Er ist das Maskottchen, das mit der Firma Nintendo so eng verbunden ist, wie kaum ein anderes: der sympathische Klempner Mario, erkennbar an seinem Schnurrbart, blauem Hosenlatz und der roten Mütze. Erschaffen von Kreativgenie Shigeru Miyamoto, durfte er seine Videospielpremiere bereits 1981 (damals zunächst noch als namenloser „Jumpman“) feiern, als er bei einem Spieleautomaten eine gewisse Prinzessin vor einem bösen Affen namens Donkey Kong retten durfte. Das Jump’n’Run-Genre sollte mit ihm 1985 schließlich bahnbrechend verändert werden: „Super Mario Bros.“ kam auf Nintendos Erfolgskonsole „Nintendo Entertainment System“ – kurz NES – auf die Welt und schlug mit seinen detailverliebten Welten, vielfältigen Gegnern, einem einzigartigen Leveldesign und tollem Sound ein wie eine Bombe. Der Rest ist Geschichte, die hier aus Platzgründen leider abgekürzt werden muss. Mario durfte seither in zahlreichen Fortsetzungen auf etlichen Konsolen weiter springen und rennen – unter Beibehaltung und Ausbau der Ideenschmiede Miyamotos. Mittlerweile ist um Mario herum ein Franchise entstanden, das mit unzähligen Merchandise-Artikeln längst in den Alltag der Menschen auch ohne Gamingerfahrung Einzug hielt. Dieser wahnsinnige Erfolg brachte in der Vergangenheit auch mäßige Versuche mit sich, der beliebten Figur einen würdigen Auftritt auf der großen Kinoleinwand zu bescheren – bis 2023. Im Auftrag von Universal Pictures entstand von den Illumination Studios („Minions“, „Sing“) der zugehörige Film, der bereits auf Blu-ray veröffentlicht wurde – allerdings nur in 2D. Turbine Medien schenkt den Fans im Rahmen seiner „Collector Series“ im April 2025 zusätzlich die ersehnte Auswertung in 3D. Ohne größere Umschweife und um es mit den Worten von Mario zu sagen: „Let’s-a-go!“
Story
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Klempner Mario hat sich gerade erst zusammen mit seinem Bruder Luigi selbstständig gemacht, doch weder seine Familie noch sein ehemaliger Arbeitgeber glauben an einen großen Erfolg. Da auch der erste Auftrag mit mehr zusätzlichen Schäden als Reparaturen endet, scheinen die Aussichten nicht allzu groß zu sein. Als ganz Brooklyn von einer Überschwemmung heimgesucht wird, wittert Mario die große Chance und macht sich mit Luigi in der Kanalisation auf die Suche nach der Ursache. Dabei stoßen die beiden Brüder auf ein seltsames Abflussrohr, welches sie in ferne Lande befördert. Während Mario im Pilzreich von Prinzessin Peach landet, verschlägt es Luigi ins Dunkelland, in dem die Riesenschildkröte Bowser einen perfiden Plan vorbereitet. Er will Prinzessin Peach heiraten – und sei dafür ein Krieg nötig. Um den Angriff von Bowser abwehren zu können, möchte Prinzessin Peach König Cranky Kong um Hilfe bitten. Doch der will sich nur mit seiner Armee anschließen, wenn Mario seinen Sohn Donkey in einem Wettkampf schlägt. Und so muss der flinke Klempner bald sein ganzes Geschick einsetzen, um das Pilzreich und seinen Bruder vor Bowser zu bewahren.



Bildqualität

Bild 3D

Tonqualität

Ausstattung
Wie üblich bietet die 3D-Ausgabe aus dem Haus Turbine Medien gegenüber der 2D-Veröffentlichung keine Extras. Da das FSK-Logo auf der Plastikfolie klebt, haben wir mit der Wendemöglichkeit allerdings in Summe zwei verschiedene Motive von Turbine geschenkt bekommen.
Das in 3D-animierte Menü bietet zur Wahl der Sprachen und Untertitel die aus dem NES-Klassiker „Super Mario Bros.“ bekannte Klötze und die ebenso daraus bekannte Pixelschrift – das gefällt. Leider wird ein Kapitelmenü oder die bereits erwähnte Option für einen Wechsel des Bilds in 2D nicht angeboten.
Fazit
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Nix „Mamma Mia“: passende Umsetzung einer legendären Videospielfigur: mit „Der Super Mario Bros. Film“ öffnet Nintendo in Zusammenarbeit mit den Illumination Studios die Möglichkeit, Marios Abenteuer auf der großen Leinwand zu einer erfolgreichen Reihe auszubauen. Die gekonnte Mischung aus einfach zugänglichem Abenteuer für Groß und Klein, sowie jeder Menge Fan-Service für Kenner der auf dem Film basierenden Videospiele schafft das schwierige Kunststück, Generationen gleichsam zu unterhalten, ohne zu viele Kompromisse einzugehen. Das Bild der 3D-Variante überzeugt durchgehend durch seine angenehme Tiefenwirkung und gelegentlichen Pop-Out-Sequenzen, der um weitere Sprachen erweiterte Ton liegt übergreifend auf hohem Niveau; nur wer Extras benötigt, muss zur alternativen 2D-Veröffentlichung greifen – der Rest nimmt diese Ausgabe von Turbine Medien als willkommene Ergänzung zu seiner Sammlung.
(Dominik Böhler)
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