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God's Country Blu-ray

Original Filmtitel: God's Country

Disc-Informationen
US-Kinofassung, Uncut, 16:9 Vollbild, HD Sound (deutsch), HD Sound (englisch), Wendecover (ggf. nicht in allen Auflagen enthalten)
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DTS-HD MA 5.1
Englisch DTS-HD MA 5.1
Region:
B
Disc Kapazität:
BD-25 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (1.85:1) @23,976 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
106 Minuten
Veröffentlichung:
22.05.2025
 
STORY
6
 
Bildqualität
8
 
Tonqualität
7
 
Ausstattung
0
 
Gesamt *
5
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Krimiautor James Lee Burke ist vor allem in den USA für seine Roman-Reihe über den Südstaaten-Polizisten Dave Robicheaux bekannt. Von den insgesamt 24 Bänden fanden sich bereits Verfilmungen wieder wie „Mississippi Delta“ (1996) mit Alex Baldwin oder „In the Electric Mist – Mord in Louisiana“ (2009) mit Tommy Lee Jones in der Hauptrolle. Diese brachten bei aller Rätselei auch jede Menge Action mit sich. Dass es Burke auch etwas ruhiger angehen kann, zeigt er unter anderem mit seinen Erzählungen „Jesus out to sea“ von 2007. Eine Kurzgeschichte daraus heißt „Winter Light“ – und diese diente als Vorlage für den unter der Regie von Julian Higgins inszenierten Krimi „God’s Country“ aus dem Jahr 2022. Dabei nahm Higgins ein paar Änderungen vor, die Hauptfigur wurde weiblich und die Geschichte mehr auf das Thema von Vorurteilen, Diskriminierung und Machtmissbrauch fokussiert. Pidax film media Ltd. veröffentlichte den Thriller im Vertrieb der Al!ve AG im Mai 2025 auf Blu-ray im HD Keep Case als „Film only“-Version ohne Bonusmaterial. Erwartet uns hier ein packendes Erlebnis für einen schönen gewittrigen Abend Zuhause?

Story

    Sie scheint auf der Suche nach einem ruhigen und abgeschiedenen Leben zu sein: die ursprünglich aus New Orleans stammende Sandra Guidry (Thandiwe Newton) hat sich in Montana in einem eher abgelegenen Haus im National Forest in der Nähe von Montana niedergelassen. Nachdem ihre Mutter starb, bleibt ihr auf dem weiten Grundstück nur noch ihr treuer Hund als Gefährte, ansonsten kümmert sie sich alleine um den Haushalt und sorgt mit selbstgeschlagenem Holz für die Winterzeiten vor. Beruflich hält sie als Professorin für Kommunikationswissenschaften regelmäßig einen Kurs an einem College in Montana und erfreut sich dort einer Beliebtheit unter den Schülern. Zusammen mit Rektor Arthur (Kai Lennox), der mit seinem Anwesen auch ein Nachbar von Sandra ist, versucht sie als dunkelhäutig Hinzugezogene, sich bei der Aufnahme neuer Lehrkräfte für Diversität einzusetzen. Eines Tages entdeckt sie bei sich auf dem Grundstück einen verlassenen roten Truck. Mit einem Zettel, der die Besitzer darüber informiert, dass sie sich auf Privatgelände befinden und ihren Wagen künftig nicht mehr bei ihr ohne Genehmigung abstellen sollen, denkt sie, den Vorfall geklärt zu haben. Doch nur einen Tag später entdeckt sie an genau dieser Stelle ihr zerrissenes Stück Papier neben einem getöteten Vogel wieder. Und tatsächlich steht der Truck am Folgetag wieder dort. Es kommt zu einer für sie leicht bedrohlichen Begegnung mit den beiden Insassen Nathan (Joris Jarsky) und Samuel (Jefferson White), da sie offensichtlich keinerlei Verständnis für ihr Fehlverhalten mitbringen. Nachdem Sandra mit dem stellvertretenden Deputy Sheriff Wolf (Jeremy Bobb) die örtliche Polizei einschaltet, eskaliert die Situation.
    God's Country 1.jpg
    Sehr langsam und ruhig, beginnt der Film mit der Einäscherung von Sandras Mutter, deren Überreste sie auf ihrem Grundstück vergräbt. Stück für Stück lernen wir ihre berufliche Station und die Kollegen kennen, sehen, dass sie die einzige dunkelhäutige Professorin an dem College zu sein scheint, was aber am Anfang noch nicht stark thematisiert wird – durch eine gezeigte Abstimmung in der Kollegschaft scheint es gute Aussichten dafür zu geben, mehr Vielfalt zulassen zu wollen. Und Rektor Arthur wirkt dem nicht abgeneigt, zeigt aber auch Verständnis für Sandras emotionale Lage kurz nach dem Tod ihrer Mutter. Die Situation mit dem roten Truck zeigt zwar erzähltechnisch schon sehr stark in die Richtung, was uns noch erwarten wird, dennoch werden wir neugierig darauf, was es mit den Insassen auf sich hat und wie sie auf Sandras Zettel reagieren. Auch hier noch entsteht wenig Spannung, sondern ein recht gemächlicher Film, der eher aufzeigt, wie sie in ihrem Haus mit der einsamen Situation umgeht – und nach und nach die Sachen ihrer Mutter aussortiert.
    God's Country 2.jpg
    Dabei legt Regisseur Higgins Wert darauf zu zeigen, wie stark Sandra mit ihren Herkunftswurzeln emotional verbunden ist. Wie zu Beginn des Filmes über eine Art selbstablaufenden Dia-Abend mit Bildern früherer Einwohner, die sich mit der beginnenden Industrialisierung und gegen die Übernahme von Fremden zur Wehr setzen mussten, scheint auch Sandra Wert auf ihre Vergangenheit, aber auch ihre Rechte zu legen, weshalb sie nach den weiter bestehenden Schwierigkeiten mit den beiden uneinsichtigen Jägern nicht aufsteckt und sie einfach gewähren ließe – schlimmer noch: von dem Ort wieder wegziehen würde. Stattdessen baut sich hier ein Widerstand gegen diese ihr gegenüber ausgeführte Ungerechtigkeit auf, der nach und nach die Spannung anziehen lässt. Ohne Überraschung werden wir Zeuge, wie wenig polizeiliche Unterstützung an diesem eher verlassenen Ort zu finden ist, bis hin zu schockierenden Momenten, die an der menschlichen Integrität erhebliche Zweifel aufkommen lassen und von unerwarteter Seite sogar ein Machtmissbrauch gegenüber Randgruppen stattfindet.
    God's Country 3.jpg
    Routiniert schaukelt sich „God’s Country“ bis zum recht übertriebenen Finale hoch, bei dem es für Sandra scheinbar unmöglich gemacht wird, die Kontrolle zu behalten und der Gerechtigkeit genüge zu tun. Hauptdarstellerin Thandiwe Newton („Run, Fatboy, Run“, „Westworld“) spielt dabei die oft abgebrühte, aber auch zuweilen verzweifelte Professorin mit überraschendem Hintergrund aus New Orleans sehr glaubwürdig und nahbar, leider bleiben die vermeintlichen Bösen weitestgehend eindimensional gezeichnet, die wenigen Ansätze, Nathan (ebenfalls toll gespielt von Joris Jarsky) mehr Tiefe zu verleihen, werden letztlich nicht ganz ausgeschöpft. So bleibt am Ende ein gemächlicher Thriller ohne größere Überraschungen, den man sich durchaus anschauen kann, der aber für ein mehrmaliges Sichten zu wenig bietet.

Bildqualität

    God's Country 4.jpg
    Bildtechnisch bewegen wir uns auf dem guten Niveau einer aktuellen Produktion. Die Schärfe ist gut, aber nicht herausragend. So lässt sowohl die kalte Winterlandschaft, als auch das eher wohlig warme Innenleben in Sandras Haus Details zu, es scheint aber immer noch etwas mehr möglich gewesen zu sein. Auch die ein oder andere Falte an der Hauptdarstellerin oder den anderen Figuren sind erkennbar. Der Kontrast passt dazu, trübt in manchen Momenten das Bild aber etwas ein und lässt keine Plastizität zu. Die Farben bleiben meistens sehr zurückhaltend – passend zum Grundtenor des Films an sich. Filmkorn gibt es so gut wie nicht, so dass das Bild in sich stabil und sauber erscheint, Bildfehler oder Verschmutzungen sind nicht vorhanden. Insgesamt kann man den Film so gut anschauen, ein spektakuläres HD-Gefühl darf man allerdings nicht erwarten.

Tonqualität

    God's Country 5.jpg
    Noch etwas zurückhaltender ist der Ton: die Stimmen sind meist gut verständlich – nur wenn sich diese mit dem Score oder den Umgebungsgeräuschen mischen, muss man sich etwas anstrengen, um den ablaufenden Dialog vollends verstehen zu können. Im englischen Original kommt wie erwartet ein etwas offenerer und authentischerer Ton aus den Lautsprechern. Während sich das Geschehen in der Regel im Frontbereich aufhält, zeigt das hier und da auftretende Gewitter, dass man auch an die Rückkanäle gedacht hat. Wenn es dann hier und da tropft oder gar Wasser fließt, ist das sehr nah und präzise hörbar. Der Score bleibt meist unaufdringlich im Hintergrund, legt sich dann aber auch in den Raum. Insgesamt eine gute und unaufdringliche Abmischung der beiden Tonspuren. Optional englische Untertitel werden vermisst.

Ausstattung

    God's Country 6.jpg
    Leider findet sich auf der Disc keinerlei Bonusmaterial. Immerhin bietet ein Wendecover die Möglichkeit einer optischen Verbesserung im heimischen Regal. Das Menü ist mit der Filmszene einer ablaufenden Diashow animiert, die Auswahl der Kapitel, Sprachen und Untertitel ist gegeben.

Fazit

    Etwas zu ruhig erzählter Thriller, der rund um die weibliche Hauptfigur der Sandra Guidry – gespielt von Thandiwe Newton – die Themen Vorurteile, Diskriminierung und Machtmissbrauch zu einem sich steigernden Climax verarbeitet und die einsame winterliche Atmosphäre Montanas gut einfängt, insgesamt aber eine Spur zu uninspiriert und ideenlos daherkommt. Bild und Ton der Blu-ray befinden sich dabei auf gutem Niveau, Bonusmaterial ist leider nicht vorhanden. Für eine einmalige Sichtung und für Freunde der Hauptdarstellerin empfehlenswert. (Dominik Böhler)
    (weitere Reviews anzeigen)

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6 von 10

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1 Bewertung(en) mit ø 3,00 Punkten
 
STORY
3.0
 
BILDQUALITäT
4.0
 
TONQUALITäT
4.0
 
EXTRAS
1.0

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