Die filmische Adaption von Videospielen gehört inzwischen schon als fester Bestandteil zum Film- und Serien-Geschäft. Während es hier Titel wie „Uncharted“, „The Last of Us“ oder „Tomb Raider“ vergleichsweise leicht hatten und spielend den Wechsel auf die große Leinwand schafften, gab es auch genügend gescheiterte Versuche. In welche Kategorie die Kino-Umsetzung des Spielehits „Minecraft“ einzusortieren ist, soll hingegen mit diesem Review herausgefunden werden. Während das 2009 veröffentlichte, sich seit 2014 sogar im Besitz von Microsoft befindliche Game inzwischen zu den meist verkauften sowie aktiv meist gespielten gehört und damit quasi zum Selbstläufer wurde, könnte dies bei der Verfilmung der aus Blöcken bestehenden Welt ohne eine wirkliche Story-Grundlage schon etwas schwerer ausfallen. Der Klötzchen-Streifen erscheint durch Herausgeber WARNER HOME VIDEO, welche durch ihren Vertriebspartner UNIVERSAL PICTURES HOME ENTERTAINMENT sowohl eine Blu-ray als auch eine 4K Ultra HD-Fassung auf den Markt bringen lassen. Neben normalen Keep Case-Verpackungen beider Formate bringt man im Falle der UHD auch gleich noch zwei Sondereditionen heraus, die zum einen aus einem Steelbook, zum anderen aus einer sogenannten „Werkbank-Edition“ - welche eine faltbare, durch Magneten gehaltene Nachbildung einer dem Spiel entnommenen Werkbank enthält - bestehen. Doch nun genug der Vorworte, auf geht es in die bunte Welt der Jäger und Sammler.
Story
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Schon seit seiner Kindheit interessiert sich Steve (J. Black) für den Bergbau. Als es ihm als Erwachsener endlich gelingt eine Mine zu betreten und hier ein wenig Bergbau zu betreiben, stößt er auf einen Kubus samt Behältnis, welcher sich als die „Kugel der Dominanz“ herausstellen soll und ein Portal in die Minecraft-Oberwelt eröffnet. Steve fühlt sich hier gleich wie zu Hause und beschließt in der kreativen Welt zu verbleiben. Doch aus der darunterliegenden Nether-Welt drohen böse Kreaturen unter der Führung von Malgosha, die Oberwelt zu zerstören und von dort aus in die echte Welt vorzudringen. Daher versteckt Steve die Kugel in seinem alten Heim, welche einige Zeit später auf Umwegen in die Hände von Teenager Henry (S. Hansen) gelangt. Der Technik-Nerd ist nach dem Tod seiner Mutter gerade mit Schwester Natalie in die Stadt gezogen. Durch einen Zufall werden die beiden gemeinsam mit Garret Garrison (J. Momoa), dem Besitzer eines Videospiel-Ladens und der Immobilienmaklerin Dawn (D. Brooks) in die Welt der Klötze gezogen und müssen fortan mit Hilfe von Steve einen Weg zurückfinden.



Bildqualität

Bild 4k UHD

Tonqualität

Ausstattung
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- Block-Party: Der Aufbau der Minecraft-Welt (14:18 Min.)
- Creeper, Zombies und Endermen, oh nein! (13:17 Min.)
- Ein Minecraft Film: Pixel-Partner (13:56 Min.)
- Minecraft-Musik (9:05 Min.)
- Marlene und der Dorfbewohner (5:12 Min.)

Fazit
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Die filmische Adaption des inzwischen schon zu einem wahren Videospiel-Klassikers gewordenen „Minecraft“ konnte an den Kinokassen finanziell gesehen große Erfolge feiern und wird sich dadurch vermutlich auch am Ende des Kinojahres 2025 noch auf einen der oberen Chart-Plätze positionieren. Während Nicht-Spieler in der Verfilmung vermutlich dennoch nur einen ziemlich ablernen Abklatsch ohne allzu sympathische Darsteller sehen werden, ergeht es Fans des Games dann doch genau andersherum und man wird vor allem die zahlreichen Verweise und Easter Eggs im Hinblick auf den Gaming-Favoriten feiern. Einvernehmlicher wird es hingegen bei der Bewertung der technischen Umsetzung, die aus den blauen Scheiben noch mal alles herausholt und dank erstklassigem Bild, mit zahlreichen Details und satten Farben, sowie einem pegelstarken, wie auch effektreichen Ton Bestnoten einfahren kann. Das Bonusmaterial bietet dann zahlreiche informative Einblicke in die Film-Entstehung, mit denen man nach dem Abspann noch eine Weile in der kubischen Welt verbringen kann. Dank der ordentlichen Einspielergebnisse wird dann wohl früher oder später ein weiterer „Minecraft“-Film seinen Weg auf die große Leinwand finden.
(Jörn Pomplitz)
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Kaufempfehlung
Testgeräte
TV: LG OLED 77C47LA
Player: Oppo UDP-203
AVR: Yamaha RX-A1080
Front-Lautsprecher: Canton Vento 890.2
Center-Lautsprecher: Canton Vento 866
Surround-Lautsprecher: Canton Chrono 507
Subwoofer: SVS SB-2000 Pro