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DEG: US-Videomarkt im 1. Quartal 2020 um 15% gewachsen - COVID-19 beflügelte TVoD und EST

 
2 Bewertung(en) mit ø 3,00 Punkte
01.06.2020
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Die Digital Entertainment Group hat wieder einmal Bilanz gezogen und die US-amerikanischen Videomarktdaten für das 1. Quartal 2020 veröffentlicht. Ohne die Zahlen genau zu kennen, dürfte klar sein, welche ohnehin starke Tendenz in Zeiten von Corona-Beschränkungen noch deutlicher zu erkennen ist und das obwohl die Auswirkungen der Pandemie erst zum Ende des Quartals Einfluss nahmen. Blickt man aber alleine auf den März 2020, dann wird schon deutlich, dass Corona seine Spuren hinterlassen haben könnte. Alleine in besagtem Monat kamen die beiden digtalen Vertriebsformen Electronic Sell Thru (EST) und Transactional-Video-on-Demand (TVoD) auf 596 Millionen US-Dollar, was einem deutlichen Plus von 48% gegeüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Insgesamt bescherten die US-Verbraucher in den Monaten Januar bis März 2020 dem gesamten Home-Entertainment-Markt ein Umsatzplus von 15% gegenüber dem 1. Quartal 2019. Während die US-Konsumenten im 1. Quartal 2019 noch 6,04 Milliarden US-Dollar für physische und digitale Heimkinoinhalte ausgaben, waren es im 1. Quartal 2020 schon 6,94 Milliarden US-Dollar. Das Zugpferd war dabei einmal mehr Subscription-Video-on-Demand (SVoD). Durch die Streaming-Abos konnten 4,55 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet werden, was einem Wachstum von 27% entspricht. Ebenfalls zulegen konnte TVoD. Durch die digitale Ausleihe von filmischen Inhalten konnten 19,47% mehr und damit 674 Millionen US-Dollar eingenommen werden (zum Vergleich im 1. Quartal 2019: 564 Millionen US-Dollar). Hier sind aber ausdrücklich Premium-Video-on-Demand-Inhalte (PVoD) nicht inbegriffen. Und auch Kaufdownloads (EST) legten um 12,6% von 655 auf 749 Millionen US-Dollar zu. Insgesamt beläuft sich damit der Marktanteil der digitalen Distributionsarten auf stolze 86,1% aller Ausgaben im Heimkino-Segment. Der Gesamtumsatz mit TVoD, SVoD und EST lag bei 5,98 Milliarden US-Dollar. Eine entsprechend kleine Rolle spielten somit die physischen Vermarktungswege, deren Marktanteil auf 13,9% geschrumpft ist. Mit dem Verkauf von Blu-rays, 3D Blu-rays, Ultra HD Blu-rays und DVDs wurden von Januar bis März 2020 in den USA nur noch 637,8 Millionen US-Dollar eingenommen, was einem Rückgang von 22,43% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Rückgang beim Verleih von physischen Medien war hingegen mit minus 18,6% niedriger. Dafür konnten mit dem physischen Verleih insgesamt nur noch 324,5 Millionen US-Dollar erwirtschaftet werden. Insgesamt hat sich an den einzelnen Tendenzen nicht so viel verändert. Auf direkte Auswirkungen durch Corona kann man zumindest in diesem Erhebungszeitraum noch nicht eindeutig schließen - die einzigen Ausnahmen könnten EST und TVoD sein. Deutlich interessanter dürften hingegen die Videomarktdaten vom 2. Quartal 2020 werden, mit denen wir aber erst in der zweiten Jahreshälfte rechnen. (pf)


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01.06.2020 - Kategorie: Allgemein

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KOMMENTARE

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Wundert mich im Moment überhaupt nicht. Werde trotzdem nicht auf den Stream Zug aufspringen.
Abenteuer68
03.06.2020 um 10:14
#14
@agentsands
Sehr informativer Post von dir und dazu ein paar nackte Zahlen und Fakten.
Filmfreak0205
02.06.2020 um 17:53
#13
Über kurz oder lang wird das Streamen der BD komplett den Rang ablaufen. Müsste halt nur noch überall brauchbares Internet anliegen.
Kratos666
02.06.2020 um 10:55
#12
Ist jetzt wirklich keine Überraschung wenn keiner raus durfte, ich persönlich glaube nicht mehr das sich der Weg wieder nach oben geht.
Bigdanny75
02.06.2020 um 07:28
#11
Mir war eigentlich klar, dass das hier etwas steigen wird. Dennoch bleibe ich dabei, dass Streamen weiterhin der BD den Rang ablaufen wird. Bin mal gespannt, wer das erste Studio ist, das keine physischen Medien mehr auf den Markt bringen wird. Ich tippe hier sehr stark auf Disney.
cheesy
02.06.2020 um 05:55
von cheesy
#10
Immer wieder schön zu lesen das der Scheibenmarkt auch Höhenflüge erleben kann, auch wenn das Ganze einer Krise (Corona) anzurechnen ist, ich bleibe der Scheibe sowieso weiterhin treu auch wenn ich jetzt mehr streame als früher.
Matrix1968
02.06.2020 um 05:26
#9
Sehr interessant und mal was positives wenn man von Corona spricht.
minio69
01.06.2020 um 22:33
#8
In absoluten Zahlen rechnet sich das natürlich trotzdem noch reichlich. 640 Mrd. in einem produktarmen Quartal für ein einzelnes Land ist nicht schlecht, das macht 2,5 Mrd. oder mehr im ganzen Jahr für ein einzelnes Land. Insgesamt geht aber der physische Markt zurück, weil die Menschen die früher DVD und Blu-ray kauften nun großteils streamen, illegal downloaden (nach wie vor der größte Bereich überhaupt, mit schätzungsweise 150 Mrd. Dollar Schaden!) oder einfach andere Dinge tun. In einer älter werdenden Gesellschaft fallen da natürlich die Werte. Zwischen 2013 und 2018 fiel der globale! Markt von ca. 25,2 Mrd. auf 13,1 Mrd. soll nun nur noch knapp 12 Mrd. betragen in 2020. Ich mache es doch genauso: ich kaufe was ich kaufen muss und haben will, der Rest wird nach 6-9 Monaten gestreamt und fertig. Wenn ich für Streaming im Jahr 250 Dollar ausgebe kaufe ich im Umkehrschluss 20 Filme weniger, die ich früher gekauft hätte, aber heute kein Muss mehr sind. Aber sehen tue ich sie ja doch, nur anders. Gefährlich ist Streaming wegen Zensur, mangelndem Besitz, inhaltlichen Veränderungen des Produkts und der nicht ständigen Verfügbarkeit einzelner Titel. Wären die Server zu Beginn von Covid nicht gedrosselt worden und 4K zu HD downgraded, wäre Streaming ausgefallen und die Leute hätten Bücher gelesen und Spiele gespielt. Der Markt ist der Markt, und insgesamt wächst der Markt und den Firmen ist egal wie sie Geld verdienen, solange sie es tun. Dumme Entscheidungen helfen bspw. dem Discmarkt auch nicht. Disney packt HDR auf die 4K UHD aber strahlt 4K UHD mit Dolby Vision aus! WTF?
agentsands
01.06.2020 um 18:08
#7
@ Blue Magic Ray
Diese Zahlen werden kaum noch kommuniziert. Wenn wir diese Zahlen vorliegen hätten, würden wir natürlich drüber schreiben.
buuhhmann
01.06.2020 um 15:19
#6
Alle physischen Medien zusammen nur noch 14%. Man muss sich nicht zu weit aus dem Fenstern lehnen um sagen zu können, dass das eigentlich schon fast bedeutungslos ist.

Würde mich nicht wundern wenn da schon die ein oder anderen Gedanken bestehen die Vermarktung von Scheiben einzustellen. Nach dem Motto. Von den verbleibenden 14% werden sich sowieso die wenigsten ein neues Hobby zulegen oder ganz aus dem Hobby aussteigen und den Filmen an sich treu bleiben. Das heißt wir verlieren nur einen Teil des Umsatzes aus diesen 14%, dafür sparen wir uns aber die nervige und stressige vermarktung auf Scheibe.
MiHawk
01.06.2020 um 15:03
von MiHawk
#5
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14 Kommentare