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A Real Pain Blu-ray

Original Filmtitel: A Real Pain

Disc-Informationen
Kinofassung (dt. & US Version identisch), Uncut, die hier vorliegende Filmfassung entspricht der ungekürzten US R-Rated Fassung, 16:9 Vollbild, HD Sound (englisch), Extras in HD (komplett)
Label:
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DD 5.1
Englisch DTS-HD MA 5.1
Englisch (Hörfilmfassung) DD 2.0
Französisch DD 5.1
Italienisch DD 5.1
Spanisch DTS 5.1
Untertitel:
Deutsch, Dänisch, Englisch für Hörgeschädigte, Finnisch, Französisch, Italienisch, Niederländisch, Norwegisch, Polnisch, Schwedisch, Spanisch, Lateinamerikanisches Spanisch, Tschechisch
Region:
A, B, C
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (1.85:1) @23,976 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
90 Minuten
Veröffentlichung:
18.04.2025
 
STORY
8
 
Bildqualität
9
 
Tonqualität
8
 
Ausstattung
1
 
Gesamt *
6
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Der 1983 in New York geborene Jesse Eisenberg wurde unter anderem in David Finchers Dokudrama „The Social Network“ als Mark Zuckerberg bekannt. Obwohl in den USA geboren, besitzt Eisenberg zusätzlich die polnische Staatsbürgerschaft und hat selbst jüdische Wurzeln. Ein recht makaber erscheinender Werbebanner einer „Ausschwitz-Tour – mit Mittagessen“ lenkte die Aufmerksamkeit auf ihn: was steckte hinter solch einer Werbung? Tatsächlich war dies eine organisierte Reise mit einem Guide unter anderem zu einem Konzentrationslager, aber eben auch inklusive Übernachtungen und Essen in hochwertigen Hotels.
Diesen Aufhänger und die eigenen Erlebnisse in seiner Familie führten ihn schließlich zur Idee für „A Real Pain“, bei dem er neben Drehbuch und Regie auch eine der Hauptrollen übernahm. An seiner Seite des durchaus gegensätzlichen Cousins besetzte er Kieran Culkin („Igby“). Diese Tragikomödie aus dem Jahr 2024 heimste mehrere Auszeichnungen ein – bei der Oscar-Verleihung 2025 verdiente sich Eisenberg die Nominierung für das beste Originaldrehbuch, Kieran erhielt als bester Nebendarsteller die begehrte Trophäe. Im April 2025 veröffentlichte Searchlight Pictures im Vertrieb von LEONINE diesen Film auf Blu-ray – wir waren auf das Ergebnis gespannt, ein so ernstes Thema in durchaus lockerem Stil zu behandeln.

Story

    Die in Amerika lebenden Cousins David Kaplan (Jesse Eisenberg) und Benji Kaplan (Kieran Culkin) möchten das Bild ihrer kürzlich verstorbenen Großmutter ehren – und beschließen, ihre letzte bekannte Wohnstätte in Polen zu besuchen. Doch davor bucht David den beiden eine speziell geführte Tour durch das Land, beginnend in Warschau bis hin zum Konzentrationslager Majdanek in Lublin. Gemeinsam mit ihrem Guide James (Will Sharpe) erfahren die beiden mehr über das teils sehr düstere Kapitel während des Holocaust, aber auch die einzelnen Mitreisenden während der Tour. Dabei wird allen Beteiligten der krasse Gegensatz der Cousins deutlich: der eher nüchterne und introvertierte David muss sich durchaus mehr als einmal für den eher aufbrausenden und unberechenbaren Benji entschuldigen. Doch diese Reise stellt letztlich für alle keine einfache dar, führt sie nicht nur zurück zu den eigenen Wurzeln der Vergangenheit, sondern auch in ein Kapitel der Geschichte voller Leid, Schmerz und Tod.
    A Real Pain 1.jpg
    Der Film und die Reise von David und Benji beginnt am Flughafen, an dem Benji bereits viele Stunden vor Flugbeginn sitzt und unter anderem die Menschen um ihn herum beobachtet. Sobald David dazustößt, wird schnell klar, dass sich die beiden seit längerer Zeit nicht mehr gesehen haben – aber auch, dass sie irgendwie besonders sind – Jeder auf seine Art und Weise. Gemächlich erhält der Zuschauer ein deutlicheres Bild. Während David berechenbar, introvertiert und sachlich bleibt, stellt Benji schon fast das komplette Gegenteil dar. Auf diese Weise bleibt David während der gesamten Reise auch eher unscheinbar brav im Hintergrund, während sein Cousin es alleine durch sein offenes und ungefiltertes Temperament versteht, die Menschen an sich zu binden. Das fängt beim Flughafen an und wird mit der kleinen Reisegruppe nahtlos fortgeführt. Jesse Eisenberg versteht es hier vortrefflich, den Charakter Benji wunderbar authentisch darzustellen: ein Mensch, den man durch seine Klarheit lieben, gleichzeitig aber versteht, dass er auch unfassbar anecken und nerven kann. Mit ihm erhält der Titel „A Real Pain“ zum ersten Mal eine Bedeutung.
    A Real Pain 2.jpg
    Die zweite Auslegung wird auf der Reise deutlich: wie ein zusätzliches Mitglied der kleinen Gruppe rund um James – gut gespielt von Will Sharpe ( „The White Lotus“) – wird der Zuschauer in die Geschichte Polens zur Zeit des Zweiten Weltkriegs mitgenommen. Auch hier bricht Benji emotional öfters aus, hat massive Schwierigkeiten zum Beispiel damit, mit dem Zug per erster Klasse-Ticket zu reisen, wohlwissend, wie anders vor vielen Jahrzehnten Polen ebenfalls in Zügen transportiert wurden. Er hebt den menschlichen Anteil in der Tour manchmal auf unbequeme Weise hervor, die für ihn manchmal zu sehr in reine Geschichtsfakten und Zahlen abzudriften droht. Bis zum Besuch des KZ Majdanek. Es ist ein Geschenk, dass das Produktionsteam die Erlaubnis erhielt, dort drehen zu dürfen. Voraussetzung hierfür war, keine Kriegszeiten nachzustellen, sondern den Ort so zu erfahren, wie man ihn heute auch besuchen kann. Jesse Eisenberg entschied sich schließlich dafür, die Szenen ohne weitere Statisten zu drehen, so dass wir als Zuschauer zusammen mit der Reisegruppe alleine durch die Original Schauplätze gehen. Die gezeigten Bilder sprechen für sich, spätestens die anschließende Abfahrtsszene ohne Ton macht emotional betroffen. So erfüllt sich die Bedeutung echten Schmerzes ein weiteres Mal.
    A Real Pain 3.jpg
    All das gelingt trotz des schweren Filmstoffs dennoch erstaunlich leichtfüßig, getragen von einem wunderbaren Drehbuch und der feinen Regie Eisenbergs, der an Originalplätzen seiner Familie in Polen drehte und damit dem Film einen Funken Echtheit mitgab. Highlights dieser Tragikomödie sind eindeutig ein herausragender Kieran Culkin, der für seine Leistung unter anderem Oscar-prämiert wurde, sowie eine insgesamt sehr klare und unaufgeregte Inszenierung. Gut zu wissen: Mit-Produzentin und laut einem Interview von Eisenberg auch aktiv am Film beteiligt, ist Schauspielerin Emma Stone, unter anderem bekannt aus „La La Land“ und „Poor Things“. Und wer sich beim ersten Hinschauen nicht ganz sicher ist: ja, die einzeln mitreisende Marcia wird gespielt von Jennifer Grey, die mit ihrer damaligen Darstellung der Frances „Baby“ Houseman in „Dirty Dancing“ an der Seite von Patrick Swayze zu Weltruhm kam. Davon abgesehen eine lohnenswerte Sichtung: Jesse Eisenberg hat mit „A Real Pain“ einen tollen Beitrag zum Thema generationsübergreifender Traumata und das Verarbeiten des Holocaust geschaffen.  

Bildqualität

    A Real Pain 4.jpg
    Herrlicher Transfer: von Anfang an begeistert die sehr hohe Schärfe und lässt keinen Zweifel über eine HD-Auswertung neueren Datums. Die einzelnen Kräuselhaare von Jesse Eisenberg sind genauso sicht- und zählbar wie die Feinheiten der Kostüme, Mützen, Jacken und Schals – zum Beispiel gut sichtbar beim ersten Aufeinandertreffen der Reisegruppe im Hotel. Da wirkt jede Tasse auf dem Beistelltisch gestochen scharf und sogar mit etwas Tiefenwirkung. Der Kontrast ist sehr gut eingestellt, der Schwarzwert zeigt auch in dunkelsten Stellen noch Details. Der sehr gute Gesamteindruck wird noch etwas gesteigert durch die öfters verwendete Schärfe-Unschärfe-Einstellung der Kamera. Die Farbgebung ist dabei perfekt natürlich, ausgewogen und authentisch ausgefallen, Filmkorn ist leicht sichtbar. Somit wird jeder Moment, sei es das vermeintlich lockere gemeinsame Abendessen der Gruppe oder auch der schwere Gang durch das Konzentrationslager optisch referenzwürdig dargestellt. Bildfehler oder Verschmutzungen sind nicht vorhanden. Ein Top-Niveau.

Tonqualität

    A Real Pain 5.jpg
    Auch der Ton gelang in letztlich allen vorhandenen Sprachen. Hier haben wir als Zuschauer die Wahl, den Film auf Deutsch, Französisch oder Italienisch in Dolby Digital 5.1 zu hören, Spanisch in DTS 5.1 oder Englisch in DTS-HD Master Audio 5.1. Allen Varianten ist gemein, dass wir es hier mit einem eher frontlastigen Ton zu tun haben. Der Schwerpunkt liegt eindeutig in den vielen Dialogen, die sauber aus dem Centerbereich kommen, Umgebungsgeräusche wie am Flughafen breiten sich dann auch auf die beiden Frontlautsprecher aus, dezent unauffällig werden die Rückkanäle bespielt. Eine Spur räumlicher, aber vor allem auch dynamisch und klar sind dann die vielen eingespielten klassischen Klavierstücke, die überwiegend aus dem Angebot des polnischen Komponisten Frédéric Chopin entnommen wurden. Diesen zuzuhören, ist eine wahre Freude. Wie zu erwarten, öffnet sich im Vergleich der Originalton noch am ehesten und wirkt echt. Ebenso schön: die Auswahl optionaler Untertitel ist üppig und geht sogar über die der vorhandenen Sprachen hinaus. Zusätzlich existiert noch eine in Dolby Digital 2.0 gehaltene englische Hörfilmfassung.

Ausstattung

  • Ein wunderschönes Schicksal: das Making-of „A Real Pain“ (19:46 Min.)
  • Englische Hörfilmfassung
A Real Pain 6.jpg
Leider bildet das kurze „Making of“ zum Film das einzige Extra auf der Scheibe. Immerhin dürfen wir darin in knapp 20 Minuten einen offenen und ehrlichen Austausch von Jesse Eisenberg über den Film und seine Entstehung erleben, sowie kurze Blicke hinter die Kulissen und Interviews mit Kieran Culkin und Jennifer Grey. Allerdings verlangt ein solcher Film nach mehr Ausstattung, die uns hier leider verwehrt bleibt. Selbst ein Wendecover wird nicht geboten, dafür gefällt das schlichte halbanimierte und mit Musik unterlegte Menü mit klarer Schrift und Navigation, sowie allen notwendigen Punkten wie Kapitel- und Sprachwahl.

Fazit

    Einfühlsame Tragikomödie zweier ungleicher Cousins, die auf den historischen Spuren ihrer verstorbenen Großmutter wandeln und dabei neben der Aufarbeitung des Holocausts sich auch der eigenen Person stellen müssen. Hervorragend geschrieben, brilliert hier neben Jesse Eisenberg vor allem Kieran Culkin, der für seine Leistung zurecht einen Oscar erhielt. Ebenso oscarreif präsentiert sich das Bild auf der Blu-ray, der frontlastige Ton kann ebenso durch die zahlreichen Klavierstücke Chopins gefallen. Ein kurzes Making of rundet das Sehvergnügen ab, auch wenn hier deutlich mehr drin gewesen wäre. Sehenswerter Beitrag, der zu Herzen geht. (Dominik Böhler)
    (weitere Reviews anzeigen)

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7 von 10

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1 Bewertung(en) mit ø 3,50 Punkten
 
STORY
3.0
 
BILDQUALITäT
4.0
 
TONQUALITäT
4.0
 
EXTRAS
3.0

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