Mit dem Überraschungshit „Barbarian“ konnte der amerikanische Filmemacher Zack Cregger 2022 achtsame Erfolge feiern, dessen Origin-Story in Zeiten von Comic-Adaptionen und zahlreichen Ablegern bekannter Franchise-Produktionen inzwischen eine Seltenheit darstellt. Auch in seinem aktuellen Werk, bei dem er auch das Drehbuch schrieb, sowie an der Produktion und Musik-Erstellung beteiligt war, bewegt er sich abseits des großen Mainstream-Kinos mit seinen Blockbustern und erzählt abermals eine originelle Geschichte, die einige unerwartete Twists mit sich bringt. Der Film wird von NEW LINE CINEMA bzw. WARNER HOME VIDEO hierzulande von deren Vertriebspartner PLAION PICTURES sowohl auf Blu-ray als auch 4K Ultra HD in Umlauf gebracht. Der ultra-hochauflösenden Variante spendiert man dabei neben der normalen Keep Case-Verpackung auch noch eine Sonderedition im Steelbook-Format. Was der gruslige Thriller inhaltlich zu bieten hat und wie sich Bild und Ton der Full HD-Fassung schlagen, soll mit dem nun folgenden Sichtungsbericht geklärt werden – und das möglichst Spoiler-frei, was sich bei diesem Titel allerdings als gar nicht so einfach herausstellen soll.
Story



Bildqualität

Tonqualität

Ausstattung
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- Regisseur Zach Cregger: Wie sein persönlicher Horror „Weapons“ inspirierte (6:15 Min.)
- Bewaffnet: Der Cast von „Weapons“ (8:53 Min.)
- „Weapons“: Die Textur des Terrors (6:49 Min.)

Fazit
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Regisseur Zach Cregger ist nach „Barbarian“ ein weiterer Grusel-Thriller gelungen, der erfreulicherweise nicht zu den typischen Blockbuster-Ablegern der heutigen Kino-Generation gehört, sondern mit einer eigenen Geschichte zu überzeugen weiß. Zumindest „unter dem Strich“, denn genaugenommen lässt der Regisseur auch viele Fragen offen, die sich währen der kapitelhaften Erzählweise aus Sicht unterschiedlicher Protagonisten ergeben haben. Einige Längen in der ersten Hälfte schmälern des Erlebnis zunächst ein wenig, aber immerhin will man stets wissen, was denn nun mit den Kindern passiert ist. In der zweiten Hälfte ziehen Spannung und Gewaltspitzen dann merklich an und somit das Publikum in ihren Bann. Optisch weiß das Bild durch einen Grauschleier und einen schwachen Schwarzwert bei Nacht nicht vollumfänglich überzeugen. Im Gegenzug bekommt man aber bei der akustischen Umsetzung trotz klassischer Tonspur bei der Synchronisation eine effektreiche und druckvolle Abmischung geboten, die lediglich dann nochmals vom verlustfreien O-Ton überboten wird. Im Bonusmaterial gibt es zwar nur drei kurze Beiträge zu sehen, die aber immerhin einen interessanten Einblick in die Drehabreiten liefern. Alles in allem ein sehr interessanter Genre-Film, dem es lediglich noch ein wenig an Feinschliff gefehlt hätte, um eine noch höhere Punktzahl einzuheimsen.
(Jörn Pomplitz)
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Kaufempfehlung
Testgeräte
TV: LG OLED 77C47LA
Player: Oppo UDP-203
AVR: Yamaha RX-A1080
Front-Lautsprecher: Canton Vento 890.2
Center-Lautsprecher: Canton Vento 866
Surround-Lautsprecher: Canton Chrono 507
Subwoofer: SVS SB-2000 Pro

