Ende der 1990er Jahre erlebte das Genre der Slasher-Filme ein neues Revival, für das vor allem Wes Cravens „Scream“ oder „Düstere Legenden“ verantwortlich war. Daneben gab es mit „Ich weiss, was du letzten Sommer getan hast“ jedoch noch ein weiteres Werk, welches durchaus für Erfolge an den Kinokassen sorgen konnten. Wie bei den zuvor genannten, so sollten auch hier noch weitere Ableger folgen und den Film zu einem eigenen Franchise ausbauen. Nachdem man 2022 dann die „Scream“-Reihe wiederbelebt, diese auch erneut wieder gut beim Publikum ankam, war es natürlich nur eine Frage der Zeit, bis auch die anderen Genre-Klassiker im neuen Gewand auf der großen Leinwand erscheinen sollten. Unter dem exakt gleichen Titel findet nun auch ein Reboot der „Ich weiss, was…“-Filmreihe den Weg in die Heimkinos und setzt dabei neben einer komplett neuen Gruppe von Highschool-Kids auch auf die Unterstützung einiger Altstars des Franchise. SONY PICTURES HOME ENTERTAINMENT lässt den Streifen über seinen Vertriebspartner PLAION PICTURES sowohl auf Blu-ray als auch auf 4K Ultra HD-Fassung in den Handel bringen. Die Erstauflage der UHD-Variante erscheint dabei in einer Sonderedition im Steelbook-Format. Ob die Filmreihe würdig ins Hier und Jetzt transferiert wurde und wie sich die 4K-Scheibe in Sachen Bild und Ton schlägt, kann dem nun folgenden Sichtungsbericht entnommen werden.
Story



Bild 4k UHD

Tonqualität

Ausstattung
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- Rückkehr nach Southport (9:11 Min.)
- Nervenkitzel, Gänsehaut und Morde (10:33 Min.)
- Outtakes & Patzer (2:44 Min.)
- Gelöschte Szenen (7:59 Min.)

Fazit
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Der Titel des Films ist auch im übertragenen Sinne Programm, denn auch das Publikum weiß noch sehr genau, was im zugrundeliegenden Original passiert ist. Dass man dann im aktuellen Reboot kaum Neues liefert und die Geschichte fast 1:1 neu aufwärmt, rechtfertig einen weiteren Ableger nur bedingt. Unsympathische Charaktere, die nur wieder die immergleichen Klischee-Typen darstellen, verhindern dann, dass man mit ihnen mitfiebert, wenn sie in Gefahr geraten. Auch Gore-Fans kommen nicht wirklich auf ihre Kosten, sind die Kills doch überwiegend „harmlos“ in Szene gesetzt – was schlussendlich aber auch bei den vorherigen Teilen nicht anders war. Die Geschichte läuft zudem wieder zu großen Teilen vorhersehbar ab, wenn man im Finale auch einen Killer präsentiert, der bei Fans des Franchise wohl nicht unbedingt auf Gegenlieb stoßen wird. Dank offenem Ende wird man aber wohl auch in Zukunft noch mal ins beschauliche Fischerörtchen zurückkehren. In Sachen Technik überzeugt man mit einem hervorragenden Bild, das detailliert und kontrastreich in Szene gesetzt wurde. Beim Ton gibt es, aufgrund der eher ruhig verlaufende Geschichte, eine effektarme Abmischung, die jedoch mit klar verständlichen Dialogen und zumindest in den Action-reicheren Abschnitten passende Umgebungsgeräusche liefern kann. Das Bonusmaterial ist indes zwar kurzweilig, aber eben auch nicht sonderlich reichhaltig ausgefallen, zudem kratzt man überwiegend nur an der Oberfläche. Unter dem Strich bleibt somit ein weiteres Reboot, dass seinem Original nichts Nennenswertes hinzufügen kann, letztendloch aber auch keinen Schaden zuführt.
(Jörn Pomplitz)
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Kaufempfehlung
Testgeräte
TV: LG OLED 77C47LA
Player: Oppo UDP-203
AVR: Yamaha RX-A1080
Front-Lautsprecher: Canton Vento 890.2
Center-Lautsprecher: Canton Vento 866
Surround-Lautsprecher: Canton Chrono 507
Subwoofer: SVS SB-2000 Pro
