bewertet am 26.07.2016 um 10:05
#4
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Jie kehrt aus London in seine Heimat China zurück um die Kunst des Choy Lee Fut an der traditionellen Schule seines Vaters zu praktizieren. Eine Großorganisation namens Pan American kauft und schließt alle umliegenden, traditionellen Kampfkunstschulen um ihren eigenen Stil durchzusetzen. So haben sie es auch mit dieser Schue vor doch Jie weigert sich und so wird das Ganze in einem alles entscheidenden Turnier ausgetragen. Wird Jie den Fortbestand seiner Schule sichern können ?
Was sich vom Plot her ziemlich gut liest, entpuppt sich leider als ziemlich schwache Nummer aber zunächst zum Cast, denn auch der liest sich wirklich sehr gut. Sammo's Sohn Sammy Hung und Kane Kosugi spielen die Hauptrollen, somit sind fähige Kampfkünstler besetzt worden. Hoing Long Legenden, wie Sammo Hung selbst und Yuen Wah sind mit von der Partie, also ein fest für Martial Arts Fans ?! Nicht ganz, denn Sammo hat gefühlt maximal 5 Minuten Screentime und alles was Yuen Wah hier die meiste Zeit macht ist Pfeife rauchen und spitz durch die Gegend gucken. Die wenigen Momente in denen er den jüngeren ein paar Techniken zeigt sind kaum erwähnenswert. Ach ja, einen Gastauftritt des Altmeisters Lau Kar Wing gibt es auch und zu meiner Freude zeigte er in seiner kurzen Zeit ganz gute Action. Ebenso gibt es einen Cameo von Dennis To, der auch ein wenig von seinen Skills zeigen kann. Wie man liest, ist also genug Potenzial vorhanden.
Choy Lee Fut ist aber leider im großen und ganzen eine ziemlich fade Romantik-Schnulze und kein Martial Arts Film, wie man bei dem Titel, dem Plot und dem echt guten Cast vielleicht annehmen könnte. Ausser einem kurzen unspektakulären Fight am Anfang und ein paar Trainingsszenen zwischendurch die man nichtmal als solche bezeichnen kann gibt es nicht viel Action. Highlight ist noch der Stockkampf von Sammo Hung gegen Yuen Wah. Im Finale gibt es dann wenigstens noch ein paar Fights zu sehen, von denen allerdings nur der von Kane Kosugi gut ist. Den Rest kann man vergessen. Die Kameraführung und Schnitt sind leider nicht so gut, denn eswerden viel zu viele unnötige Cuts gemacht und das sogar mitten in einer Technik, die dadurch kaputt gemacht wird. Der Zoom ist öfters zu nah. Bei US-Filmen ja gang und gäbe aber bei einem Hong Kong Film kann ich sowas überhaupt nicht nachvollziehen , denn fähige Darsteller gibt es hier genug, so dass man auf solche Mittel gar nicht hätte zurückgreifen müssen. Choy Lee Fut ist leider ein Schuss in den Ofen und Martial Arts Fans sollten sich hier nicht täuschen lassen.
4,5 / 10
Das Bild hat eine sehr gute Schärfe und Details wie einzelne Poren und Haare sind gut zu erkennen. Die Farben sind schön satt und der Kontrast stimmig. Der Schwarzwert ist schön kräftig.
Der Ton ist gut abgemischt und hat eine schöne räumliche Wirkung. Bass ist ordentlich.
Extras sind nur Interviews.
Fazit: Als Riesenfan von Sammo Hung und Yuen Wah kann man sich den Film der Vollständigkeit halber ansehen oder ins Regal stellen aber ansich kann man Choy Lee Fut getrost auslassen. Wer trotzdem eine Sichtung vornehmen möchte kann Spaßes halber mal auf folgenden Fehler achten, der mir direkt in der Eröffnungsszene aufgefallen ist. Als Sammy Hung mit seinem Fahrrad dem Kinderwagen ausweicht, sieht man in Nahaufnahme dass es ein BMX ist und kurz darauf hat er ein völlig anderes Bike mit Gepäckträger und anderem Rahmen. ;-)