Der aus Saigon stammende amerikanische Schauspieler Ke Huy Quan legte den Grundstein für seine spätere Karriere schon im Alter von 13 Jahren, in dem er als „Shorty“ an der Seite von Harrison „Indiana Jones“ Ford den „Tempel des Todes“ betrat. Ein Jahr später folgte mit den „Goonies“ gleich der nächste Streich, in dem Quan den eifrigen Erfinder „Data“ gab. Danach wurde es - bis auf wenige Ausnahmen - erst einmal sehr ruhig um den Mimen, welcher dann quasi mit der Millenniumswende für fast 20 Jahre Abstand von der Leinwand nehmen sollte. In dem Oscar prämierten Werk „Everything Everywhere All at Once” sowie der Marvel-Serie “Loki” vollzog Quan dann als Erwachsener sein Comeback, welches mit dem hier vorliegenden Action-Streifen weiter vorangetrieben werden soll. Produziert wurde der Streifen von 87North, jener von David Leitch gegründeten Produktionsfirma, die zum Beispiel auch hinter dem „John Wick“-Franchise steht. Regisseur Jonathan Eusebio, selbst einst als Stuntman aktiv, war dann der perfekte Mann, um Ke Huy Quan in die Fußstapfen von Action-Kultstar Jackie Chan treten zu lassen. UNIVERSAL PICTURES HOME ENTERTAINMENT bringt den Film hierzulande zunächst lediglich auf Blu-ray in den Handel - ob noch eine Auswertung auf 4K Ultra HD folgen wird, ist bis dato ungewiss. Was die Action-Komödie inhaltlich zu bieten hat und wie sie sich in technischer Hinsicht schlägt, soll mit den nachstehenden Zeilen ergründet werden.
Story



Bildqualität

Tonqualität

Ausstattung
-
- Alternatives Ende (1:54 Min.)
- Unveröffentlichte und erweiterte Szenen (6:54 Min.)
- Der Schlüssel zu Gable (3:33 Min.)
- Das Herz von „Love Hurts“ (7:34 Min.)
- Stunts tun weg (10:37 Min.)

Fazit
-
Mit der Action-Komödie „Love Hurts – Liebe tut weh“ wandelt Hauptdarsteller Ke Huy Quan gekonnt auf den Spuren von Action-Kultstar Jackie Chan. Auch hier wird gekonnt Kampfkunst mit humorvollen Einlagen kombiniert, zudem der Hauptcharakter äußerst sympathisch ins Zentrum der Geschichte gestellt. Dem gegenüber steht mit Partnerin Ariana DeBose eine etwas überzogen cool dargestellte Figur, die hin und wieder leicht zu nerven weiß. Als Ausgleich gibt es aber zahlreiche Nebenfiguren, die allesamt sehr individuell gestaltet wurden und damit durchweg für Abwechslung sorgen. Großartige Überraschungen sollte man während der knapp 80 Minuten indes aber nicht erwarten, hat man das alles doch irgendwie schon mal gesehen. Dennoch läuft man aufgrund der kurzen Spielzeit und der straffen Inszenierung niemals Gefahr in Langeweile abzudriften, ganz im Gegenteil: Die Stunts und Kampfchoreographien aus dem Hause 87North sind unterhaltsam in Szene gesetzt, zudem geizt man nicht mit expliziter Gewaltdarstellung, welche jedoch stets mit einer satten Prise (schwarzem) Humor serviert wird. Optisch und akustisch liegt man auf einem zeitgemäßen Niveau, bietet das Bild doch natürliche Farben samt einem ordentlichen Detailgrad und der Ton kommt mit hervorragend passenden Surroundeffekte daher. Ledig ein paar Unschärfen in Randbereichen, ein etwas zu niedrig eingestellter Kontrast sowie die geringe Subwoofer-Unterstützung schmälern den Gesamteindruck ein klein wenig. Alles in allem kann die Action-Komödie aber für einen unterhaltsamen und kurzweiligen Filmabend sorgen und ist somit durchaus zu empfehlen.
(Jörn Pomplitz)
(weitere Reviews anzeigen)
Kaufempfehlung
Testgeräte
TV: LG OLED 77C47LA
Player: Oppo UDP-203
AVR: Yamaha RX-A1080
Front-Lautsprecher: Canton Vento 890.2
Center-Lautsprecher: Canton Vento 866
Surround-Lautsprecher: Canton Chrono 507
Subwoofer: SVS SB-2000 Pro