Mit dem Body-Horror-Streifen „The Substance“ bringt der noch recht junge Publisher MUBI einen der großen Überraschungshits der diesjährigen Oscarverleihung auf den deutschen Heimkinomarkt. Der von Regisseurin Coralie Fargeats inszenierte Streifen war für fünf Kategorien des begehrten Filmpreises nominiert, darunter auch in den wichtigsten Kategorien „Bester Film“ sowie „Beste Regie“ und Demi Moore als „Beste Hauptdarstellerin“. Gereicht hat es letztendlich leider nur für den Goldjungen in der Kategorie „Bestes Make-up und beste Frisuren“, dies aber völlig zurecht. Was der Film zu bieten hat, und wie sich die technische Seite der UHD, die im limitierten Mediabook, und der Blu-ray Disc, die auch separat im Scanavo Case auf den Markt gebracht wird, schlägt, klärt die nun folgende Rezension.
Story



Bildqualität

Bild 4k UHD

Tonqualität

Ausstattung
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Im Bonusmaterial befindet sich leider lediglich ein kurzes (2:14 Minuten) Feature, welches keinen nennenswerten Mehrwert bietet und als Werbefilmchen bezeichnet werden kann. In Anbetracht der Tatsache, dass es zu dem Film frei verfügbares Material im Netz zu finden gibt, und ein Audiokommentar der Regisseurin hier mehr als angebracht gewesen wäre, ist diese „Dreingabe“ eigentlich ein schlechter Witz, wenn nicht gar „Arbeitsverweigerung“, wobei nicht klar ist, wie die Urheberrechtslage der entsprechenden Boni aussieht. Trotzdem ist dies so oder so eine herbe Enttäuschung für alle Filmliebhaber, die sich gewünscht hätten, etwas mehr über die Hintergründe zu erfahren. Immerhin bietet das Booklet hier ein paar Einblicke.
Fazit
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Der Film erzählt eine unglaublich eindringliche Geschichte und packt den Zuschauer dort, wo es weh tut. Der Horror entfaltet sich dabei sowohl auf der Subebene, als auch visuell – und ja, ein starker Magen ist hier definitiv von Vorteil, denn der Body-Horror setzt auf drastische Bilder, die einem Cronenberg zur Ehre gereichen. Dazu haben wir hervorragende Darstellerinnen, eine packende Story, und auch wenn der Film gut und gerne eine halbe Stunde vor dem Finale hätte Enden können, gehört er dennoch zu den ganz großen Überraschungen des Genres.
Audiovisuell kann der Film ebenfalls vollends überzeugen und punktet mit herrlichen Bildern, wobei insbesondere die zahlreichen Nahaufnahmen positiv hervorstechen, und auch akustisch sorgt der Streifen für eine Gänsehaut. Hier stimmt wirklich alles, lediglich das fehlende Bonusmaterial verpasst dem Ganzen einen erheblichen Dämpfer und drückt die Gesamtnote unnötigerweise nach unten. Wer darauf verzichten kann, darf hier ohne mit der Wimper zu zucken von einem echten Highlight sprechen, wie es sie heutzutage nur noch selten gibt.
(Michael Speier)
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