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Macbeth (2015) Blu-ray

Original Filmtitel: Macbeth (2015)

Disc-Informationen
Kinofassung (dt. & US Version identisch), Uncut, HD Sound (deutsch), HD Sound (englisch), Extras in HD (komplett), Wendecover (ggf. nicht in allen Auflagen enthalten)
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DTS-HD MA 5.1
Englisch DTS-HD MA 5.1
Englisch (Hörfilmfassung) DTS-HD MA 2.0
Untertitel:
Deutsch, Englisch für Hörgeschädigte
Region:
B
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (2.40:1) @23,976 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
113 Minuten
Veröffentlichung:
07.04.2016
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STORY
9
 
Bildqualität
8
 
Tonqualität
8
 
Ausstattung
4
 
Gesamt *
7
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
William Shakespeares Tragödie des Macbeth, oder schlicht „Das schottische Stück“, wie es von abergläubischen Theaterschauspielern genannt wird, da die Erwähnung des Titels allgemein Unglück bei der Aufführung mit sich bringen soll, gehört zu den bekanntesten Werken des britischen Dichters. Zahlreiche Adaptionen für Bühne, Oper, Radio, Fernsehen und Leinwand wurden über die Jahre hinweg inszeniert, wobei die 1971er Version von Roman Polanski wohl eine der bekanntesten Filmversionen sein dürfte. Nun gesellt sich dank Regisseur Justin Kurzel eine weitere Verfilmung des klassischen Stoffes hinzu. Der Streifen mit Michael Fassbender in der Titelrolle und Marion Cotillard als Lady Macbeth erscheint nun im Vertrieb von Studiocanal auf Blu-ray, und wir werfen nun einen Blick auf den Arthouse-Streifen und dessen technische Umsetzung.

Story

Nach einer siegreichen Schlacht beginnt der unaufhaltsame Aufstieg des machthungrigen Heerführers Macbeth (M. Fassbender). Verführt von einer mysteriösen Prophezeiung und angetrieben von seiner ehrgeizigen Frau (M. Cotillard), ermordet Macbeth seinen König Duncan (D. Thewlis), um selbst den Thron von Schottland zu besteigen. Sogar seinem treuen Freund und Mitwisser Banquo (P. Considine) lässt er beseitigen. Doch je brutaler seine Schreckensherrschaft wird, desto mehr plagen Macbeth und seine Ehefrau die Dämonen ihrer Schuld. Als sich Duncans Sohn Malcolm (J. Reynor) mit Macbeths größten Widersacher Macduff (S. Harris) verbündet und eine Armee gegen den Tyrannen versammelt, wendet sich das Blatt. Zahlreiche namhafte Darsteller schlüpften bereits in die Rolle des tragischen Helden Macbeth, der aufgrund einer Prophezeiung von einem treuen Heerführer zum Königsmörder wird, dem Wahnsinn anheimfällt und letztendlich an seiner Schuld zerbricht. Keine leichte Rolle, aber eine äußerst dankbare, wenn man mit schauspielerischem Geschick gesegnet ist. Glücklicherweise trifft das auf den deutsch-irischen Darsteller Michael Fassbender mehr als zu, denn in der Titelrolle kann er erneut sein gesamtes Repertoire unter Beweis stellen. Seine Darstellung ist geprägt von Trauer und Verzweiflung, von Angst und natürlich von Wahnsinn. Jede dieser Gefühlsregungen kauft man dem Mimen in jeder Szene ab. Hinter dieser großartigen Leistung stehen die Co-Stars, darunter weitere namhafte Darsteller wie David Thewlis, Sean Harris und Jack Reynor ein wenig zurück und wirken recht blass. Selbst die französische Oscar-, Golden Globe- und Cesar-Preisträgerin Marion Cotillard, die in der Rolle der Lady Macbeth brilliert, kann leider nicht zur Gänze ihre Fähigkeiten ausspielen, da sich der Hauptfokus in diesem Film auf die tragischen Titelfigur zentriert. Neben den hervorragenden Darstellerischen Leistungen ist vor allem auch die Kulisse des mittelalterlichen Schottlands eine wahre Augenweide. Nebelumwobene Schlachtfelder, düstere Gemäuer und überall Dreck, Schweiß und Blut. Regisseur Justin Kurzel drehte den Film in nur sieben Wochen an Originalschauplätzen in Schottland, wobei er besonderes Augenmerk auf Authentizität legte. Statt einer glattgebügelten, geschönten Hollywood-Produktion bekommt der Zuschauer hier ein Bild von Schottland gezeigt, wie es zu jener Zeit mutmaßlich gewesen sein muss. Dies gilt nicht nur für die Kulissen, sondern für die gesamte Ausstattung, die bis ins kleinste Detail der damaligen Zeit angepasst wurde. Dabei verzichtet Kurzel auf eine allzu opulente Aufmachung, sondern bringt stets nur das ein, was für die Szene benötigt wird. Dennoch erscheint der Film nie wie ein Theaterstück. Die blumige Sprache Shakespeares passt dabei wunderbar zu den herrlichen Bildern und bildet eine durch und durch funktionelle Symbiose. Freilich muss man sich ein paar Minuten lang an die ausschweifenden Formulierungen des Dichters gewöhnen, doch dank der fähigen Darbietung wirkt auch dies nie gekünstelt, sondern so echt wie auch der Rest des Films. Leider musste das Stück an einigen Stellen gekürzt werden, um eine einigermaßen Massentaugliche Laufzeit einzuhalten, während an anderer Stelle kleine Änderungen und Ergänzungen vorgenommen wurden, um beispielsweise das Handeln und die Entwicklung der Charaktere zu rechtfertigen. Dadurch bekommt das bekannte Stück einige neue Facetten und zeigt die Zeitlosigkeit der Grundthemen. Die gröbste Änderung trifft wohl die drei Hexen, die in der ursprünglichen Fassung eine deutlich größere Rolle einnehmen und für einige der bekanntesten Zitate des Stückes sorgten (Something wicked this way comes…). In Kurzels Version wurden daraus drei mystische Frauen, die nur sehr wenig Leinwandzeit bekamen und lediglich ihre Prophezeiung loswerden dürfen, ohne dabei eine besondere Mystik zu erlangen. Das gleiche gilt für die übrigen übernatürlichen Geschehnisse und auch die Geister, die Macbeth heimsuchen und in den Wahnsinn treiben, bleiben in der Filmversion recht unspektakulär und zurückhaltend. Das hat andererseits zur Folge, dass Kurzels Macbeth weitaus glaubwürdiger und dabei auch realistischer bleibt, als vorherige Inszenierungen. Unterm Strich ist die Neuinterpretation des klassischen Stücks ein blutiges, bildgewaltiges und doch zurückhaltendes Stück Arthouse-Kino, das mit einem großartigen Hauptdarsteller glänzt, und von keinem Shakespeare-Jünger oder Historienfilmbegeisterten verpasst werden sollte.

Bildqualität

  • Bildformat 2.40:1
Das Bild wirkt, dank der ständigen Nebel- und Rauchschwaden, mitunter ein wenig blass und trist, was die Grundstimmung jedoch hervorragend wiederspiegelt. Die Farben wurden mit starken Filtern bearbeitet um eine entsprechende Wirkung zu erzielen. So dominieren am Anfang auf dem Schlachtfeld kalte Blautöne, während das blutige Finale in ein sattes Rot getaucht wird. Der Schärfegrad ist überwiegend gut bis sehr gut, wobei vor allem die Nahaufnahmen mit zahlreichen Kleinstdetails Boden gutmachen können, aber auch die wundervollen Kamerafahrten über die malerischen Landschaften Schottlands können sich sehen lassen. Die Kameraführung ist an manchen Stellen etwas zu unruhig und lässt das Bild während schneller Schwenks ein wenig nachziehen, und auch die Schärfe sinkt in diesen Szenen ab, was allerdings an einer fehlerhaften Fokussierung liegen dürfte. Allgemein ist das Bild jedoch sehr angenehm und passend.

Tonqualität

  • Deutsch & Englisch DTS-HD Master Audio 5.1
Der Film liegt sowohl in der englischen Originalspur, als auch in der deutschen Synchronfassung, in verlustfreier dts HD-Master 5.1 Abmischung vor. Die Dialoge, immerhin das Herzstück einer Shakespeare-Verfilmung, klingen in beiden Sprachfassungen jederzeit frisch und gut verständlich, wobei die englische Tonspur in diesem Punkt noch deutlich die Nase vorn hat dank seiner Dynamik mühelos als Referenzmaterial dienen kann. Die große Kunst bei einer nicht-englischen Version eines Shakespeare-Stücks besteht darin, die Werkstreue und Lippensynchronisation unter einen Hut zu bekommen. Das nächste Problem sind die Dialoge, die in unter diesem Umständen nur schwierig mit den gleichen Emotionen eingesprochen werden können. Somit klingt die deutsche Version stellenweise ein kleinwenig gekünstelt, schafft die oben erwähnte Gratwanderung aber alles in allem dennoch recht ordentlich. Trotz extremer Dialoglastigkeit braucht man nicht auf hörenswerte Surroundeffekte und tollen Raumklang zu verzichten. Während der Schlachtszenen, der Innenaufnahmen im Thronsaal und vor allem beim großen Finale geht es akustisch ordentlich rund. Der stimmungsvoll dezente und stets bedrohliche Soundtrack von Jed Kurzel, dem großen Bruder des Regisseurs, tut sein Übriges und besticht mit satten Bässen und dezenten Streichsoli. Akustisch ist Macbeth ebenso gelungen wie filmisch. Trotz der oben erwähnten und sehr gelungenen Synchronisation sei an dieser Stelle dennoch nochmals explizit die englische Originalfassung empfohlen. Zum einen, weil diese erheblich authentischer und klarer klingt, und zum anderen, weil man Shakespeares sprachgewaltigen Werke nun einmal im Original genießen muss!

Ausstattung

  • Einen Klassiker neu entdecken (8:02 Minuten)
  • MacBeth - Ein Opfer des Krieges (6:46 Minuten)
  • Lady MacBeth (7:03 Minuten)
  • Interview mit Regisseur Justin Kurzel (3:47 Minuten)
  • Trailershow
Die vier kurzen Features beschäftigen sich vornehmlich mit der Handlung und den Hauptfiguren. Interessant ist dabei vor allem die Erklärung, warum Macbeth so ist wie er ist. Diese Erklärung bleibt Shakespeare größtenteils schuldig, beziehungsweise überlässt dies dem Zuschauer, während er im Film als „Opfer der Umstände und seines Umfelds“ quasi gar keine andere Wahl hat als so zu werden wie er ist. Leider bleiben echte Hintergrundinformationen zu den Dreharbeiten dabei sehr spärlich.

Fazit

Bild und Ton lassen kaum Anlass zur Kritik laut werden. Das Bild ist knackescharf und spiegelt dank perfekt eingesetzter Farbfilter die triste und bedrückende Grundstimmung in Perfektion wieder. Der Ton kann vor allem dank der tollen Räumlichkeit und der talentierten Synchronsprecher überzeugen, allerdings wird an dieser Stelle empfohlen auf den Originalton zurückzugreifen, da Shakespeares Werk im Englischen einfach viel besser wirkt und die Dialoge weitaus emotionaler und dynamischer klingen. Der Film ist eine moderne und durchaus gelungene Adaption des bekannten Stückes, das viele Stärken, aber leider auch ein paar Schwächen aufzuweisen hat, die allerdings ausschließlich Kennern der Materie auffallen dürften. Tolle Bilder, grandiose Darsteller und eine (natürlich!) packende Story machen Justin Kurzels Film zu einem Erlebnis, das Shakespeare-Fans sicherlich begeistern wird, und Hauptdarsteller Michael Fassbender noch weiter in den Olymp der ganz großen Darsteller aufstellen lässt. (Michael Speier)
(weitere Reviews anzeigen)

Kaufempfehlung

 
8 von 10

Testgeräte

TV: Panasonic TX-L47ETW60 BDP-System: Sony BDV-N9200WB
geschrieben am 04.04.2016

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3 Bewertung(en) mit ø 3,92 Punkten
 
STORY
3.0
 
BILDQUALITäT
4.7
 
TONQUALITäT
4.3
 
EXTRAS
3.7

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Versionen

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