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Kill Your Friends Blu-ray

Original Filmtitel: Kill Your Friends

Disc-Informationen
Uncut, HD Sound (deutsch), HD Sound (englisch), Extras in HD (teilweise), Wendecover (ggf. nicht in allen Auflagen enthalten)
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
HD Keep Case im Schuber (meist nur bei Erstauflage)
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DTS-HD MA 5.1
Englisch DTS-HD MA 5.1
Untertitel:
Deutsch
Region:
B
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (2.39:1) @24 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
104 Minuten
Veröffentlichung:
18.03.2016
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STORY
6
 
Bildqualität
7
 
Tonqualität
8
 
Ausstattung
4
 
Gesamt *
6
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Der 2005 erschienene Roman „Kill your Friends“ des schottischen Schriftstellers John Niven schlug seinerzeit ein wie eine Bombe. Der Autor, der selbst als A&R Manager (Artists and Repertoire) für diverse Plattenfirmen arbeitete, beschrieb darin in schonungslosen Worten die Vorgehensweise seines Berufsstands. Nun erscheint bei Universum Film die gleichnamige Verfilmung seines Romans, und wir werfen an dieser Stelle einen Blick auf den Film und die technische Seite der Blu-ray.

Story

Steven Stelfox (N. Hoult) ist A&R Manager im London der 1990er Jahre. Die Brit-Pop-Welle ist gerade auf ihrem Höhepunkt angekommen und zahlreiche Bands und Einzelkünstler versuchen in der Branche Fuß zu fassen. Aber es geht hier nicht um Können, um Kunst oder gar um die Musik, sondern schlicht und einfach ums Geld. Und Stelfox ist bereit alles aus dem Weg zu räumen, was seinem Traum im Wege steht. Auf dem Cover prangt groß der Werbespruch „Der „American Psycho“ der heutigen Generation“. Nun gibt es in der Tat gewisse Gemeinsamkeiten. So ist die Hauptfigur hier wie da ein karriereorientierter, drogenkonsumierender Mittzwanziger, der zur Erreichung seiner Ziele im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen geht und den Zuschauer – beziehungsweise den Leser – dabei direkt anspricht. Ferner sind sowohl Kill your Friends als auch American Psycho Literaturverfilmungen und Musik spielt eine wichtige Rolle. Damit hätten wir die Gemeinsamkeiten allerdings schon abgehandelt, denn leider kann Kill your Friends in keiner Weise an das genannte Vorbild heranreichen. Dabei waren die Grundvoraussetzungen relativ gut. Der gleichnamige Roman, auf dem der Film beruht, wurde von Autor John Niven persönlich als Drehbuch adaptiert. Die Hauptrolle des A&R Managers Stelfox wird von dem aktuell sehr gefragten – und vor allem sehr sympathischen – Nicholas Hoult gespielt, und der Soundtrack mit Songs von Prodigy, Blur und Radiohead ist natürlich das Salz in der Suppe eines Films, der sich der Musikindustrie widmet. Aber – und hier kommt der Knackpunkt – trotz relativer Werkstreue kann der Film von Regisseur Owen Harris leider nicht zur Gänze überzeugen. Das liegt zum einen daran, dass der Film keinerlei Identifikationsfiguren bietet, denn hier ist jeder – wirklich JEDER – absolut unsympathisch (ja, selbst der Sonnyboy Hoult), die Handlung tritt viel zu lange auf der Stelle und wirkt dadurch sehr langatmig, und selbst als es für Stelfox eng wird, mag man nicht so richtig mitfiebern. Wenn die Hauptfigur zum X-ten Mal mit anderen Worten zu verstehen gibt, dass ihm die Künstler und die Musik im Grunde genommen Egal sind, dann bekommt der Zuschauer das Gefühl, dass er für Dumm gehalten wird. Als hätten wir es nicht bereits beim ersten Mal kapiert?! Die Wortwahl ist zwar stellenweise sehr drastisch, aber für einen Film, der so offenkundig versucht sein Publikum zu schockieren, da braucht es schon ein wenig mehr, vor allem da die Ausdrucksweise im Vergleich zum Roman recht zurückhaltend ist. Das Urinieren auf einen bewusstlosen Kollegen in der Anfangsszene setzt zwar deutliche Akzente, allerdings kann der Film diese nicht im gleichen Maß fortführen. Der Mord an seinem Konkurrenten – immerhin die Szene, auf die der Film letztendlich hinarbeitet – ist zwar brachial in Szene gesetzt, aber kein Vergleich zum irre grinsenden Christian Bale, der zu den Takten von „Hip To Be Square“ mit der Axt auf Jared Leto einschlägt. Nein – Kill your Friends ist NICHT der American Psycho unserer Generation, auch wenn er es gerne wäre. Es gibt allerdings nicht nur negatives zu berichten, denn rein inhaltlich hat der Streifen einiges zu bieten. Die Entlarvung der Vorgehensweise der Musikindustrie als reine Geldmaschinerie ist äußerst interessant. Zu sehen wie die A&R Manager sowohl ihre Künstler, als auch die eigenen Kollegen nach Strich und Faden über den Tisch ziehen und vor nichts und niemandem Halt machen wirft ein gänzlich neues Licht auf diesen Geschäftszweig. Die Darsteller agieren alle sehr gut und spielen auf hohem Niveau, nur fehlt es halt – wie eingangs erwähnt – an einer Identifikationsfigur. So wird der Zuschauer nie Teil des Handlung, sondern bleibt über die gesamte Laufzeit ein Zuschauer, der fassungslos dem widerlichen Treiben der Figuren zusieht. Aber vielleicht ist das auch besser so.

Bildqualität

  • Bildformat 2.39:1
Rein optisch kann Kill your Friends zwar nicht ganz überzeugen, erlaubt sich aber andererseits auch keine groben Patzer. Das Bild ist ganz allgemein etwas milchig und trist, die Farben könnten deutlich kräftiger sein und die Schärfe ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Vor allem verderben zahlreiche Fokussierungsfehler den Gesamteindruck, was allerdings nicht auf den Transfer zurückzuführen ist, aber dennoch negativ auffällt. Die leichte Körnung verleiht dem Film eine gewisse Authentizität und vermittelt einen schönen Eindruck der 1990er Jahre.

Tonqualität

  • Deutsch & Englisch DTS-HD Master Audio 5.1
Bei einem Film wie diesem liegt das Hauptaugenmerk auf den Dialogen und vor allem auf der Musik. Beides ist ganz vorzüglich und für sich genommen einwandfrei. Die Dialoge bleiben zwar sehr frontlastig, sind dafür aber stets gut verständlich. Die Musik ist eine Klasse für sich, rockt aus allen Kanälen und setzt auf fette Subwoofereinsätze. Leider fehlt es dafür an weiteren Highlights, denn Surroundeffekte sucht man hier vergeblich. Zwar wird hie und da ein hübscher Raumklang – etwa bei den Besuchen im Club – geboten, aber die Geräusche aus den hinteren Kanälen wirken dabei sehr beliebig. Allerdings sollte dies bei einem Film wie diesem kein großes Manko sein.

Ausstattung

  • B-Roll (7:48 Minuten)
  • Premiere Zürich Film Festival (5:34 Minuten)
  • 10 Interviews (ca. 47 Minuten)
  • Trailer Deutsch/Englisch
  • Trailershow
  • O-Ring-Pappschuber mit fest aufgedrucktem FSK-Siegel
  • Wendecover
Das Herzstück der Bonussektion sind die Interviews mit den Darstellern und dem Autor John Niven. Zwar wird hier viel Selbstbeweihräucherung betrieben, aber hinter all dem bekommt man ein paar interessanten Einblicken in die Produktion. Besonders ehrlich ist hier das Interview mit Niven, der ein Stückweit erklärt, warum der Film nicht so nah an der Vorlage ist wie man sich das vielleicht gewünscht hätte. Abgerundet wird das Bonusmaterial durch eine unkommentierte B-Roll und Einblicke vom Züricher Film Festival.

Fazit

Optisch kann der Film dank matter Farben und mittelmäßiger Schärfe leider nicht ganz überzeugen, und akustisch kann vor allem der geniale Soundtrack überzeugen, wobei ansonsten nicht viel auf den hinteren Kanälen los ist. Bei einem Film, der die Dialoge und die Musik in den Mittelpunkt stellt, stellt das allerdings kein großes Manko dar. Das Bonusmaterial wartet mit interessanten Hintergrundinformationen in Form von Interviews auf und ist alles in allem zufriedenstellend. Der Film ist eine Abrechnung mit dem Musikbusiness und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. Aufgrund mangelnder Identifikationsfiguren bleibt der Film aber leider etwas zu emotionslos, und im Gegensatz zur Buchvorlage bleibt die Verfilmung sehr zahm. Dank des großartigen Soundtracks und der guten Darsteller kann man sich den Film aber – trotz einiger Längen – doch durchaus zu Gemüte führen. (Michael Speier)
(weitere Reviews anzeigen)

Kaufempfehlung

 
6 von 10

Testgeräte

TV: Panasonic TX-L47ETW60 BDP-System: Sony BDV-N9200WB 5.1 3D Blu-ray Heimkinosystem
geschrieben am 18.03.2016

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