Betrachtet man die Filmographie des Regisseurs Jaume Collet-Serra, könnte man meinen, er habe im Drehen von Actionthrillern mit seinem Stammschauspieler Liam Neeson seine Berufung gefunden. Aus deren Zusammenarbeit entsprangen bis dato die Filme „Unknown Identity“ (2011), „Non-Stop“ (2014), „Run All Night“ (2015) und „The Commuter“ (2018). Sein zweites Standbein scheinen danach Superhelden- und Dschungelabenteuer zu sein – alle mit Dwayne Johnson in der Hauptrolle – und zum Zeitpunkt dieser Rezension finden sich passend zu beiden Strängen auch schon Fortsetzungen in der Entwicklung.
Eigentlich jedoch begann der in Spanien geborene Produzent und Regisseur seine Karriere mit dem Dreh von Horrorfilmen, sein Erstling „House of Wax“ (2005) allerdings scheiterte bei den Kritikern – nicht nur durch den damaligen zweifelhaften Ausflug Paris Hiltons in den Bereich der Schauspielerei. Etwas besser geriet da schon „Orphan – Das Waisenkind“ (2009). Seitdem hielt sich Jaume dem Genre fern. 2025 allerdings sollte er zusammen mit Blumhouse Productions – spezialisiert auf Horrorfilme – zu seinen Anfängen zurückkehren. Mit dem Drehbuch des bisher unbekannten Sam Stefanak inszenierte er das beeinträchtige Leben einer Familie in einem einsamen Haus, die eines Tages in ihrem Garten eine vollständig in Schwarz bedeckte Person sitzen sehen. Universal Pictures Home Entertainment brachte Ende Juni 2025 diese Mischung aus Horror und Drama auf Blu-ray heraus. Wir waren neugierig und wollten wissen, wie lange es diese dunkle Gestalt auf ihrem Stuhl im Garten aushalten konnte. Ist Collet-Serra nach langer Zeit wieder ein echter Horrorschocker gelungen?
Eigentlich jedoch begann der in Spanien geborene Produzent und Regisseur seine Karriere mit dem Dreh von Horrorfilmen, sein Erstling „House of Wax“ (2005) allerdings scheiterte bei den Kritikern – nicht nur durch den damaligen zweifelhaften Ausflug Paris Hiltons in den Bereich der Schauspielerei. Etwas besser geriet da schon „Orphan – Das Waisenkind“ (2009). Seitdem hielt sich Jaume dem Genre fern. 2025 allerdings sollte er zusammen mit Blumhouse Productions – spezialisiert auf Horrorfilme – zu seinen Anfängen zurückkehren. Mit dem Drehbuch des bisher unbekannten Sam Stefanak inszenierte er das beeinträchtige Leben einer Familie in einem einsamen Haus, die eines Tages in ihrem Garten eine vollständig in Schwarz bedeckte Person sitzen sehen. Universal Pictures Home Entertainment brachte Ende Juni 2025 diese Mischung aus Horror und Drama auf Blu-ray heraus. Wir waren neugierig und wollten wissen, wie lange es diese dunkle Gestalt auf ihrem Stuhl im Garten aushalten konnte. Ist Collet-Serra nach langer Zeit wieder ein echter Horrorschocker gelungen?
Story
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Müde betrachtet Ramona (Danielle Deadwyler) in ihrem Bett ein per Smartphone aufgenommenes Video, das sie zusammen mit ihrem Mann David (Russell Hornsby) zeigt. Die beiden sprechen über einen Traum, den David beschäftigte. Darin scheinen sie endlich ihr entlegenes Landhaus fertiggestellt zu haben und sind glücklich eingezogen – nur einen Namen hatte dem Anwesen im Traum noch gefehlt. Doch jäh wird Ramona von ihrem Sohn Taylor (Peyton Jackson) geweckt: tatsächlich wohnen sie mittlerweile in ihrem Traumhaus, allerdings scheint gerade der Strom ausgefallen zu sein. Weitab vom Schuss und ohne aufgeladene Smartphones ist somit eine Kommunikation mit der Zivilisation mehr als schwer. Doch schnell wird klar, dass nicht nur dem Haus Energie fehlt: auch Ramona trägt an einem ihrer Beine eine Schiene – und am Esstisch wird Ehemann und Vater David schmerzlich vermisst. Offensichtlich gab es einen mysteriösen Autounfall, bei dem der Vater von Taylor und der jüngeren Annie (Estella Kahiha) ums Leben kam.
Genau in diesem bedrückenden Moment der Verzweiflung und noch immer tiefsitzenden Wut über die Situation beobachtet die Familie etwas äußerst Merkwürdiges: in ihrem Garten sitzt weit entfernt eine Gestalt – unkenntlich gemacht durch einen schwarzen Überzug, der den kompletten Körper abdeckt. Ohne zu wissen, wer die Person ist und was sie will, traut sich Ramona schließlich, ihr entgegenzutreten und nach ihrer Absicht zu fragen, weshalb sie sich ungefragt auf deren Grundstück aufhält…



Bildqualität

Tonqualität

Ausstattung
- Das Making-of von The Woman in the Yard (08:03 Min.)
- Unter dem Schleier (05:02 Min.)

Fazit
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Routinemäßig abgedrehter Horrorfilm über eine dezimierte Familie in einem abgelegenen Landhaus, die eines Tages mit dem unvermittelten Auftauchen einer mysteriösen in Schwarz bedeckten Figur im Garten zurechtkommen muss. Die später aufgedeckte zweite Ebene wird dabei leider nicht durchgehend logisch erklärt, stattdessen werden Szenen mit Jump Scares eingestreut, die dem Thema letztlich nicht gerecht werden. Bild und Ton liegen auf höchstem Niveau einer aktuellen Produktion, die Extras sind spärlich ausgefallen. Freunde von Horrorfilmen können dem Werk von Regisseur Jaume Collet-Serra einen Blick abgewinnen.
(Dominik Böhler)
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