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The Last Showgirl Blu-ray

Original Filmtitel: The Last Showgirl

Disc-Informationen
Kinofassung (dt. & US Version identisch), Uncut, die hier vorliegende Filmfassung entspricht der ungekürzten US R-Rated Fassung, HD Sound (deutsch), HD Sound (englisch), Extras in HD (komplett), Wendecover (ggf. nicht in allen Auflagen enthalten)
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DTS-HD MA 5.1
Deutsch (Hörfilmfassung) DD 2.0
Englisch DTS-HD MA 5.1
Untertitel:
Deutsch, Deutsch für Hörgeschädigte
Region:
B
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (2.39:1) @23,976 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
90 Minuten
Veröffentlichung:
12.06.2025
 
STORY
8
 
Bildqualität
7
 
Tonqualität
8
 
Ausstattung
1
 
Gesamt *
6
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Egal ob man wollte oder nicht: war man in den 1990er Jahren im Teenageralter oder etwas darüber, kam man um so manche TV-Serien einfach nicht herum. „Akte X“ verursachte im Mysterybereich einen förmlichen Erdrutsch und sollte eine ganze Generation prägen, während als Sitcom „Friends“ jahrelang für Lacher und so manches romantische Karussell sorgte. Wer aber im hormongesteuerten Pubertätsalter war, für den gab es fast nur diese eine Serie, bei der David Hasselhoff – vielen noch aus der Serie „Knight Rider“ bekannt, als Chef von Rettungsschwimmern an den Stränden Kaliforniens mit schicker roter Badehose Leben rettete. „Baywatch“ zeichnete sich vor allem dadurch aus, dass das überwiegend weibliche Personal in rot gekleidet und Zeitlupe am Stand entlangrannte – und dabei zeigte, was eine eng anliegende Badekleidung so bewirken kann. Die berühmteste dieser Badenixen war mit weitem Abstand die damals in den 20er Jahren junge Pamela Anderson, die zum Sexsymbol aufstieg.
In mehr als 100 Folgen sollte sie den Charakter Casey spielen – lange genug, um in die Geschichte der Fernsehunterhaltung einzugehen. Doch wie so oft im Leben wurde sie alsbald nur noch mit dieser Serie in Verbindung gebracht. Die 1998 eigenproduzierte Serie „V.I.P. – Die Bodyguards“ sollte lange Zeit der letzte echte Erfolg für sie bleiben. Dafür sorgte sie in den Folgejahren eher im privaten Bereich durch ihre etlichen Beziehungen, Hochzeiten, Scheidungen und kleineren Skandale für Aufsehen, echte Hits im Fernsehen oder gar auf der Leinwand sollten ihr nicht mehr gelingen. Jahrzehnte verstrichen unter dem Radar der Zuschauer, ehe sie für ihre Rolle in „The Last Showgirl“ unter der Regie von Gia Coppola, der Enkelin des berühmten Francis Ford Coppola endlich wieder Aufmerksamkeit und verdientes Lob einheimsen sollte. 2024 beim Toronto International Film Festival uraufgeführt, bekam sie hierfür unter anderem eine Golden Globe – Nominierung als beste Hauptdarstellerin. Im Juni 2025 brachte Constantin / Highlight Communications im Vertrieb von Universal Pictures Home Entertainment dieses Drama auf Blu-ray heraus. Ob der Film und vor allem seine Hauptdarstellerin zurecht gefeiert wurden, zeigt die folgende Rezension.

Story

    Seit 30 Jahren steht das Showgirl Shelly Gardner (Pamela Anderson) auf der Bühne in Las Vegas. In der Show „The Razzle Dazzle“ zeigt sie seitdem regelmäßig in prachtvoller Verkleidung ihre tänzerischen wie anziehenden Fähigkeiten, während um sie herum ihre Tanzpartnerinnen durchaus wechseln – aktuell stehen ihr die junge Mary-Anne (Brenda Song) und Jodie (Kiernan Shipka) zur Seite. Bühnenanweiser Eddie (Dave Bautista) scheint hingegen ebenso lange dabei zu sein wie Shelly. Ab und zu trifft sie sich mit Annette (Jamie Lee Curtis), die vor vielen Jahren aus der Show genommen und durch jemand Jüngeres ersetzt wurde. Zusammen bilden sie eine Art Team, das sich auch ab und an privat trifft. Shelly liebt die Bühne, scheint aber schon lange nicht mehr gut zu verdienen. In einem bescheidenen Zuhause lebt sie ihr Leben alleine – und muss damit zurechtkommen, dass ihre Tochter Hannah (Billie Lourd) nicht bei ihr wohnt und sich nur selten zeigt. Und auch das Alter macht sich mehr und mehr bemerkbar, sowohl bei Annette, als auch Shelly. Bei einem letzten Besuch allerdings erscheint auch der über Jodie eingeladene Eddie – und lässt die Runde unabsichtlich mit einer Nachricht platzen: die Show wird nach all den Jahren abgesetzt. Für Shelly bricht ihre Welt zusammen.
    The Last Showgirl (1).jpg
    „The Last Showgirl“ beginnt mit einer Vorstellungsszene Shellys, die noch in ihrem höheren Alter (sie flunkert und gibt sich zunächst in den 30er Jahren, kurz darauf als Anfang 40 aus) offenbar für ein Engagement ihr Talent unter Beweis stellen möchte. Danach werden wir als Zuschauer mit Unterstützung der Kameraführung und des munteren Schnitts Zeuge von ihrer Anprobe für einen weiteren Auftritt im „Razzle Dazzle“. In dieser Zeit gibt es wenig Verschnaufpause – es scheint, als wäre jede Bewegung durchgetaktet – und selbst durch ihre hohe Disziplinhaftigkeit schaffen es die Showgirls gerade so als Punktlandung auf die Bühne, auch wenn ihnen Eddie jedes Mal durchaus Dampf macht. Diese Momente wirken einerseits durch die Kostüme glamourös, andererseits erscheinen die Szenen nach der Show, wenn Shelly im privaten Bereich unterwegs ist, weitaus nüchterner. Aber auch hier sehen wir anhand der Trainingsvideos, die sie sich ansieht: Shelly ist nicht nur stolz auf ihre Arbeit, sie brennt und lebt auch dafür.
    The Last Showgirl (2).jpg
    Und langsam nimmt der Film auch eine Wendung hin zum Drama, wenn wir ihre privaten Lebensumstände kennenlernen. Vorsichtig nimmt sie mit ihrer Tochter Kontakt auf, bittet sie inständig, sich wieder mal nach längerer Zeit bei ihr zu melden. Und vor allem an der abgebrüht scheinenden Annette – herrlich gespielt von Jamie Lee Curtis („Halloween“), die damit entfernt an ihren Charakter der Ophelia aus „Die Glücksritter“ von 1983 erinnert, sieht Shelly die Zeiten voranschreiten. Irgendwie leben diese beiden ihr jedoch ihr Leben, ohne nach links oder rechts zu sehen. Annette gibt sogar an, in ihrer aktuellen Anstellung als Cocktail-Kellnerin glücklich über ihre Kunden und deren zuweilen registrierte Annäherungsversuche zu sein. Und doch nimmt man wahr, dass deren erfolgreiche Zeit weit hinter ihr lag – und sie nicht nur finanziell auf wackligen Beinen steht, ohne dass sie das zugeben würde. Es sind die Momente, die sie auf einem Podest fast schon in Trance vor sich hin tanzen lassen und damit eindringlich zum Ausdruck bringen, dass sie gedanklich immer noch in den alten Zeiten verbleibt. Shelly hingegen glaubt an ihre gegenwärtige Situation, fest davon überzeugt, noch immer erfolgreich zu sein. Aber ihr Verhältnis zu Tochter Hannah nagt an ihr – und als sie dann doch überraschend vor ihr steht, sind es nicht die schönen Momente des Wiedersehens, sondern die der bitteren Vergangenheit, die Hannah ihr spiegelt und vorwirft. Der Zusammenbruch der Show bringt Shellys Universum dann endgültig zum Umsturz.
    The Last Showgirl (3).jpg
    „The Last Showgirl“ wartet nicht mit viel Action oder Handlung auf, zeigt aber insbesondere durch das authentische und eindringliche Schauspiel Pamela Andersons die zu lange aufrecht erhaltene Illusion, den Glauben an einen Traum, der in der Vergangenheit zu viel gekostet hat – und der jetzt platzt. Ohne Netz und Boden trifft Shelly auf die harte Welt der aktuellen Realität, wie sie eine Frau Ende 50 seit 30 Jahren gleichgebliebenem Bühnenauftritt nur treffen kann. Diese Darstellung, dieses Gefühl ist es, das Regisseurin Gia Coppola hervorragend transportiert. Zusammen mit dem wunderschönen Soundtrack von Andrew Wyatt, der neben vielen Größen im Musik-Business auch schon für „Barbie“ den Score beisteuerte, sowie dem ein oder anderen Song aus alten Zeiten, trifft der Film vor allem die eingangs erwähnten Teenager der 1980er Jahre ins Herz und berührt, so dass er auch nach dem Ende der Credits noch nachhallt. Ist der Charakter der Shelly also vergleichbar mit der Laufbahn von Pamela Andersons beruflichem Werdegang? In Teilen ja, gab es für beide letztlich nur einen großen Hit, von dem sie noch Jahre danach zehrten, aber nie wirklich mehr davon loskommen sollten. Das im Hinterkopf, verleiht dem Film eine zusätzliche Tiefe. Für diesen kleinen Überraschungsfilm dürfen wir dankbar sein.

Bildqualität

    The Last Showgirl (4).jpg
    Mit „The Last Showgirl“ schafft es ein Film auf Blu-ray, der die Maßstäbe an eine gute Bildqualität von Anfang nicht erfüllen kann. Dafür ist die eingesetzte Kamera, die nur einen recht kleinen runden Bereich in der Bildmitte halbwegs scharf ausleuchtet, dafür den Rest unscharf zurücklässt, zwar das bewusst gewählte Stilmittel, aber nicht wirklich gut im Sinne eines scharfen HD-Bilds. Zudem wird der Film durch seinen durchschnittlichen Kontrast und Schwarzwert, sowie den hier und da eingestreuten Schmutzflecken auf alt getrimmt, ebenso wird eine Art Filmkorn sichtbar. Die Farben wirken je nach Einstellung kräftig, manchmal aber auch leicht ausgewaschen. Für eine Darstellung alten Filmmaterials ist das gelungen – man darf also keine klinisch reine HD-Auswertung erwarten.

Tonqualität

    The Last Showgirl (5).jpg
    Der Ton liegt sowohl für die deutsche Synchronfassung, als auch den englischen Ton in DTS-HD High Resolution 5.1 vor. Dieser liefert zwei hervorstechende positive Eigenschaften: zum einen werden die Stimmen klar und bassstark im Centerbereich verortet – das hört sich schon gut an. Zum anderen ist da aber der von Andrew Wyatt komponierte Score. Und diese ruhigen wie schönen Melodien sind es, die dem Film eine zusätzliche melancholische, nachdenkliche Aura verleihen. Dieser Score legt sich über alle Kanäle und klingt einfach, voll, direkt und intensiv. Im Nachgang möchte man sich diesen separat vom Film nochmal anhören, um erneut in diese Welt abzutauchen. Ansonsten gibt es wenig Effekte oder dergleichen, die das Soundformat fordern würden. Der Film hat seine Dialoge und Musik, bleibt aber ansonsten überwiegend ruhig und lässt eher die gezeigten Bilder und Momentaufnahmen für sich sprechen. Zusätzlich gibt es noch eine direkter wirkende deutsche Dolby Digital 2.0 – Spur zur Auswahl. Optionale englische Untertitel werden vermisst.

Ausstattung

  • Trailer Deutsch (01:51 Min.)
  • Trailer Englisch (01:48 Min.)
The Last Showgirl (6).jpg
Dieser Film, der Pamela Anderson gefunden hat – oder auch umgedreht, hätte mindestens ein Interview mit ihr verdient – oder gar einen Audiokommentar. Stattdessen erhalten wir nur Trailer zum Film und Werbung. Auch das Menü ist rudimentär, bietet bei einem zum Blu-ray-Cover passenden Standbild Auszüge aus dem schönen Score und alle notwendigen Auswahlmöglichkeiten. Leider verrät das Menü aber mit beispielsweise „Deutsch 5.1“ nicht das vollständige Tonformat. Ein Wendecover ist enthalten.

Fazit

    Ein kleiner und leiser Film, bei dem die tragische Figur des gealterten Showgirls Shelly perfekt mit dem gelungenen Schauspiel Pamela Andersons zusammentrifft. Gedanken über eine jahrzehntelang aufgebaute Illusion, die damit verbundene Entfremdung der eigenen Tochter und der ernüchternde schicksalhafte Einbruch der Realität werden Zuschauer in diesem Drama nachhaltig beeindrucken. Nach all den Jahren erleben wir eine gereifte Pamela Anderson, die mit ihrem Schauspiel und der verlorenen Figur der Shelly zu Tränen rührt. Das Bild kann das Versprechen an eine aktuelle Produktion zu HD-Zeiten nicht erfüllen – dafür wird aber das gewollte Stilmittel eines alten Films hervorragend übertragen. Beim Ton begeistert vor allem der hervorragende Score von Andrew Wyatt auf allen Kanälen, nur das Bonusmaterial ist mit ein paar Trailern praktisch nicht vorhanden. Sehenswert. (Dominik Böhler)
    (weitere Reviews anzeigen)

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7 von 10

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1 Bewertung(en) mit ø 3,00 Punkten
 
STORY
2.0
 
BILDQUALITäT
3.0
 
TONQUALITäT
4.0
 
EXTRAS
3.0

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