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Studio 54 (1998) (Director's Cut) Blu-ray

Original Filmtitel: 54 (1998)

studio-54-1998-directors-cut-de.jpg
Disc-Informationen
Directors Cut, Uncut, 16:9 Vollbild, Extras in HD (teilweise), Wendecover (ggf. nicht in allen Auflagen enthalten)
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Director's Cut:
Deutsch DTS-HD MA 5.1
Englisch DTS-HD MA 5.1

Kinofassung:
Deutsch DTS-HD MA 5.1
Englisch DTS-HD MA 5.1
Untertitel:
Director's Cut:
Deutsch

Kinofassung:
Deutsch
Region:
B
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (1.85:1)
Video-Codec:
Laufzeit:
106 Minuten
Veröffentlichung:
21.01.2016
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STORY
7
 
Bildqualität
7
 
Tonqualität
7
 
Ausstattung
4
 
Gesamt *
6
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Der Discofilm Studio 54 von Regisseur und Drehbuchautor Mark Christopher musste bei seiner Erstveröffentlichung im Jahr 1998 viel Kritik einstecken. Weder beim Publikum, noch bei den Kritikern stieß der Film auf große Zustimmung, und das obwohl – oder weil – das Filmstudio den Film entgegen Christophers Wunsch für ein breites Massenpublikum maßschneiderte und massentauglich machte. Zur damaligen Heimkino-Veröffentlichung spendierte das Studio dem Film eine um sieben Minuten verlängerte „Extended Version“, die allerdings ebenfalls nicht viel mit der ursprünglichen Vision des Regisseurs gemeinsam hatte. Erst bei der Berlinale 2014 konnte Christopher sich durchsetzen und präsentierte dem Publikum seine ursprüngliche Vision des Films, für den er jahrelang recherchiert hatte. Das Ergebnis war ein völlig anderes, düstereres und vor allem verruchteres Bild des legendären New-Yorker-Nachtclubs, welches jetzt erstmals von Arthouse/Studiocanal auf den deutschen Blu-ray-Markt gebracht wird.

Story

Ende der 1970er Jahre sehnt sich Shane O’Shea (R. Phillippe) nach Abwechslung und bricht aus seiner Alltagswelt aus. Es zieht in nach New York, genauer gesagt ins legendäre Studio 54. Schnell ist er vom Glanz und Glamour so fasziniert, dass er einen Job als Kellner annimmt. So wird er nicht nur zum Liebling des Studiobosses, sondern startet auch eine Karriere als Shane 54. Doch schon bald soll er auch die Schattenseiten der Glitzerwelt kennenlernen … Die ursprüngliche Kinoversion konnte seinerzeit weder das Publikum noch die Kritiker sonderlich begeistern. Der Film wurde als langweilig, zahm und zäh beschrieben, die Charaktere als oberflächlich und die Darsteller als unfähig bezeichnet. Sowohl Hauptdarsteller Ryan Phillippe als auch eine Nebendarstellerin wurde sogar für die goldene Himbeere nominiert. Zugegeben: Neben der coolen Location und dem Blick hinter die Kulissen des glamourösen Nachtclubs hatte der Film nicht sonderlich viel zu bieten. Die Zeit der Depression wurde in vielen Filmen bereits deutlich besser dargestellt, die Charakterentwicklung ist vorhersehbar und nur sehr oberflächlich und zu allem Überfluss nerven die ständigen Kommentare der Hauptfigur, die dem Zuschauer überflüssigerweise das erzählt, was er gerade auf der Leinwand sieht. Dazu gabt es ein Hollywoodtypisches 08/15 Happy End und eine recht banale Liebesgeschichte. Der einzig wirkliche Höhepunkt war die mitreißende Discomusik, allerdings hätte in diesem Zusammenhang auch der Kauf des Soundtracks gereicht. Der nun vorliegende Directors Cut hingegen ist eine gänzlich andere Hausnummer, die den Film nun endlich in der Version zeigt, die der Regisseur vorgesehen hatte. Zwar bleibt die Geschichte alles in allem noch immer recht belanglos und auch die Charaktere bleiben relativ blass und machen keine nennenswerte Entwicklung durch, aber der Film lotet in dieser Schnittfassung die Abgründe der exzentrischen Nachtschwärmer deutlich besser aus und wagt sich auch an den einen oder anderen Tabubruch heran. Bereits die Anfangsszene wurde komplett umgemodelt, wodurch der Nachtclub erst dann ins Bild rückt, als Shane ihn zum ersten Mal betritt. Und der Zuschauer wird auf diese Entdeckungsreise mitgenommen, erfährt die gleichen Eindrücke die auch der Protagonist wahrnimmt und kann sich so viel besser mit ihm identifizieren. Statt mit dem Zaunpfahl erschlagen zu werden muss, beziehungsweise darf, der Zuschauer sich eine eigene Meinung bilden und sich von der bildgewaltigen Welt der Stars und Sternchen gefangen nehmen lassen. Insgesamt enthält der Directors Cut rund 45 Minuten an neuen Szenen, aus der Kinofassung wurden rund 30 Minuten entfernt, einige Szenen wurden umgestellt, anders geschnitten, neu vertont und mit anderer Musik hinterlegt. Dadurch entsteht in gewisser Weise ein völlig anderer Film, in dem auch sämtlichen Hauptfiguren in eine andere Richtung gedrückt werden. Das Endergebnis ist ein Film, der sehr viel Authentischer wirkt und den Zuschauer zum Nachdenken anregt. Die banale Liebesgeschichte zwischen Shane und dem Starlett Julie Black (N. Campbell) wurde größtenteils entfernt und durch die ursprüngliche Dreiecksbeziehung zwischen Shane, Greg (B. Meyer) und Anita (S. Hayek) ersetzt. Greg und Anita erhielten dadurch deutlich mehr Leinwandzeit. Breckin Meyer und Salma Hayek laufen hier zu einer ganz anderen Form auf und zeigen ein darstellerisches Talent, dass in der Kinofassung nicht einmal ansatzweise zu erahnen war. Die deutsche Synchronisation wurde ebenfalls angepasst und demonstriert an manchen Stellen den Wahrheitsgehalt des Sprichwortes „Der Ton macht die Musik“. Alleine durch eine andere Betonung entsteht hier in manchen Szenen ein völlig anderer Kontext. Auch das Ende ist nun nicht mehr so Mainstream wie bisher, doch bis dahin gibt es mehr Drogen, mehr Homoerotik, mehr explizite Szenen und vor allem mehr Abgründe, die sich hinter dem abbröckelnden Goldlack der Nachtclubszene auftun. Zwar ist auch die Directors Cut Version des Films kein echtes Film-Highlight, aber in Punkto Gefühl und Atmosphäre hat diese Version ganz klar die Nase vorn. Wer sich also nicht scheut die Abgründe und Exzesse auszuloten, der sollte sich unbedingt diese Version zu Gemüte führen, auch wenn das Endergebnis an manchen Stellen wie ein Flickenteppich wirkt und sich hie und da ein paar Längen einschleichen. Für alle, die die Kinoversion bevorzugen, wurde diese ebenfalls mit auf die Disc gepackt.

Bildqualität

  • Bildformat 1.85:1
Das Bild des Directors Cuts ist überwiegend sehr angenehm und wurde hervorragend von Schmutz und anderen Alterserscheinungen befreit. Die neuen Szenen liegen leider in deutlich schlechterer Qualität vor, da die Originalaufnahmen teilweise vernichtet wurden und somit auf altes VHS-Material zurückgegriffen werden musste. Dies wird in einer Texttafel vor dem Film bereits entschuldigend angekündigt, und von daher sollte man an dieser Stelle die erweiterten oder ergänzten Szenen nicht negativ in die Gesamtwertung einfließen lassen. Tatsächlich verleihen gerade die schlechten Bildfetzen dem Streifen ein Stückweit Dokumentarfilmcharakter, fast so, als würde es sich dabei um Originalaufnahmen aus dem echten 54 der 1970er handeln, wären da nicht die bekannten Darsteller. Die Farben sind sauber und – abgesehen von diversen Szenen mit gewolltem Filter – sehr natürlich, allerdings nicht ganz so satt und kräftig, wie man sich das angesichts der glamourösen Location gewünscht hätte. Die Schärfe bewegt sich stets im mittleren Bereich, erreicht aber erwartungsgemäß fast nie die Klasse aktueller Titel. Zudem zieht das Bild leicht nach und hie und da machen sich Doppelkonturen bemerkbar. Der Schwarzwert und der Kontrast sind okay, haben aber beide noch deutlich Luft nach oben. Das gesamte Bild wird von einem dezenten Korn durchzogen, das jedoch zu keiner Zeit negativ auffällt.

Tonqualität

  • Deutsch & Englisch DTS-HD Master Audio 5.1
Der Ton kann vor allem in Punkto Musik vollends überzeugen und peitscht die Discobeats durch das Heimkino während der Subwoofer ordentlich im Magen wummert. Die Dialoge wurden für den Directors Cut komplett neu eingesprochen, wobei man sowohl auf das gleiche Synchronstudio, die FFS GmbH Berlin, als auch die gleichen Synchronsprecher wie bei der erste Synchronfassung zurückgriff. Wer nun ein ähnliches Fiasko erwartet wie bei der Neusynchronisation des Directors Cuts von „Robin Hood – König der Diebe“, der aus dem gleichen Grund und ebenfalls mit den ursprünglichen Sprechern neu aufgenommen wurde, der kann an dieser Stelle durchatmen. Obwohl zwischen den beiden Versionen 17 Jahre liegen, ist die neue Synchronisation nicht nur gut, sondern in vielen Belangen sogar deutlich besser gelungen als die Erste. Besonders positiv fällt Kim Hasper in der Neusynchronisation auf, der Ryan Phillippe nun wesentlich passender und souveräner synchronisiert als noch vor 17 Jahren. Abgesehen von den Discoszenen bleibt der Ton leider recht frontlastig und setzt nur selten auf Surroundeffekte.

Ausstattung

  • Original Kinofassung des Films (92:59 Minuten)
  • Interviews mit Mark Christopher, Salma Hayek und Ryan Philippe (15:22 Minuten)
  • Original US Trailer
  • Trailershow
Im Bonusmaterial befindet sich zunächst der Film in der Kinofassung, was einen direkten Vergleich der beiden Schnittfassungen deutlich erleichtert und die Unterschiede erkennbar macht. Darüber hinaus werden noch eine Viertelstunde an Interviews in unterirdischer Bild- und Tonqualität geboten, wobei hier einige interessante Aspekte des Films erläutert werden. Leider war’s das auch schon. Schade. Denn gerade bei diesem Titel, bei dem der Regisseur so sehr um seine eigene Version gekämpft hat, wäre ein Audiokommentar mehr als angebracht gewesen, und auch ein paar Hintergrundinformationen zum echtem „54“ wären nett gewesen.

Fazit

Endlich ist sie da, die von Regisseur Mark Christopher ursprünglich geplante Fassung des Disco-Films Studio 54. Das Bild schwankt qualitativ erheblich, da die zusätzlichen Szenen von minderwertigen Quellen stammten, aber überwiegend hinterlässt das Bild einen sehr ordentlichen Eindruck. Der Ton kann vor allem in Punkto Musik überzeugen und die Neusynchronisation mit den gleichen Synchronsprechern wie bei der Erstsynchronisation ist mehr als gelungen und der ursprünglichen Synchronisation nicht nur ebenbürtig, sondern in vielerlei Hinsicht sogar überlegen. Der Film selbst erscheint in seiner neuen und erweiterten Schnittfassung in einem völlig neuen Licht, stellt die Figuren und die Handlung in einen anderen Kontext. Zwar wird der Film auch in der neuen Version kein echtes Highlight, hat aber deutlich mehr zu bieten als die Mainstreamtaugliche Kinoversion. Wer die ursprüngliche Fassung mochte muss darauf allerdings nicht verzichten, denn diese befindet sich im Bonusmaterial, wodurch sich der Kauf für Freunde des Films gleich doppelt lohnt. (Michael Speier)
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Kaufempfehlung

 
7 von 10

Testgeräte

TV: Panasonic TX-L47ETW60 BDP-System: Sony BDV-N9200WB 5.1 3D Blu-ray Heimkinosystem 
geschrieben am 24.03.2016

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1 Bewertung(en) mit ø 3,00 Punkten
 
STORY
3.0
 
BILDQUALITäT
3.0
 
TONQUALITäT
3.0
 
EXTRAS
3.0

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