Van Dammes neuer Film bietet gute Action. Zudem wirkt Van Damme
sehr zerbrechlich was sein Charakter angeht. Die Inszenierung ist
ebenfalls sehr gut gemacht von Ernie Barbarash. Die schlechten
Rückblenden im Auto sind zwar deutlich erkennbar, sowie die Blue
Screen in der Disko, aber ich finde man sollte darüber hinwegsehen.
Denn schließlich werden solche B-Actioner schnell abgedreht. Auch
in der Post-Produktion hat man nicht so viel Zeit für die
Bearbeitung, als bei einer Groß-Produktion (Interstellar, Fluch der
Karibik oder Spectre).
Die Kameraführung bietet zwar nichts besonderes, aber zumindest
gibt es keine verwackelte Einstellungen. Auch der Schnitt ist sehr
einfach gehalten. Optisch sieht der Film typisch für einen Ernie
Barbarash sehr trist und grau aus.
Das Drehbuch könnte zwar besser sein und die Spannung ist nicht
wirklich vorhanden, aber trotzdem ist das Ende sehr gut gemacht.
Das hätte ich nicht erwartet, aber insgesamt ist die Geschichte
typisch für einen B-Actioner. Die Action besteht auch vielen
kleinen Kampfszenen sowie ein paar Schießereien. Aus heutiger Sicht
ist es zwar nicht wirklich berauschend, aber zumindest hat man auf
große Akrobatik verzichtet. So darf Van Damme zeigen was er kann,
wenn auch mit erkennbaren Stunt-Doubles. Das Bild ist gut gemacht,
wenn auch ohne großen WOW-Effekte. Die Schärfewerte sind gut, aber
es könnte noch besser sein. Der Schwarzwert ist etwas zu flach. Der
Ton ist sehr gut gemacht, mit soliden Effekten. Die
Dialogverständlichkeit ist ebenfalls sehr gut.
Fazit: Typischer B-Actioner, mit einem soliden Van Damme. Er hatte
schon bessere Filme, aber für die heutige Sicht ist es ein guter
B-Actioner für die Videotheken Fruende! 7/10