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Das Schicksal ist ein mieser Verräter (Kinofassung + Erweiterte Fassung) Blu-ray

Original Filmtitel: The Fault in Our Stars (2014)

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Disc-Informationen
Extended Cut, Kinofassung (dt. & US Version identisch), Uncut, 16:9 Vollbild, HD Sound (englisch), Extras in HD (teilweise), Wendecover (ggf. nicht in allen Auflagen enthalten)
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DTS 5.1
Englisch DTS-HD MA 5.1
Englisch DD 2.0
Französisch DTS 5.1
Italienisch DTS 5.1
Japanisch DTS 5.1
Russisch DTS 5.1
Spanisch DTS 5.1
Tschechisch DD 5.1
Ungarisch DD 5.1
Polnisch DD 5.1
Thailändisch DD 5.1
Türkisch DD 5.1
Ukrainisch DD 5.1
Untertitel:
Deutsch, Englisch, Chinesisch (traditionell), Estnisch, Französisch, Indonesisch, Italienisch, Japanisch, Koreanisch, Lettisch, Litauisch, Niederländisch, Polnisch, Russisch, Spanisch, Thailändisch, Tschechisch, Türkisch, Ukrainisch, Ungarisch
Region:
A, B, C
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (1.85:1) @23,976 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
126 Minuten
Veröffentlichung:
17.10.2014
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STORY
8
 
Bildqualität
9
 
Tonqualität
8
 
Ausstattung
6
 
Gesamt *
8
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Das Schicksal ist ein mieser Verräter stammt aus der Feder des erfolgreichen Jugendroman-Autors John Green. Noch bevor sein Buch 2012 überhaupt in den Händlerregalen zu finden war, avancierte es dank fleißiger Vorbesteller schon zum Bestseller. Ähnlich erfolgreich und mit äußerst positiv gestimmten Kritiken eroberte die Romanadaption schließlich die Lichtspielhäuser. Nun steht dem Einzug ins heimische Privatkino dank souveränem Transfer auf Blu-ray nichts mehr im Wege.

Story

Mit ihren erst 16 Jahre hat Hazel Grace Lancaster (S. Woodley) schon den Großteil ihrer Lebenszeit hinter sich. Das Mädchen leidet an Schilddrüsenkrebs mit Metastasen in der Lunge, kann dank Arzneimittel aber ein relativ normales Leben führen; von der Notwendigkeit ständig an ein Sauerstoffgerät angeschlossen zu sein, ganz zu schweigen. In einer Selbsthilfegruppe trifft Hazel schließlich auf den sich in Remission befindenden Augustus Waters (A. Elgort), an dessen aufgeschlossener Art sie sofort Gefallen findet. Mit dem Wissen, jeden Tag von ihrem Krebs eingeholt werden zu können, erfährt Hazel in der Zweisamkeit mit Augustus von nun an gleichermaßen Glückseligkeit und herbe Rückschläge. Mit Krebs-Filmen verhält es sich ähnlich wie mit Holocaust-Filmen: Bei solchen ernsten Themen macht sich doch irgendwie immer die unangenehme Befürchtung breit, von biederer Inszenierung mehr abgeschreckt als unterhalten zu werden. Allerdings gehört Schriftsteller John Green nicht umsonst zu den Bestseller-Autoren. Wer Das Schicksal ist ein mieser Verräter oder sein erstes Werk Eine wie Alaska gelesen hat, der weiß, wie plastisch er seine Figuren beschreibt und wie echt sie sich anfühlen. Da wird selbst so ein heikles Thema wie Krebs plötzlich viel greifbarer als gedacht. Genau diese Echtheit, die schon das Buch ausgemacht hat, fängt auch Regisseur Josh Boone in seiner Verfilmung ein. Schon mit Stuck in Love – Erste Liebe, zweite Chance (2013) bewies er sein Händchen für gefühlsbetonte Thematiken rund um die Liebe. Und genau diese Soft-Skills, den Zuschauer mit einer emotionalen Geschichte auch wirklich zu berühren, treffen bei der Leinwandadaption von Das Schicksal ist ein mieser Verräter voll ins Schwarze. Ohne Hazel und Augustus wäre der Film allerdings ebenso verloren. Schließlich lastet der gesamte „Erlebnisfaktor“ der Geschichte auf den beiden Hauptcharakteren. Zum Glück hat der Film seine Darsteller für diese hohen Anforderungen mit Shailene Woodley und Ansel Elgort gefunden. Vielleicht liegt es ja daran, dass die beiden schon bereits in Divergent (2014) zusammen vor der Kamera standen. Jedenfalls fügen sie sich als Einheit wunderbar in die lockere Erzählweise des Films ein und treten dabei weder zu verspielt noch zu verkrampft an das Thema heran. So bringen Hazel und Augustus die nötige Portion Selbstironie mit, um zum Zuschauer vorzudringen – der ernste Unterton meldet sich jedoch immer wieder in wohldosierten Abständen zurück. Shailene Woodley erinnert hierbei übrigens stark an Jennifer Lawrence aus Silver Linings (2012) und Winter's Bone (2010). Auch sie verkörpert eine toughe Figur mit jeder Menge Ecken und Kanten, zieht den Zuschauer aber ebenso schnell auf ihre Seite. Die Sympathie zu Hazel und Augustus mag nicht allein an den charmanten Figuren an sich liegen. Die Erzählweise kommt darüber hinaus sehr erwachsen daher und scheut sich auch nicht davor, dem jugendlichen Zielpublikum die bitteren Auswirkungen von Krebs vor die Nase zu halten. So stecken hinter der Geschichte von Hazel und Augustus weit mehr als nur eine dieser kitschigen 0815-Teenie Romanzen. Vielmehr greift die Inszenierung sämtliche Ängste, Wünsche und Hoffnungen der jungen Generation auf und setzt sich damit im Rahmen des kleinen Universums von Hazel auseinander. Freundschaft, Liebe und Familienzugehörigkeit bekommen hierbei besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt. Einzige Schwächen der Erzählweise des Films finden sich – wer hätte es gedacht - im direkten Vergleich zum Buch. Das hat natürlich viel mehr Raum die Figuren mit kleinem „Nice-to-know-Wissen“ noch plastischer darzustellen. Gerade im Kontext mit Hazel's elementar wichtigem Lieblingsbuch 'Ein herrschaftliches Leiden' oder Augustus' Vergangenheit wären ein paar Minuten mehr Laufzeit dem Verständnis halber schön gewesen. Schließlich nehmen diese Faktoren direkten Einfluss auf die Entwicklung der Beiden. Allerdings befindet sich auf der Blu-ray ja auch schon der knapp sieben Minuten längere Extended-Cut. Der beinhaltet im Gegensatz zur Kinofassung deutlich mehr Ausschmückungen, die zum Verständnis der Beziehung zwischen Hazel und Augustus beitragen. Außerdem wird Schriftsteller John Green auch nur dort mit einem Cameo-Auftritt verewigt.

Bildqualität

Das Schicksal ist ein mieser Verräter sieht, um es kurz zu machen, toll aus. Etwas ausführlicher ausgedrückt fängt der positive Eindruck schon bei der allgemeinen Bildschärfe beziehungsweise Fokussierung an. Sowohl aus der Nähe als auch auf Distanz gibt das Bild auch feinste Details sauber wider. Bei einer der zahlreichen Großaufnahmen von Hazels Gesicht bleibt wirklich keine Unebenheiten verborgen. Überhaupt wirkt die Bildeinstellung sehr plastisch und schlicht zum Greifen nahe. Wie von einem Jugendfilm zu erwarten, sieht die Inszenierung farblich bunt und kräftig aus - ohne es zu übertreiben. Farben kommen kräftig gesättigt daher, während der Kontrast angehoben wirkt. Das Gezeigte soll sich schließlich deutlich voneinander abheben, was dank präziser Konturen auch sehr gut gelingt. Trotz gleichmäßig gesättigtem Farbschema stechen Rottöne immer wieder aus dem Gesamtbild hervor, was sich besonders gut an entsprechender Kleidung und geröteten Gesichtern zeigt. Das intensive Schwarz sieht auch in dunklen Szenen gut aus und ist mit einer gelungenen Durchzeichnung sogar noch vereinbar. In Nachtschwarze Szenen gehen allerdings ganze Bildbereiche unter.

Tonqualität

Die deutsche DTS 5.1 Spur fängt unspektakulär an, steigert sich aber in der zweiten Filmhälfte. Zunächst fallen lediglich klare Dialoge auf. Ansonsten werden die Lautsprecher abseits des Centers nur wenig beansprucht. Daher bleibt der räumliche Effekt zunächst noch sehr in Grenzen. In der zweiten Filmhälfte offenbart Das Schicksal ist ein mieser Verräter dafür dann eine mehr dynamisch klingende Wiedergabe. Besonders der in Amsterdam spielende Abschnitt baut eine voluminöse Soundkulisse auf. Zahlreiche kleine Nebengeräusche beleben dort die Szenerie und erwecken zumindest teilweise den Eindruck von Räumlichkeit. Das klappt zumindest im vorderen Bereich sehr gut. Dennoch ist es vorrangig der präsente Soundtrack, welcher wirklich alle zu Verfügung stehenden Lautsprecher merklich in Beschlag nimmt.

Ausstattung

Auf den ersten Blick scheint das Bonusmaterial mit all seinen Auswahlmöglichkeiten recht umfangreich zu sein. Auf den zweiten Blick reicht das Angebot allerdings nicht über den Standard hinaus. Zunächst seien die 'Entfernten Szenen' zu erwähnen, die unter anderem kleine Details des Romans aufgreifen. Die sind für die Geschichte zwar nicht wirklich relevant, sehenswert aber allemal. Vor allem, weil diese mit Audiokommentaren von Josh Boone und John Green unterlegt sind. Den gesamten Film haben beide ebenfalls kommentiert. Übrigens versteckt sich zwischen den 'Entfallenen Szenen' ein kleines „Easter Egg“ in Form einer Szene mit Autor John Green. Der beantwortet in einem Making-Of artigen Zusammenschnitt mit Cast und Crew auch gleich die Frage, wie viel persönliche Erfahrung in Das Schicksal ist ein mieser Verräter steckt und was ihn zu dieser Geschichte inspiriert hat. Damit wären die Highlights des Bonusmaterials auch schon abgehakt. Was nun folgt, sind eine paar einminütige Featurettes, die sich inhaltlich mit dem anderen Bonusmaterial decken. Hier ist lediglich der drei minütige Ausschweif zum Soundtrack sehenswert, in dem die Künstler Grouplove, Charlie XCX und Birdy kurze Statements zum Film abgeben. Die nette Bildergalerie soll natürlich nicht unerwähnt bleiben.

Fazit

Bild und Ton machen bei diesem Release von Fox einen ausgesprochen guten Eindruck. Das Bild überzeugt mit einer scharfen, plastischen Einstellung samt satten Farben. Der Ton kommt zwar erst in der zweiten Filmlaufzeit erst richtig auf Touren, klingt dann aber schön voll und differenziert. Bei den Extras heißt es 'Qualität statt Quantität': Dem überschaubaren, aber vorbildlich aufbereiteten Inhalt sollte ein näherer Blick gewürdigt werden. Hinter Das Schicksal ist ein mieser Verräter verbirgt sich ein rührendes Coming-of-Age Drama über Freundschaft und Liebe mit tollen Feel-Good Momenten. Andererseits scheut sich die Romanverfilmung nicht davor, die finsteren Seiten der Krebserkrankung zu beleuchten und verleiht dem Titel damit seine wahre Bedeutung. (mwo)
(weitere Reviews anzeigen)

Kaufempfehlung

 
8 von 10

Testgeräte

TV: Philips 37 PFL 8404 H BDP: LG BP 620 AVR: Onkyo TX-SR508 Boxen: Teufel Concept R2
geschrieben am 20.10.2014

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16 Bewertung(en) mit ø 4,20 Punkten
 
STORY
4.6
 
BILDQUALITäT
4.8
 
TONQUALITäT
4.1
 
EXTRAS
3.3

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