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Wolfsmilch (1987) Blu-ray

Original Filmtitel: Ironweed (1987)

Disc-Informationen
Kinofassung (dt. & US Version identisch), Uncut, die hier vorliegende Filmfassung entspricht der ungekürzten US R-Rated Fassung, 16:9 Vollbild, Wendecover (ggf. nicht in allen Auflagen enthalten)
Label:
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DD 2.0
Englisch DD 2.0
Region:
B
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (1.78:1) @23,976 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
143 Minuten
Veröffentlichung:
06.02.2025
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STORY
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Tonqualität
6
 
Ausstattung
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* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Der US-amerikanische Schriftsteller William Kennedy veröffentlichte 1983 seinen Roman „Ironweed“, für den er ein Jahr später mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurde. Die Geschichte von dem Absturz eines ehemaligen Baseballstars, der nach einem Schicksalsschlag seine Familie verlässt und als Landstreicher am Wegesrand endet, wurde 1987 von dem argentinisch-brasilianischen Regisseur Héctor Babenco („Kuß der Spinnenfrau“) als Drama verfilmt, bei dem Kennedy ebenso das Drehbuch beisteuerte. Dabei konnten die zwei Weltstars Meryl Streep und Jack Nicholson als Besetzung für die Hauptrollen gewonnen werden – beide wurden für ihre Darbietung unter anderem für den Oscar nominiert. Nachdem ältere Auflagen von 2014 mittlerweile vergriffen sind, veröffentlichte Pidax film media Ltd. Anfang Februar im Vertrieb der Al!ve AG „Wolfsmilch“ erneut auf Blu-ray.

Story

    1938 kehrt der Landstreicher Francis Phelan (Jack Nicholson) nach 22 Jahren erneut in seinen Heimatort zurück – der Ort, an dem sein zuvor vielversprechendes Leben eine schicksalhafte Wendung nahm. Als Baseballstar und Vater kam sein neugeborener Junge unter Alkoholeinfluss zu Tode. Dies führte zu seinem Absturz zum Trinker und Landstreicher – und der Trennung von seiner Familie. Seitdem plagen ihn nicht nur die Gewissensbisse von damals und das Schicksal des Lebens, sondern auch ehemalige Geister seiner Vergangenheit, die ihn an seine schlechten Vergehen regelmäßig erinnern. Ihm zur Seite steht Helen Archer (Meryl Streep), die ebenfalls einen beispiellosen Absturz aus dem Leben hinter sich hatte und deren tägliche Sorge in etwas Geld, Essen und eine Bleibe für die Nacht besteht. Mit unterbezahlten Nebenjobs schafft es Francis gerade so, die beiden durchzubringen – und er kümmert sich nebenbei auch um weitere Penner, die kurz vor dem Tod stehen. Nach langem Zögern zieht es beide schließlich doch wieder zurück zu ihren Familien – und damit dem lange Jahre ausgewichenen Stellen der eigenen Vergangenheit…
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    Nicht nur die Haupt-, sondern auch die Nebenrollen wurden für diese Romanverfilmung gut besetzt: unter anderem sehen wir Carroll Baker („Das war der Wilde Westen“) als Ehefrau von Francis, Fred Gwynne („Friedhof der Kuscheltiere“) oder auch Nathan Lane („The Birdcage“), die teilweise eine Rolle in der Gegenwart oder Vergangenheit spielen. Dabei nimmt sich der Film sehr viel Zeit, um das Leben von Francis als Penner darzustellen. Der Zuschauer erhält einen eher ungeschönten Blick in den täglichen Überlebenskampf, der von Hunger und der allgegenwärtigen Angst geprägt ist, die nächste bitterkalte Nacht nicht zu überstehen. Kirchliche Einrichtungen werden genutzt, um für eine kurze Zeit ein Dach über dem Kopf zu haben und eine warme Mahlzeit zu erhalten. Francis‘ ausgetretene Schuhe werden notdürftig mit Schnürsenkeln zusammengehalten, jeder noch so schwere Gelegenheitsjob wird wahrgenommen – und Helen nimmt auch widerliche Angebote im Milieu an, nur um im Gegenzug eine Übernachtungsmöglichkeit zu bekommen. Wie so oft scheint der Alkohol der Ausweg zu sein – oder zumindest eine willkommene Flucht aus der Realität.
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    Es sind vor allem die eindringlichen Momente, die Meryl Streep hervorragend auf die Leinwand bringt – ihr Charakter der ehemals erfolgreichen Sängerin und Klavierspielerin, die hoffnungslos auf der untersten Ebene angekommen ist, aus dem sie aus eigener Kraft nicht mehr entkommen kann, ist glaubhaft. Jack Nicholson wiederum spielt seine gewohnte Klasse aus – hier gibt es ein paar sehr berührende Szenen, aber leider auch viele gleichartige Wanderungen von ihm durch seinen Heimatort. Dabei scheint die gelegentlich eingestreute Reise zurück in seine Vergangenheit eher willkürlich gesetzt, die ihn immer wieder besuchenden Geister werden dadurch nicht alle gut erklärt. Und nach mehreren dargestellten Ereignissen ist dann auch ausreichend dargestellt, was ihn mit dem Ort verbindet. Highlight ist sicherlich sein fürsorglicher Kampf für Helen, aber auch der Moment, wenn er in seinem alten Zuhause ankommt.
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    Leider ereignet sich über die gesamte Laufzeit dann aber auch sehr wenig Spannendes, die Erzählung zweier Penner ist nach der ersten Filmhälfte auserzählt. Das ist nicht so intensiv und packend, wie es hätte sein können – und die gute Schauspielleistung des Hollywood-Paars allein macht eben noch keinen guten Film. Für eine gemächliche Milieustudie von Landstreichern, verlorenen Seelen, gescheiterten Persönlichkeiten und denen, die eine schwere Last aus der Vergangenheit mit sich herumtragen, kann dieses Drama gesichtet werden, für Fans der Schauspieler, die den Film noch nicht kannten, ist die Sichtung hingegen ein Muss.

Bildqualität

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    Das Bild ist eine Enttäuschung: die Schärfe wird einer Hochauflösung nicht gerecht, dazu ein mittelmäßiger Kontrast und der Einsatz eines Rauschfilters, der das Bild weich und Objekte wachsartig werden lässt. Schwache Farben und trotz Filter sichtbares Graining und Verschmutzungen aus dem Ausgangsmaterial hinterlassen den Eindruck eines trüben, manchmal milchigen bis matschigen Bilds. Aus der Ferne betrachtet kann man das natürlich anschauen, aber von echtem HD-Gefühl ist dieser Transfer weit entfernt. Wer seine Ansprüche herunterschraubt und sich allein auf den filmischen Inhalt konzentriert, hat gewonnen.

Tonqualität

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    Achtung: die Tonangaben auf der Verpackung und im Menü sind falsch: sowohl der deutsche, als auch englische Ton liegen in Dolby Digital 2.0 vor – nicht DTS-HD Master Audio 2.0! Die deutsche Synchro ist soweit gut, wobei hier Jack Nicholson nicht von seinem langjährigen Kollegen Joachim Kerzel, sondern ungewohnt Erik Schumann (u.a. bekannt als die Stimme von Pernell Roberts in „Trapper John, M.D.“ oder Hund Buck aus „Eine schrecklich nette Familie“) gesprochen wird. Ohne Überraschung, leiht Helgard Bruckhaus Meryl Streep ihre Stimme, die sie fast durchgängig in all ihren Filmen der 1980er Jahre sprach. In weiteren Rollen dürfen wir bekannte Sprecher wie Charles Rettinghaus und Arnold Marquis genießen. Doch wirklich offen ist diese Tonspur nicht: die Dialogverständlichkeit leidet, im Hochtonbereich zischt es ab und zu, der Tiefton lässt manchmal Wortteile dumpf zurück. Der Score, als auch die Umgebungsgeräusche bleiben unspektakulär als Mono im Frontbereich – Surround darf man nicht erwarten. Eine ganze Spur authentischer wirkt das englische Original, bei dem die Stimmen klar verständlich sind. Leider werden sämtliche Untertitel vermisst.

Ausstattung

  • Bildergalerie (02:28 Min.)
  • Wendecover
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So dünn wie ein Blatt: außer einer selbstablaufenden Bildergalerie mit diversen deutschen Aushangfotos und einem für die besser Regaloptik gedruckten Wendecover finden sich keinerlei Extras wieder. Das Menü ist mit seinem schmalen Textstreifen am unteren Bildrand minimal gehalten und bietet die üblichen Wahlmöglichkeiten, während im Hintergrund die Klavierszene von Helen zu sehen ist. Kurios: sowohl auf der Verpackung, als auch in den Menüeinstellungen wird das Tonformat DTS-HD Master Audio 2.0 angegeben, das sich beim laufenden Film als der Dolby Digital 2.0-Ton herausstellt, wie er auch schon bei früheren Auswertungen enthalten war.

Fazit

    Authentische Milieustudie und Darstellung des Landstreichers Francis Phelan, dessen Leben nach einem schicksalhaften Todesfall komplett aus den Fugen gerät – und er seitdem täglich nicht nur um sein eigenes Überleben kämpfen muss. Dabei stechen vor allem die Leistungen von Meryl Streep und Jack Nicholson aus dem ansonsten eher spannungsarmen Drama heraus, die die teilweise vorhandenen Längen aber nicht vollständig ausgleichen können. Das Bild bietet leider kein HD-Gefühl, der deutsche Ton leidet unter der Dialogverständlichkeit – und Extras sind kaum vorhanden. Freunde des Films und der Schauspieler, die nach vergriffenen Auflagen wieder nach einer Kaufgelegenheit suchten, haben jetzt die Möglichkeit für eine Sichtung. (Dominik Böhler)
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5 von 10

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Versionen

Diese Blu-ray ist ebenfalls in folgenden Versionen erhältlich:

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Diese Blu-ray ist 1x vorgemerkt.