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Der Brutalist (2024) Blu-ray

Original Filmtitel: The Brutalist (2024)

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Verkauf:
1 Mitglied verkauft
Disc-Informationen
Kinofassung (dt. & US Version identisch), Uncut, die hier vorliegende Filmfassung entspricht der ungekürzten US R-Rated Fassung, 16:9 Vollbild, HD Sound (englisch), Extras in HD (komplett), Wendecover (ggf. nicht in allen Auflagen enthalten)
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DD 5.1
Englisch Dolby TrueHD 5.1
Untertitel:
Deutsch, Englisch
Region:
A, B, C
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (1.66:1) @23,976 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
214 Minuten
Veröffentlichung:
17.04.2025
 
STORY
7
 
Bildqualität
8
 
Tonqualität
8
 
Ausstattung
0
 
Gesamt *
5
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Mit 10 Oscar-Nominierungen ging „Der Brutalist“ 2025 als Favorit ins Rennen um die begehrte amerikanische Filmskulptur. Bereits davor bekam er bei den „Golden Globes“ 7 Nominierungen und gewann dort in den Kategorien Bestes Filmdrama, Beste Regie und Bester Hauptdarsteller. Regisseur Brady Corbet („The Childhood of a Leader“) erzählt hier die Geschichte eines nach Amerika ausreisenden Ungarn, der dort nach dem zweiten Weltkrieg und überlebten Holocaust beruflich wieder Fuß fassen und seine Familie zu sich holen will. Universal Pictures Home Entertainment brachte im April 2025 dieses mehrfach ausgezeichnete Drama sowohl auf 4K UHD, als auch Blu-ray – jeweils ohne Bonusmaterial auf den deutschen Markt. Wir haben die Blu-ray-Variante gesichtet und versucht herauszufinden, ob der Film zurecht als Meisterwerk gelten kann und seine Auszeichnungen verdient hat.

Story

    Der jüdische Architekt László Tóth (Adrien Brody) wandert im Jahr 1947 nach dem zweiten Weltkrieg aus seinem Geburtsland Ungarn nach Amerika aus. Hinter sich lässt er seine Ehefrau Erzsébet (Felicity Jones) und seine Nichte Zsófia (Raffey Cassidy) – über Briefe versuchen sie miteinander in Kontakt zu bleiben. Nach den überlebten Gräueltaten des Holocaust trifft László schließlich erschöpft und abgemagert am Hafen der Freiheitsstatue an, um später bei seinem Cousin Attila (Alessandro Nivola) in Pennsylvania aufgenommen und in seiner Firma angestellt zu werden. Bereits bei einem der ersten Aufträge kann und will er bereits zeigen, welcher Architekt in ihm steckt: der wohlhabende Harry Lee (Joe Alwyn) erteilt den beiden den Auftrag, im Anwesen seines Vaters Harrison Lee Van Buren (Guy Pearce) dessen Bücherraum in eine moderne Bibliothek umzugestalten. Kompromisslos beginnt László mit der Umsetzung seiner Ideen – und während sein Cousin Attila glücklich über den Großauftrag ist, steht die Arbeit unter keinem günstigen Stern. Auch im weiteren Verlauf sieht sich László nicht nur amerikanischer Missgunst und Neid konfrontiert, sondern muss mit dem System des Kapitalismus zurechtkommen. Dieser gibt ihm zwar die für sein Vorhaben finanziellen Mittel frei, droht ihn aber auch in seiner künstlerischen Freiheit einzuschränken – und seine gesetzten Ziele in Amerika letztlich nicht erreichen zu können.
    The Brutalist 1.jpg
    Zu Beginn von „Der Brutalist“ ist man als Zuschauer geneigt zu glauben, einen typischen Film über einen Holocaust-Überlebenden zu sehen, der sich den so genannten amerikanischen Traum erfüllen möchte – und dabei auf einige Schwierigkeiten stößt. Seine Ankunft wirkt, als käme er direkt aus einem dunklen Konzentrationslager in das verheißungsvolle gelobte Land. Bereits an dieser Stelle, als László auf seinen Cousin Attila trifft und sich die beiden innig umarmen, wird die schauspielerisch außergewöhnliche Performance von Adrien Brody („Der Pianist“) deutlich. Ohne dass wir ihn zu dem Zeitpunkt kennenlernen konnten, fühlen wir mit ihm und sind zutiefst von seiner schrecklichen Vergangenheit, offensichtlich Kräfte zehrenden Reise und der Nachricht über seine noch in Europa verbliebene, aber überlebende Ehefrau so berührt, wie es andere Filme erst am Ende schaffen. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass Adrien Brody den Oscar als bester Hauptdarsteller völlig zurecht für „Der Brutalist“ gewann.
    The Brutalist 2.jpg
    Doch der Film beschäftigt sich erstaunlich wenig mit der Zeit des zweiten Weltkriegs, sondern geht vielmehr darauf ein, wie Migranten in einem fremden Land gesehen werden. Die reiche Familie rund um den ebenfalls toll aufspielenden Guy Pearce („Memento“) sieht in ihm die Möglichkeit, durch seine architektonischen Leistungen zu noch mehr Ruhm und Ansehen in der Gemeinde zu kommen – ob sie ihn als Mensch und seine Vergangenheit wirklich sehen und respektieren, sondern eher rein für ihre Zwecke ausnutzen, wird im weiteren Filmverlauf geklärt. László verfolgt seine klaren Ziele und möchte weder beruflich beim Bau einer Art Kulturzentrum für Harrison Lee Kompromisse eingehen, wie auch privat – und tatsächlich kann ihm die wohlhabende Familie bei der Einreise seiner Ehefrau und seiner Nichte helfen. Aber dieser Kampf wäre vielleicht zu wenig als einziger Erzählstrang gewesen, weshalb ihm Regisseur Brady Corbet, der neben Mona Fastvold („The Mustang“) auch maßgeblich am Drehbuch mitschrieb, weitere Laster mitgegeben hatte. Seine Drogensucht steht ihm bei seinen Vorhaben nicht nur einmal im Weg, die gesundheitlichen Probleme seiner Ehefrau und die Traumata der Nichte, sowie der Einklang mit seinem Glauben schaffen eine Achterbahnfahrt der Gefühle, der Höhe-, aber auch Tiefpunkte in seinem Leben.
    The Brutalist 3.jpg
    Diese Fahrt ist allerdings mit gut dreieinhalb Stunden Laufzeit recht episch ausgefallen – und nicht jeden Zuschauer wird die intensive Beleuchtung seines Könnens als Architekt faszinieren. In mehrere Akte aufgeteilt und inklusive einer aus älteren Filmen her bekannten Intermission zieht sich „Der Brutalist“ nicht zwingend alleine durch seine Länge, sondern oftmals ausbleibenden Spannungsbogen. Zudem wird diese Zeit leider nicht dazu genutzt, um den Charakteren mehr Tiefe zu verleihen: die Kinder von Harrison Lee bleiben über den gesamten Film über recht eindimensional zurück, ebenso fehlt eine nähere Beleuchtung der Traumata von Lászlós Nichte (die während des Schauens unfreiwillig an einen weiblichen Daniel Radcliffe als Harry Potter erinnert) oder Lászlós Ehefrau. Felicity Jones („Rogue One“) bleibt hier recht unreflektiert zurück. Das ist sehr schade, da diese Erzählfäden gegenüber einer detaillierten Ausführung des architektonischen Bauwerks oder unnötig reißerisch freizügigen Szenen gegebenenfalls auch mehr zur Identifikation des Zuschauers mit einem der Charaktere und dem Film selbst beigetragen hätten. So bleibt es bei einem durchaus guten Drama über den Umgang mit Migranten, sowie den entlarvenden Kapitalismus im so gelobten Amerika, durchtränkt von Missgunst und Neid – und einem herausragenden Adrien Brody, für den alleine sich eine Sichtung des Films lohnt. Ein Meisterwerk ist „Der Brutalist“ hingegen leider nicht geworden.

Bildqualität

    The Brutalist 4.jpg
    Ähnlich anderer Werke wie „The Holdovers“ wurde „Der Brutalist“ mit Absicht ein optisch älteres Kleid verpasst. Gedreht in VistaVision – einem Format, das vor allem in den 1950er Jahren verwendet wurde, versucht der Film eine passende Annäherung an die Zeit zu erreichen, in der er spielt. Im Ergebnis erleben wir Pseudo-Verschmutzungen wie weiße Flecken oder gar ein für ein Frame sichtbares Haar aus dem Ausgangsmaterial, die authentisch wirken. Gleichzeitig aber zeigen uns die gute und kräftige Farbgebung, sowie insbesondere die oftmals sehr hohe Schärfe, dass wir es hier mit einer neuen Produktion aus 2024 zu tun haben. Die Reise von László und Harrison Lee zu einem italienischen Abbau-Unternehmer, der ihnen seine Marmor-Landschaft zeigt, ist ein optisches Highlight. Inhaltlich soll an dieser Stelle auch die bemerkenswerte Leistung des Kameramanns Lol Crawley hervorgehoben werden, der dem Film seinen zweiten Oscar einbrachte. Die vielen Innenaufnahmen des Herrschaftsanwesens, die anfängliche Bibliothek, sowie die diversen Kamerafahrten mit den Automobilen oder die Betrachtung eines Zuges aus der Vogelperspektive – all das wird hier auf Blu-ray in einer sehr feinen und kontrastreichen Auflösung dargestellt. Einzig der Schwarzwert ist nicht immer gut auspendelt, so dass auch immer wieder Details in dunklen Stellen verlorengehen. Und in wenigen Momenten wird zudem digitales Rauschen sichtbar. Dennoch – und auch angesichts der hohen Laufzeit – ein Bild auf einem insgesamt hohen Niveau.

Tonqualität

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    Der Ton liegt in der deutschen Synchronfassung im aus heutiger Sicht eher älteren Format Dolby Digital 5.1 vor – zu wenig, um vollends zu überzeugen, möchte man meinen. Doch weitgefehlt: der zurückhaltende, wie auch in manchen Szenen sehr dynamische, pochende und bassstarke Score prägt sich beim Zuschauer ebenso intensiv ein wie das gute Bild. Komponist Daniel Blumberg hat hier eine Musik geschaffen, die hervorragend zur Geschichte passt – und zurecht den dritten (und letzten) Oscar in der Kategorie Beste Filmmusik erhalten. Stimmen werden klar verständlich im Centerbereich wiedergegeben, Umgebungsgeräusche legen sich wie der Score in den Raum und erzeugen ein dezentes Gefühl der Räumlichkeit, das hier aber leider nicht gänzlich genutzt wird – der Großteil spielt letztlich doch über die vielen Dialoge im Frontbereich. Im Englischen hört sich das Ganze im Format Dolby TrueHD 5.1 noch eine Spur intensiver und authentischer an.

Ausstattung

    The Brutalist 6.jpg
    Zur brutalen Wahrheit gehört an dieser Stelle: bei einer reinen Filmlaufzeit von über dreieinhalb Stunden war wohl kein Platz mehr für Extras auf der Scheibe. Für einen dreifach Oscar-ausgezeichneten Film eindeutig enttäuschend. Wo bleibt eine Special Edition?

Fazit

    Episches Drama, das am Leben eines jüdischen Migranten das Bild eines kapitalistisch geprägten Amerikas zur Nachkriegszeit aufzeigt. Dabei überzeugt der auf Überlänge gestreckte Film einerseits durch seine optische Pracht der Natur und Architekturbauten, schafft es aber nicht, den unzähligen Charakteren Tiefe zu verleihen und deren Einzelschicksale näher zu beleuchten. So bleibt es am Ende bei einem durchaus sehenswerten Werk, das mit toller Bild- und Tonqualität zum Schauen auf Blu-ray einlädt – auch wenn hier Extras gänzlich fehlen. Alleine aufgrund der hervorragenden Darstellerleistung von Adrien Brody für eine Sichtung zu empfehlen. (Dominik Böhler)
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6 von 10

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