Ja, ist ja auch kein Beinbruch. Also Hibb, klingt aggressiver als es gemeint ist, nichts für ungut.

Alles gut. Aber ob es jetzt US-Soldaten oder Söldner im Dienst einer US-Institution sind macht für mich keinen Unterschied. Auch Letztere identifizieren sich überaus stark mit ihrem Land und sehen es als Selbstverständlichkeit an, sich Befehlen zu widersetzen wenn andere Amerikaner in Gefahr sind. Ich meine dass irgendwo auch explizit gesagt wird, dass sie eingreifen um Amerika zu schützen (warum auch immer).

Das Ganze wäre auch nicht so schlimm, wenn die Charaktere nicht alle diese Standardabziehbilder von Söldnern/Soldaten wären. Natürlich müssen diese ständig von ihren Familien reden, damit der Zuschauer ihnen überhaupt Sympathie entgegenbringt. Mehr Charakterzeichnung als dieses Tough Guy Image mit Pflichtbewusstsein, kriegt keiner spendiert. Dazu sehen die alle noch gleich aus: Laut Bay sind wohl nur Männer mit Muckis und Bart vollwertige Helden.

Muss man nicht so empfinden, aber wenn man sich mal als Vergleich andere moderne Kriegsfilme ansieht (The Hurt Locker, Zero Dark Thirty, Waltz with Bashir, Greenzone, The Kingdom), fällt schon auf, dass man hier einen sehr simplen Actionfilm mit realem Hintergrund hat. Für eine wahre Geschichte fehlte mir nur leider die Ernsthaftigkeit.

Ich muss gestehen das du unter deinen angeführten Punkten sogar recht hast. Die von dir genannten Filme haben ein ganz andere Qualität. Allerdings wenn man den Rahmen der Geschichte nimmt, dann funktioniert 13 recht gut als Action Film klassischer Art. Und einer der Protagonisten sagt es auch selber so schön das er keine Lust mehr hat auf diese Alamo Situation. Denn genau das ist es, eine wohlbekannte Action Film Variante. Ich denke es hängt in erster Linie davon ab was man von solch einem Film erwartet und wie zu diesen Patriotismus generell steht. Bekanntlich bin ich mehr Ami als deutscher und demzufolge sehr empfänglich für diese Art von Geschichten. Diese larger than life Charaktere treffen meinen Geschmack und wenn man bereit ist für eine Idee alles zu geben trifft das einen Nerv, denn genau das hat dieses Land mit groß gemacht. Das große Firmen diese Idee pervertiert haben mal außen vor gelassen.
Aber in der Frage macht der Film für mich alles richtig ohne zu dick aufzutragen. Natürlich sprechen die Leute über zuhause und wollen dorthin zurück. Wer würde das nicht wollen? Auch das sie sich über die Anweisungen hinwegsetzen ist für mich logisch, denn sie sind für die Sicherheit da und der CIA Sessel Pupser zeigt eindeutig daher nicht Herr der Lage ist, deshalb übernehmen die Mercs die Initiative. Aber egal wie ich argumentiere, wenn man schon grundsätzlich ein Problem mit der USA und deren werten hat, dann wird man mit dieser Art Film nie warm werden. Wobei der letzte Satz eher allgemein war und nix mit Deinem Review zu tun hat.
Ich bleibe dabei, ein Spitzenfilm, der mich zutiefst bewegt und noch dabei gut unterhalten hat.

naja verweigern US Soldaten nen Befehl sind diese in weitaus größeren Schwierigkeiten als wenn Söldner nen Befehl verweigern ;)


naja Muckis haben diese aufgrund des Trainings. Bart haben sie um in Bengazi halt nicht weiter aufzufallen wenn sie unter Leuten geht, weil dort alle bart haben.

Kingdom war kein Kriegsfilm.

Hab den Film gestern gesehen:

Ich hab den Tatsachen Roman gelesen auf den dieser Film basiert gelesen. Michael Bay hat diese Wahre Begebenheit einigermaßen frei von Patriotismus aber sehr oberflächlich verfilmt. Sämtliche Hintergründe hat er weggelassen, ebenso sämtliches Fehlverhalten der US Regierung ausgelassen bzw. verschönigt. Was rauskam ist ein flache sehr Gradliniger Actionfilm, wobei die ersten 45 Minuten recht langgezogen sind, da nichts passiert und man keine wirklich emotionale Bindung mit den Charakteren schafft. Danach heißt es dann knapp 90 Minuten Non Stop Action, auch hier kommen die Söldner effektiver weg als sie eigentlich waren. Die Action selbst an sich ganz ordentlich in Szene gesetzt, mit viel Geballer und Explosionen und hohem Bodycount. Vieles wird aber durch das blöde Rumgewackel mit der Kamera kaputt gemacht, dadurch wirkt einiges einfach unübersichtlich, vor allem zu Anfang der Action ist es stellenweise schon arg. Im Verlauf bessert es sich aber und die Action kommt besser rüber. Insgesamt ein recht solider Kriegsfilm mit einigen Schwächen, der auch nicht annähernd mit den großen wie Black Hawk Down mithalten kann.

5/10 Punkte

Deckt sich ja mit meiner Bewertung. War doch insgesamt recht enttäuschend.

Nach den Bewertungen muss ich mir ernsthaft die Frage stellen ob ich ihn überhaupt schauen soll :party: Normalerweise hätte ich ja 3,4 Punkte von Pierres Wertung abgezogen - aber dann bleibt ja nix mehr übrig!

Oder aber Dir gefällt er richtig gut:p

Wobei ich in diesem Fall eher glaube, er würde bei dir auf 1 oder 2 / 10 Punkten kommen, wie du schon sagtest.;)

Ich bewerte ja anders (lustigerweise ist das auch grad Thema im Serien Bereich :rofl:]. Wenn er im technischen Bereich gut abliefert, wird er bei mir wohl so im Bereich von 4 bis 6 kommen. Naja mal sehen. Bei einer 4 für 30 wird er schon geholt.

Prinzipiell stimme ich mit der Bewertung von Pierre überein. Was ich aber richtig stark fand, waren die Schusswechsel bei Nacht und der ein oder andere Optische Leckerbissen (Explosionen, Einschüsse in Autos/Mauern etc.) zwischendrin. Das hat echt Spaß gemacht und auf einer entsprechenden Diagonale kommt es visuell echt gut rüber. Alleine dafür würde ich +2 weitere Punkte geben. Hatte da des öfteren nen Grinsen bei^^