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Katatonia - Sanctitude Blu-ray

Original Filmtitel: Katatonia - Sanctitude

Katatonia-Sanctitude-DE.jpg
Disc-Informationen
Uncut, 16:9 Vollbild, HD Sound (englisch), Extras in HD (komplett)
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Englisch DTS-HD MA 5.1
Englisch PCM 2.0
Region:
A, B, C
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (1.78:1)
Video-Codec:
Laufzeit:
80 Minuten
Veröffentlichung:
03.04.2015
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STORY
9
 
Bildqualität
6
 
Tonqualität
9
 
Ausstattung
7
 
Gesamt *
7
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Die Schweden Katatonia darf man nach über 20 Jahren Bandbestehen und zehn veröffentlichten Alben zu den wichtigsten Vertretern der schwedischen Metal-Szene zählen. Seien es die rauen Anfangstage, die Ausflüge in Alternative-Gefilde oder die jüngsten Synergien aus Art Rock und Akustik auf „Dead End Kings“ - Katatonia haben nicht nur ihr musikalisches Repertoire, sondern auch ihre Fanbasis stets erweitert. Sanctitude vereint nun im Rahmen einer Semi-Akustik-Performance aus der Union Chapel in London alle Stärken der Truppe. Wir schauen und hören bei der HD-Auswertung mit verlustfreiem 5.1-Ton genauer hin.

Story

Katatonia haben sich im Laufe der Jahre von ihren Black Metal Wurzeln entfernt und speziell mit „Tonight's Decision“ und „Last Fair Deal Gone Down“ auch in der Art-Rock- und Indie-Szene neue Fankreise erschlossen. Nachdem es später speziell mit „The Great Cold Distance“ und „Night is the New Day“ wieder mehr krachte und düsterer wurde, fusionierten zuletzt alle Elemente der Bandgeschichte in experimentellen Langrillen wie „Dead End Kings“. Die neue Blu-ray „Sanctitude“ bleibt diesem Pfad treu und zeigt die Band bei einem Auftritt in der Union Chapel in London vom 16. Mai 2014. Passend zur sakralen Kirchen-Atmosphäre schaltet die Band ihre Verstärker weitgehend aus und arrangiert ältere („A Darkness is Coming“) wie neuere Songs („The Racing Heart“) zu Semi-Akustik-Stücken um. Derartige Neukonzeptionierungen können entweder zum Gähnen einladen oder aber mit frischen Arrangements aus Lückenfüllern neue Favoriten zaubern. Zum Glück gelingt Katatonia mit fast allen Songs Letzteres. Als besondere Highlights sind das nun von Percussion getriebene „Evidence“ und „Day“ zu nennen. Das letztgenannte Lied spielt in der Bandgeschichte ohnehin eine besondere Rolle, war es doch auf dem Album „Brave Murder Day“ des Jahres 1996 der erste, ruhige Titel mit dem heutigen Sänger Jonas Renkse am Mikro. Dieser Multi-Instrumentalist darf dann auch hier nicht nur seine Stimme einsetzen, sondern auch an Gitarre und Percussion-Trommeln die Songs abrunden. Katatonia folgen bei den Neu-Arrangements vor allem Opeth, denn die Machart erinnert sehr an deren Album „Damnation“. So beschränkt man sich eben nicht auf Gitarren, Percussion und Bass, sondern webt auch Keyboard-Teppiche in den Hintergrund ein. Um die dichte Atmosphäre noch zu steigern, hilft Bruce Soord, Songwriter der Art-Rocker „The Pineapple Thief“ aus. Dabei konzentriert sich die Kamera fast gänzlich auf die Band und zeigt vor allem das kreative Duo Jonas Renkse und Anders Nyström im Zentrum des Geschehens. Visuelle Experimente, wie sie etwa der Kollege Steven Wilson liebt, lässt man außen vor. Das Ergebnis ist ein stilvoll inszenierter Auftritt voller Melancholie, der so manchen Gänsehautmoment beinhaltet. Fans der Band können hier genau so zugreifen wie Indie-Liebhaber, die Katatonia in jüngster Zeit als Metal-Kapelle abgetan haben. Schließt man die Augen, könnte man sich statt der düsteren Langhaar-Musiker auch in Indie-Klamotten gekleidete Studenten als Besetzung vorstellen – wäre da nicht die jahrelange Erfahrung und Perfektion, welche das Zusammenspiel der Musiker auf ein Niveau hievt, das sonst live nur wenige Bands erreichen. So ist Katatonias Sanctitude nicht nur für langjährige Fans eine lohnende Anschaffung.

Bildqualität

Wie bei vielen Musik-Blu-rays spielt die Bildqualität eher im Mittelfeld: Durchzeichnung und Schärfe sind eher solide und selbst in Nahaufnahmen fehlt das letzte Quäntchen Schärfe. Aufgrund der sehr dunklen Szenerie macht man des Öfteren Rauschen in der Umgebung der Musiker aus. Kontraste und Farbgebung sind eher gedämpft – was zwar den HD-Effekt mindert, aber zur tristen Atmosphäre vieler Songs passt. Stilmittel setzten die Macher nicht ein: So ist Sanctitude eher konventionell gefilmt und verzichtet sowohl auf hektische Schnitte als auch effektvolle Spielereien. Auch wenn das Bild somit wenig Aufsehen erregt, ist es angemessen und fängt das Ambiente der Union Chapel bzw. des Live-Auftrittes von Katatonia gut ein.

Tonqualität

Katatonia haben sich in Musikerkreisen einiges an Respekt erworben: Speziell der individuelle Stil des Gitarristen Anders Nyström wird von vielen seiner Kollegen bewundert. So gibt sich die gesamte Band hier keinerlei Blöße und liefert nicht nur kreative Arrangements sondern auch ein professionelles Zusammenspiel ab, das handwerklich beeindruckt. Die verlustfreie Tonspur in DTS-HD Master Audio 5.1 offenbart viel Dynamik und schwächelt selbst im Bass-Bereich nicht: Bässe und Percussion-Drums sorgen für eine gesunde Basis, auf der Gitarren, dezente Synthies und natürlich Renkses Stimme aufbauen. Vielschichtigkeit ist Trumpf und gerade die Arrangements für mehrere Gitarren machen nicht nur Musiker-Ohren in dieser Abmischung Freude. Die einzelnen Instrumente sind wunderbar voneinander abgegrenzt. Es war eine kluge Entscheidung das Publikum nur zwischen den Stücken in den Vordergrund zu mischen: So konzentriert man sich als Hörer voll und ganz auf die Band und kann alle Songs auch bei geschlossenen Augen genießen, als würden Katatonia direkt im Wohnzimmer aufspielen. Wunderbar, so macht eine Musik-Blu-ray Freude!

Ausstattung

Neben dem Auftritt der Band selbst ist noch eine Dokumentation in HD mit über einer Stunde Spielzeit als Bonus enthalten. Wo man sich beim Gig mit visuellen Effekten zurückhält, öffnet man hier übrigens die Trickkiste und überlagert die Interviews mit zahlreichen Spielereien. Im Rahmen der Doku plaudern Renkse und Nyström darüber, wie es zur Idee für die Akustik-Tour kam und natürlich auch die Entwicklungen rund um die Band Katatonia. Beispielsweise diskutiert man die Rolle des Produzenten Frank Default, der den Sound der Band auf den letzten Alben beeinflusst hatte. Praktisch: Die gesamte Doku besteht aus vielen einzelnen Fragen, die sich allesamt als Unterkapitel anwählen lassen. So gelangt man schnell zu den Punkten, die einen als Fan besonders interessieren.

Fazit

Sanctitude zeigt sich bildtechnisch nur solide: Es fehlt an Schärfe und Durchzeichnung, so dass das HD-Erlebnis im Mittelfeld verbleibt. Dies ist zu verschmerzen, denn Katatonia ist keine Band mit endlosem Budget, sondern außerhalb der Metal-Szene immer noch ein Insider-Tipp. Zumal die verlustfreie Tonspur kaum Wünsche offen lässt und die vielschichtigen Arrangements des Semi-Akustik-Sets glänzen lässt. Das Extramaterial beschränkt sich zwar auf eine einzige Doku, die mit über 60 Minuten Spielzeit aber Einblick in die Hintergründe des Gigs in der britischen Union Chapel erlaubt. Katatonia sind als Band stets gewachsen. Weder hat die Band Experimente gescheut, noch hat man seine Stärken vergessen: Jene liegen nach wie vor in der überaus kreativen Gitarrenarbeit von Anders Nyström als auch der sonoren Stimme des verschlossenen Frontmannes Jonas Renkse. Sanctitude bildet eine gelungene Werkschau im neuen Gewand und dürfte speziell Fans der ruhigeren Seite der Band begeistern. Es wäre zu wünschen, dass vielleicht auch einige Indie-Fans reinhören, um eventuell in Stücken wie „Unfurl“ oder „Idle Blood“ Perlen zu entdecken. Mit dieser Blu-ray kann man als Musik-Fan jedenfalls wenig falsch machen. (anw)
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8 von 10

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geschrieben am 26.03.2015
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