Bereits 2006 schlüpfte Michael C. Hall in den Titelgebenden Forensiker „Dexter“ , welcher tagsüber beim Miami Metro Police Department Mordfälle aufklärt, nach Feierabend jedoch selbst einem Blut-Drang nachgeht und diesen durch Selbstjustiz an Killern, die sich der Justiz entziehen konnten, stillte. In insgesamt 8 Staffeln musste er dabei selbst immer wieder damit kämpfen, sein Parallelleben nicht vor seiner Familie und den Kollegen preiszugeben, auch wenn diese oftmals nah dran waren, ihn zu enttarnen. Nachdem viele Fans 2013 mit dem Abschluss der achten Staffel nicht zufrieden waren, gab man sich acht Jahre später noch einmal einen Ruck und brachte den sympathischen Killer für eine weitere Staffel zurück, die sowohl die Fans als wohl auch die Macher nach mehr dürsten ließ. Bevor es jedoch mit einer zehnten Staffel um Michael C. Hall weitergeht, gibt es zunächst Nachschub in Form einer Prequel-Serie, in der man erzählen möchte, wie „Dexter“ überhaupt zum Serienkiller wurde und zur Polizei kam. Die zehn Folgen dieses Prequels, in denen nun der junge Patrick Gibson die Hauptrolle übernimmt, werden von PARAMOUNT HOME ENTERTAINMENT über deren Vertrieb UNIVERSAL PICTURES HOME ENTERTAINMENT auf Blu-ray in den Handel gebracht. Neben einer normalen Keep Case-Verpackung spendiert man der Veröffentlichung zusätzlich auch noch eine Sonderedition im Steelbook-Format. Warum Fans hier bedenkenlose zugreifen können, soll mit den nun folgenden Zeilen genauer erläutert werden.
Story
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Miami im Jahre 1991: Durch Zufall bekommt Dexter Morgan (P. Gibson) eine Praktikumsstelle in der Forensischen Abteilung des Miami Metro Police Department, an dem auch sein Vater Harry (C. Slater) als Detective arbeitet, angeboten. Da ihn der Tod schon immer in einen starken Bann zog und er selbst einen stetig zunehmenden Drang zum Töten verspürt, hoffen er und sein Vater diesen durch den Job stillen zu können. Schwester Debra (M. Brown) ist jedoch wenig begeistert, dass nun noch ein Familienmitglied durch die Arbeit nur wenig Zeit für sie hat. Unter den Fittichen von Forensik-Leiterin Tanya Martin (S. M. Gellar) und deren Mitarbeiter Vince Masuka (A. Shimizu) taucht Dexter als bald in Welt der Toten ein. Gerade rechtzeitig, denn eine Serie von Kinder-Entführungen mit tödlichen Ausgängen erschüttert die Stadt. Als auch der Sohn von Polizeichef Captain Aaron Spencer (P. Dempsey) Opfer des Entführers wird, ist das Department in Heller Aufruhr. Harry fühlt sich zudem an die Ereignisse in seiner Vergangenheit zurückerinnert, als er mit Dexters leiblicher Mutter Laura Moser (B. Allen) während eines Undercover-Einsatzes eine Affäre hatte. Es soll dann auch nicht lange dauern, bis Dexter selbst den von ihm und seinen Vater entwickelten Kodex anwenden muss.


Bildqualität

Tonqualität

Ausstattung
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- Sezierung von „Dexter: Original Sin“ (9:33 Min.)

Fazit
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In zehn Folgen ergründet die Prequel-Serie die Herkunft des titelgebenden Hauptprotagonisten, welcher hier hervorragend von Patrick Gibson in Szene gesetzt wird. Er könnte dabei wirklich die jüngere Ausgabe von Michel C. Hall sein - in Sachen Mimik und Gestik gleichen sie sich sehr. Auch beim restlichen Cast, allen voran Christian Slater, Molly Brown und Patrick Dempsey wurden passende Auswahlen getroffen, welche sich direkt in die Herzen der Zuschauenden spielen. Inszenatorisch weicht man nicht allzu sehr vom Original ab, ergänzt dieses jedoch gekonnt um einige Coming-of-Age Momenten. Dennoch fühlt sich das Konzept keinesfalls abgenutzt ab, sondern zieht einen gleich wieder in seinen Bann, sodass die Folgen erneut zum „bingen“ einladen. Optisch und akustisch liegt man auf einem guten Niveau, ist das Bild doch überwiegend sehr detailliert und der Ton recht Dialog-orientiert. Da sieht man gern über ein paar Schwächen beim Kontrast, dem Schwarzwert oder den mangelnden Surround-Effekten hinweg – wobei letztere vor allem dem doch eher ruhigeren Aufbau des Serienkonzeptes geschuldet sind. Fans von Bonusmaterial werden mit dem zwar unterhaltsamen, dennoch nur knapp 10 Minuten langen Beitrag vermutlich unbefriedigt zurückgelassen. Den zehn kurzweiligen Episoden schadet dies jedoch nicht, sodass man mit ihnen hervorragend die Zeit bis zur zehnten Staffel der Ursprungsserie überbrücken kann.
(Jörn Pomplitz)
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Kaufempfehlung
Testgeräte
TV: LG OLED 77C47LA
Player: Oppo UDP-203
AVR: Yamaha RX-A1080
Front-Lautsprecher: Canton Vento 890.2
Center-Lautsprecher: Canton Vento 866
Surround-Lautsprecher: Canton Chrono 507
Subwoofer: SVS SB-2000 Pro