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Deutscher Videomarkt im 1. Halbjahr 2016 deutlich im Minus - digitale Vertriebswege legen weiter zu

 
5 Bewertung(en) mit ø 1,80 Punkte
05.08.2016
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Während der US-Videomarkt derzeit einen neuen Aufschwung erlebt und zumindest im Kaufbereich durchweg für positive Zahlen gesorgt hat, sieht es hierzulande weniger positiv für den Videomarkt aus. Neusten Zahlen der GfK Panel Services Deutschland zufolge, die im Auftrag der Filmförderungsanstalt (FFA) erhoben wurden, verzeichnen wir im ersten Halbjahr 2016 in Deutschland einen Videomarktgesamtumsatz von 649 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahr mit 700 Millionen Euro entspricht das einem deutlichen Minus von 9%. Der Verleihmarktumsatz exklusive SVoD kam auf 106 Millionen Euro und damit 15% weniger als im 1. Halbjahr 2015 und der Kaufmarkt kam auf einen Umsatz von 543 Millionen Euro und somit 6% weniger als im Vorjahreszeitraum. Bei näherer Betrachtung des physischen Bereichs des Videomarktes fällt auf, dass einmal mehr die DVD für die Umsatzrückgänge hauptverantwortlich ist. Der Umsatz mit der DVD ist um minus 11% auf 310 Millionen Euro zurückgegangen. Leicht rückläufig war auch der Umsatz mit der Blu-ray, der im vergangenen Jahr noch bei 186 Millionen Euro lag und jetzt nur noch auf 180 Millionen Euro kam. Immerhin ist der Rückgang geringer ausgefallen. Der digitale Kaufmarkt schaffte hingegen eine neue Bestmarke zu erzielen. Während der Umsatz im 1. Halbjahr 2015 noch bei 41 Millionen Euro lag, kam der Bereich in den ersten sechs Monaten dieses Jahres auf 52 Millionen Euro, was einem Plus von 29% entspricht. Diese Zahlen werden vom BVV-Vorstandsvorsitzenden Dirk Lisowsky (Universal Pictures Germany GmbH) wie folgt kommentiert: „Uns war bewusst, dass es äußerst schwierig werden würde, die Ergebnisse des letztjährigen Ausnahmejahres zu wiederholen. Angesichts der diesjährigen Umstände sind wir mit dem bisherigen Ergebnis aber ganz zufrieden.“ Lisowsky ergänzt außerdem eine Prognose für die zweite Jahreshälfte: „Mit der Ultra-HD-Blu-ray launchen wir in diesem Jahr ein neues Format im Premium Segment von dem wir uns viel versprechen. Denn Millionen deutscher Konsumenten verfügen bereits über ein 4K-Ultra-HD TV-Gerät und wir liefern nun die Inhalte zum perfekten Home Entertainment-Genuss. Im diesjährigen Weihnachtsgeschäft erwarten wir daher zusätzlich positive Impulse im Home-Entertainment Markt.“ Im Videoverleihmarkt konnte allen voran TVoD weiter zulegen und seine Marktanteile ausbauen. Das Verleihsegment um TVoD kam bereits auf einen Umsatz von 46 Millionen Euro und liegt fast auf dem gleichen Niveau wie der Verleih in den herkömmlichen Videotheken, die im ersten Halbjahr 2016 einen Umsatz von 49 Millionen Euro erwirtschaftet haben. Weitere 11 Millionen Euro entfallen auf die Internetbestellungen und postalische Versendungen physischer Bildtonträger. Insgesamt sind das 98 Millionen Euro bzw. 15% des transaktionalen Gesamtmarktumsatzes von 649 Millionen Euro, die alleine auf den digitalen Bereich entfallen. Mittlerweile wird somit jeder siebte Euro bereits mit digitalen Angeboten generiert. Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass der physische Markt in Deutschland mit 85% noch immer klar und deutlich den Videomarkt dominiert. Der meistverkaufte Film auf Blu-ray und DVD im 1. Halbjahr 2016 ist „Star Wars – Das Erwachen der Macht“. Auf dem zweiten Platz der physischen Kaufcharts liegt die deutsche Komödie „Fack Ju Göhte 2“, gefolgt von „James Bond 007 - Spectre“ auf dem dritten Platz. Im physische Verleihmarkt konnte hingegen „Fack Ju Göhte 2“ den ersten Platz für sich beanspruchen. Auf dem zweiten Platz folgt „James Bond 007 - Spectre“ und an dritter Position findet man die Weltraum-Odyssee „Der Marsianer - Rettet Mark Watney“. Die Top 3 im digitalen Segment wird ebenfalls von „Fack Ju Göhte 2“ angeführt. Direkt dahinter folgt der Animationsfilm „Alles steht Kopf“ und auf Platz drei findet man auch hier wieder den Agentenfilm „James Bond 007 – Spectre“. (pf)
05.08.2016 - Kategorie: Allgemein

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KOMMENTARE

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Interessante Zahlen. Ich weigere mich ja nach wie vor für digitalen Konsum, außer meiner Prime Mitgliedschaft, Geld auszugeben. Scheint, als stünde ich (noch) nicht alleine da.
puma
08.08.2016 um 11:41
von puma
#28
Das die Quartale immer etwas differenzierter ausfallen ist klar. Im ersten Quartal des neuen Jahres kommt es auch schließlich auf die veröffentlichten Filme an und das war heuer halt anscheinend nicht so toll, wie noch im letzten Jahr. Was solls. Ich habe meine Filme, die ich wollte und werde mir die auch weiterhin kaufen.
cheesy
08.08.2016 um 06:07
von cheesy
#27
leider kommt nur noch wenig aus dem backkatallog bereich mehr heruas, aber evtl. schafft 4k uhd ja einen ausgleich.
movieman73
07.08.2016 um 18:05
#26
Da hilft es natürlich nicht das "tolle" neue UHD Format ohne 3D anzubieten was ich für den größten Fehler der Filmindustrie halte ! Die wenigsten Leute wissen überhaupt, dass sich 4k Blu-rays erst bei Fernsehern über 55 Zoll rentieren, da man sonst keinen Unterschied merkt oder halt bei Beamern. Man sollte dringend die 4k Blu-ray 3D fähig machen sonst greifen viele erst gar nicht zu !
Espace
07.08.2016 um 16:31
von Espace
#25
Tja wenn ich mir da die Veröffentlichungen im Ausland so anschaue mit tollen Steelb-und Mediabook's was hier zu Lande echt sträflich vernachlässigt wurde wundert es mich nicht ! Im Ausland erscheinen tolle Slip und Lenticualar Steelbook's die man hier einfach nicht findet ! Auch Steelbook's erscheinen hier teilweise noch mit blanken Innendruck und sämmtlichen Filmangaben vorne auf dem Steelbook. Da braucht man sich nicht zu wundern wenn die Leute im Ausland kaufen ! Auch sollten sie mal darüber nachdenken bessere Tonformate anzubieten die Streamingdiensten oft nicht anbieten oder anbieten können ! Auch das 3D sollte mehr gepuscht werden da dies nicht in Streamingdienste angeboten wird aber dann auch bitte hochwertige 3D Filme und nicht so Billigramsch der verboten gehört wegen Kundenverarsche !
Espace
07.08.2016 um 16:27
von Espace
#24
Ich hab dieses Jahr so viel gekauft wie schon ewig nicht mehr. Bis jetzt ca. 100 Filme in 2016, die kamen aber alle aus Indien, USA oder UK.

Ich werde jetzt sowieso verstärkt nur noch UK Releases kaufen wegen dem schwachen Pfund und weil die Auswahl einfach größer ist. Der Versand bei Amazon UK ist lächerlich gering. Für 20 Filme aus England zahl ich so viel Versand wie für einen 18er Film bei Amazon.de >.<
MiHawk
07.08.2016 um 10:49
von MiHawk
#23
Habe wesentlich weniger gekauft im ersten Halbjahr, aber auch nur weil ich in erster Linie Klassiker sammle und da kaum noch was von den Majors kommt. Sehr schade aber wenn man mein Geld nicht mehr will dann halt nicht.
Forcekeeper111
07.08.2016 um 10:21
#22
Ich habe mich nicht im Kaufverhalten im ersten Halbjahr eingeschränkt und habe einiges gekauft.
macfestus
07.08.2016 um 07:08
#21
Ich habe in diesem Jahr nicht so zugeschlagen wie im letzten Jahr.
Nein, ich glaube ein Teil der Leute sind vorsichtiger geworden beim Kaufen von Filmen, da es fast keine Örtliche Videotheken mehr gibt. Die Alternative bleibt dort nur noch VoD und das ist nach der Zeit auch Billiger als Kaufen. Wenn man auch schaut in Auktionshäuser Verkaufen die Leute nur noch sammlungen etc.
Sammler25
06.08.2016 um 15:32
#20
Ich kann mich CT tw. anschließen. Einige gute Sachen gab es schon im Kino, am Ende ist es aber nur interessant, wie das Jahr abgeschloßen wird.

Das die digitalen Wege immer mehr beim Umsatz ins Gewicht fallen werden, wird nicht mehr aufzuhalten sein, auch wenn ich nach wie vor eine BD vorziehe.
Cine-Man
06.08.2016 um 12:57
#19
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28 Kommentare