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Babygirl (2024) Blu-ray

Original Filmtitel: Babygirl (2024)

Disc-Informationen
Kinofassung (dt. & US Version identisch), Uncut, die hier vorliegende Filmfassung entspricht der ungekürzten US R-Rated Fassung, HD Sound (deutsch), Extras in HD (komplett), Wendecover (ggf. nicht in allen Auflagen enthalten)
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DTS-HD MA 7.1
Deutsch (Hörfilmfassung) DD 2.0
Englisch DD 5.1
Untertitel:
Deutsch für Hörgeschädigte
Region:
B
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (2.00:1) @23,976 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
115 Minuten
Veröffentlichung:
24.04.2025
 
STORY
7
 
Bildqualität
8
 
Tonqualität
8
 
Ausstattung
4
 
Gesamt *
7
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Laut eigener Aussage wurde die holländische Schauspielerin Halina Reijn von ihrem Landsmann Paul Verhoeven dazu inspiriert, ihre eigenen Filme zu drehen, die die Themen rund um eigenes Verlangen, Wünschen und unerfüllten Sehnsüchten behandeln. Bereits mit ihrem Regie-Debut „Instinct – Gefährliche Begierde“ wurde das anhand einer Psychologin deutlich, die einem Sexualstraftäter letztlich so nahekommt, bis Grenzen überschritten werden. Mit ihrem dritten Film „Babygirl“ drehte sie mit der Produktionsfirma A24 erstmals in den USA – und konnte dabei als Hauptdarstellerin Nicole Kidman („Eyes Wide Shut“) gewinnen. In vielen intensiven Gesprächen zur Vorbereitung auf dieses als Independent-Film angelegte Erotikdrama konnten beide die für sie passende Intensität herausarbeiten, um den Lebensausschnitt einer sexuell frustrierten Frau in den 50er Jahren darzustellen, die eine Affäre mit einem deutlich jüngeren Praktikanten beginnt. „Babygirl“ feierte im August 2024 bei den Filmfestspielen in Venedig seine Premiere und wurde dort als Bester Film für den Goldenen Löwen nominiert, Nicole Kidman gewann als Beste Hauptdarstellerin. 2025 wurde sie dafür auch bei den Golden Globes nominiert. Constantin Film brachte schließlich im April im Vertrieb von Universal Pictures Home Entertainment eine Veröffentlichung auf Blu-ray inklusive Bonusmaterial heraus. Schafft es Reijn, das seit „Basic Instinct“ doch etwas eingeschlafene Genre des Erotikthriller wieder neu zu beleben?

Story

    Als Gründerin eines erfolgreichen Robotikunternehmens steht Romy Mathis (Nicole Kidman) beruflich ganz oben an der Spitze. Aber auch privat scheint sie ihr Glück gefunden zu haben: zusammen mit ihrem Ehemann Jacob (Antonio Banderas) – ebenfalls als Theaterregisseur erfolgreich – sind beide Eltern zweier Töchter, Isabel (Esther McGregor) und Nora (Vaughan Reilly). Finanziell abgesichert, können sie sich ein großzügiges Zuhause leisten. Doch auf den zweiten Blick scheint Romy etwas in der Beziehung zu fehlen. So sucht sie des Nachts etwa zusätzliche Befriedigung beim Betrachten von Pornos. Und als sie auf der Arbeit dem recht frech und forsch auftretenden Praktikanten Samuel (Harris Dickinson) begegnet, scheint gerade diese fast schon herrisch anmutende Art sie irgendwie anzuziehen. Vorsichtig nähern sich beide aneinander an, um schließlich eine recht eigen erscheinende Affäre zu beginnen, die ihre Wünsche erfüllt. Damit droht Romy nicht nur aus ihrem bisherigen Leben auszubrechen, sondern dieses auch massiv aufs Spiel zu setzen. Aber was ist es letztlich, das sie zu dieser Aktion treibt?

      Babygirl 1.jpg
      Diese Frage darf sich auch der Zuschauer stellen: ein scheinbar funktionierendes Eheleben, ein äußerst sympathischer Ehemann, wunderbar von Antonio Banderas („Desperado“) dargestellt, der auch in seinem höheren Alter noch Sex-Appeal ausstrahlt und hier zusätzlich scheinbar keinen Anlass zur Kritik gibt. Noch dazu zwei Töchter, mit denen Romy trotz Pubertät noch recht vernünftig reden und sie etwas zusammen unternehmen können. Und doch schält Regisseurin Halina Reijn eine Seite von Romy ans Tageslicht, die nach tiefen Bedürfnissen sexueller Art, einer Art Fetisch verlangt, den sie bisher nicht imstande war, mit ihrem Ehemann zu teilen. Stattdessen erfüllt die ansonsten selbstbewusst auftretende Frau eher die Standardpflichten einer Ehefrau und Mutter, ohne sich selbst darin tatsächlich zu verwirklichen. Verrückt, dass sie stattdessen eine Affäre mit einem sehr jungen Praktikanten beginnt, der für solche Verlangen mehr als offen gegenübersteht. Mit ihm kann sie ihre Phantasien ausleben, selber von einer anderen Person dominiert zu werden. Mit der Affäre beginnt auch eine wandernde Mischung aus dem Ausüben eines Fetisch, aber einfach auch von Macht an sich gegenüber einem anderen Menschen. Ein letztlich gefährliches Spiel, entfernt sich Romy damit deutlich von ihrem bisherigen Leben und liefert sich dem jungen Samuel aus, ebenso gut gespielt von Harris Dickinson („Triangle of Sadness“). Weniger überraschend muss sein, dass das Risiko besteht, dass die Sache auffliegt und damit alles, was sich Romy aufgebaut hat, zerstört wird. Doch bei aller fortlaufenden Erzählung ohne größere Überraschungen oder Wendungen offenbart sich das Bild einer Frau, die letztlich doch nur ein unerfülltes Verlangen in sich trägt – und dieses nicht teilen konnte. Die dadurch entstehende und steigende Abhängigkeit zum jungen Samuel bis hin zu wachsender Eifersucht Romys, ihn für sich allein beanspruchen zu können, bringt unterhaltsame wie düstere Facetten in dieses Erotikdrama. Letztlich wagt sich „Babygirl“ aber dann doch nicht zu sehr in die Psyche von Romy, sondern belässt es bei der eher oberflächlichen Abhandlung einer zum Scheitern verurteilten Affäre. Trotzdem überzeugt vor allem das sehr offene und ehrliche Spiel von Nicole Kidman, die mimisch nur durch das von ihr selbst auferlegte schauspielerische Limit diverser Botox-Behandlungen begrenzt wird. Halina Reijn hat mit ihrer Mischung aus Erotik und Drama dem Genre zwar keinen neuen Auftrieb gegeben, aber ein Statement dafür gesetzt, zu seinen eigenen Wünschen und Sehnsüchten im Leben zu stehen und für diese einzustehen, auch wenn der im Film gezeigte Weg sicher nicht der richtige ist.

Bildqualität

    Babygirl 2.jpg
    Das Bild wartet mit einer guten Schärfe auf, die unter anderem an den meist schön ausgeleuchteten Haaren und deren Varianten über den Film sichtbar wird. Der Kontrast ist recht kräftig ausgefallen, in hellen Szenen sehr überzeugend, in dunklen Szenen aber leider zusammen mit dem Schwarzwert schwächelnd - Details gehen verloren. Die Farbgebung wechselt als Stilmittel zwischen sehr kräftigen Passagen, zum Beispiel die ein oder andere Hotelszene atmosphärisch untermalend. Ebenso treffend gibt es aber auch fast schon sterile Augenblicke, bei denen die Farben dann auch recht kühl wiedergegeben werden wie bei Samuels überraschenden Besuch einer Geburtstagsfeier bei Romy. Bildfehler zeigen sich nicht, dafür bleibt aber Filmkorn recht dominant sichtbar und erzeugt in manchen Momenten etwas Unruhe. Insgesamt ein guter moderner Transfer.

Tonqualität

    Babygirl 3.jpg
    Die Wahl der Tonformate ist interessant: während von der deutschen Synchronisation neben DTS-HD Master Audio 7.1 noch ein puristischer Track in Dolby Digital 2.0 vorhanden ist, bleibt das englische Original in DTS-HD Master Audio 5.1 scheinbar leicht zurück. Beim Film selbst fällt der Unterschied der beiden DTS-Spuren dann aber doch nicht so stark ins Gewicht. Vorteil im Englischen ist die fokussierte und von der Lautstärke her besser abgemischte Wiedergabe von Stimmen im Centerbereich. Im Deutschen gehen hier Dialoge bei gleichzeitig einsetzendem Score und Umgebungsgeräuschen in der Verständlichkeit etwas unter. In Summe bleibt’s aber bei einer recht klaren Wiedergabe. Der Score begeistert durch sein Volumen und Bassanteil, Umgebungsgeräusche wirken im Original etwas authentischer, obgleich bei diesem Film der Schwerpunkt auf den Dialogen liegt. Räumlichkeit wird nur durch den Score erzeugt, der auch die Rückkanäle bedient, ansonsten bleibt es bei guten Tonspuren, die sich hauptsächlich im Frontbereich abspielen. Optional englische Untertitel werden vermisst.

Ausstattung

  • Audiokommentar mit der Regisseurin Halina Reijn
  • First Look Featurette (01:23 Min.)
  • Featurette Nicole Kidman (01:08 Min.)
  • Interview Nicole Kidman & Halina Reijn (05:22 Min.)
  • Pressekonferenz (19:34 Min.)
  • Deleted Scenes (08:18 Min.)
  • Trailer 1 Deutsch (01:40 Min.)
  • Trailer 1 Englisch (01:37 Min.)
  • Trailer 3 Deutsch (02:01 Min.)
  • Trailer 3 Englisch (01:58 Min.)
Babygirl 4.jpg
Das Bonusmaterial bietet einige interessante Sichten in den Film – vor allem der englischsprachige Audiokommentar von Halina Reijn sei hier zu empfehlen, leider fehlen zu diesem begleitende Untertitel. In den gelöschten Szenen wird klar, dass eigentlich mehr Tiefeneinblicke in Romys Psyche durch dort dargestellte Therapiesitzungen vorgenommen werden wollten. Die Featurettes hingegen versprühen dann leider eher den wohlbekannten Charme gegenseitigen Lobs zwischen Cast & Crew, in der eher privat anmutenden Pressekonferenz schließlich scheinen sowohl Reijn, als auch Kidman und insbesondere Dickinson nicht sonderlich motiviert zu sein, die an sie gestellten Fragen zu beantworten, als eher betrübt zu Boden zu schauen. Das unaufgeregte Standard-Menü der Blu-ray bietet als Standbild das Hauptmotiv des Films. Dieses darf beim Keep Case mittels vorhandenem Wendecover dann auch vom FSK-Logo befreit werden.

Fazit

    Erotikdrama mit der Affäre zwischen einer älteren erfolgreichen Firmeninhaberin und einem jungen Praktikanten als Haupthandlungsstrang. Dabei möchte Regisseurin Halina Reijn bei aller gezeigten freizügigen Szenen eher aufzeigen, welche tiefen und unerfüllten Sehnsüchte in einem Menschen liegen können, die er für ein erfülltes Leben auch bereit sein sollte zu akzeptieren und diese nach außen zu tragen – auch wenn das hier gewählte Mittel einer Affäre nicht das richtige ist. Überzeugend dargestellt von Nicole Kidman und Harris Dickinson, bietet „Babygirl“ einen guten, wenn auch etwas oberflächlichen Blick in die Psyche eines unbefriedigten Menschen – und spielt dabei mit den Themen von Macht, Eifersucht und Abhängigkeit. Bild und Ton liefern gute Werte, Highlights beim Bonusmaterial sind ein interessanter Audiokommentar, sowie gelöschte Szenen. (Dominik Böhler)
    (weitere Reviews anzeigen)

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7 von 10

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1 Bewertung(en) mit ø 3,25 Punkten
 
STORY
2.0
 
BILDQUALITäT
4.0
 
TONQUALITäT
4.0
 
EXTRAS
3.0

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