie "Whitey" seine Kohle macht oder den Laden schmeißt. Nur eine Randnotiz die es zu erwähnen gilt oder kurz angerissen wird. Ihn interessiert viel mehr das innere der Hauptfiguren, deren Motivation und Antrieb. In Black Mass fallen dabei ganz oft Worte wie Loyalität, Ehre und Aufrichtigkeit. Scott, versucht statt explodierenden Autos oder Genre typischen Straßen Geballer, das Innere seiner Charaktere zu durchleuchten. Ist bemüht sie in die Ecke zu treiben um dabei zu sehen wie sie reagieren. Diese Interesse am Mensch ist da und auch der Kern des Films, nur gelingt es Scott nur manchmal ganz nah bei seinen Charakteren zu sein. Stimmungen und Gefühle zu kreieren, die nicht nur behauptet sind, sondern spürbar. Wenn das Interesse am Handeln der Charaktere wirklich visualisiert werden kann nimmt Black Mass Fahrt auf und weiß zu unterhalten. Leider sieht man sie zu selten, diese Szenen treten nur vereinzelt auf wie die Haare auf dem Kopf des Hauptdarstellers.

"Nicht was Du tust, ist wichtig, sondern wann und wo Du´s tust und wem Du was tust und wer dabei ist. Wenn niemand es sieht, ist es nie passiert."

Den Spruch den er Bulger in den Mund legt um ihn seinen Sohn zu predigen beherzigt Cooper leider selbst nicht. Zu beschäftigt damit beim Versuch jedem einzelnen seiner vielen Sprechrollen in Black Mass Tiefe zu verleihen vergisst er dabei seinen an sich epischen Grundsatz seiner Hauptfigur. All die Dinge, die er dem Zuseher nicht zeigt, passieren für ihn auch nicht. Wie Jimmy seinen sagenhaften Aufstieg bewerkstelligte oder das Innenleben der Organisation die er betreibt, die Mechanismen im inneren Kern seiner Truppe. Scott zeigt wenn er die Winter Hill Gang begleitet nur das Resultat, das meist eine kurze Gewaltspitze darstellt, die nach dem fünften Mal ermüdend wirkt. Schema F: Verräter enttarnt, Schnitt, Mord, Schnitt. Jimmys Arbeit am Opfer wird abgehakt damit es wieder weiter gehen kann, zurück in der Wohlfühlzone des Regisseurs, dem Wühlen in menschlichen Abgründen die a in Black Mass vor allem aus falscher Loyalität, Gier und Skrupellosigkeit besteht. An sich alles hochspannende Themen, wenn der Film ein Krimi nach einer Romanvorlage eines einsamen schwedischen Autors wäre, nicht diesen Trailer rausgehauen hätte und einen Charakter erschaffen hat der nach Coolniss nur so schreit. Scott kann die Waage zwischen den zwei Extremen, Action und Dialog nicht halten. Zu viel wiegt der Anteil, an sich wiederholenden Abfolgen von Büroszenen und schwachen Dialogszenen auf dieser einen Seite der Waage. Dabei ist das Wort Action nicht als bloße Worthülse für Explosionen und Krach zu verstehen sondern als Synonym für Bewegung bzw. Fluss des Films. Der gestaltet sich des Öfteren doch viel zu zäh, teilweise tappt Black Mass sich die Füße wund an ein und derselben Stelle der Geschichte weil nichts vorangeht.

Der nervige Nachbar

So ganz wird man in letzter Zeit nicht mehr schlau aus Johnny Depp. Zeichnete er sich in früheren Zeiten dadurch aus, dass man ihn gerne sah in Rollen wie dem legendärem Jack Sparrow oder als Kleinganove in Blow, ist es jetzt eher so, dass er der nervige Nachbar ist. Den man immer wieder zu sich nach Hause einlädt in der Hoffnung es würde doch ein cooler Abend werden nur um am Ende des Tages abermals zu merken das er der nervige Nachbar geblieben ist. Wie kam es dazu? Was ist nur los? Warum? Das einst aus dem netten Nachbarn, den man gerne ins Heimkino einlud, dieser nervige Nachbar wurde?

Frauen in Black Mass sind grundsätzlich da um verlassen zu werden und oder um begrabscht zu werden. Ferner sie versterben nach wenigen Szenen. Eine Kommuniation zwischen Mann und Frau in Black Mass ist meist durch Hass oder Verachtung geprägt. So krass wie in Lawrence von Arabien in dem keine einzige Frau mitgespielt hat geht es hier nicht zu aber so weit weg bewegen wir uns davon auch nicht. In dieser gezeichneten Welt von Scott Cooper, die von Gier, Skrupellosigkeit und dem Drang zur Macht bestimmt wird verwelken schnell die Personen deren Gebote, Ehrlichkeit und Liebe lauten. Selbst die Grenzen von Gut und Böse verschwimmen und des Öfteren tragen die Bösen jetzt auch Krawatte.
Geschrieben: 22 Feb 2016 12:18

flash77

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Habe mir die Blu-ray driekt zum Release zugelegt und sie ist gestern auch direkt im Player gelandet.
Der Film lebt ganz klar von Depp's Darstellung des Protagonisten Jimmy "Whitey" Bulger. Das 80er Setting wurde gut eingefangen und die Schauspieler bringen das alles überzeugend rüber. Allerdings fehlt ein wenig der Spannungsbogen in der Geschichte - alles plätschert so vor sich hin. Was natürlich damit zusammen hängen mag, dass der Film auf einer wahren Begebenheit beruht und man wohl wenig Spielraum für "aufregende Twists" hatte.

Ich geb mal 7 von 10 Hinrichtungen - der Film ist allein wegen dem Schauspiel von Johnny Depp sehenswert - OV ist imho Pflicht!
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Geschrieben: 22 Feb 2016 18:14

Kaneda

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Hat mir gut gefallen, schön auch J. Depp mal anders zu sehen. Habe immer auf fuchtelnde arme und wirre Dialoge gewartet.
Scherz beiseite, guter Film!
Leider hat mich das Make-up von J. Depp teilweise aus dem Film gerissen, der einzige Wermutstropfen, auf der Leinwand sah man teilweise die arbeit des Maskenbildners.
Geschrieben: 22 Feb 2016 23:24

flash77

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Ja, das mit der Maske stimmt leider. Auch die blauen Kontaktlinsen sahen in manchen Szenem ziemlich fake aus.

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